Merkel: Keine neuen Wirtschaftssanktionen größerer Form gegen Moskau

   BERLIN (AFP)--Trotz des Konflikts in der Ostukraine schließt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zusätzliche Wirtschaftssanktionen größeren Umfangs gegen Russland vorerst aus. Zwar seien Sanktionen gegen weitere Einzelpersonen denkbar, die an den "illegalen" Präsidentschafts- und Parlamentswahlen vom 2. Oktober in den ostukrainischen Rebellengebieten mitgewirkt hätten, sagte Merkel am Dienstag in Berlin. Dies werde auch gerade geprüft. Darüber hinaus aber seien "weitere Wirtschaftssanktionen im Augenblick nicht geplant".

   Das Hauptaugenmerk liege angesichts des nahenden Winters und der humanitären Notlage vorerst darauf, die Waffenruhe zwischen den Regierungstruppen und den prorussischen Separatisten durchzusetzen. Außerdem gehe die Bundesregierung "allen Meldungen nach, die sagen, dass wieder Waffen in das Gebiet hineinkommen", sagte Merkel, die sich an der Seite des pakistanischen Premierministers Nawaz Sharif äußerte. Sollten sich entsprechende Angaben aus Kiew bestätigen, wäre dies aus Sicht der Kanzlerin "kein Beitrag dazu, dass sich die Lage dort stabilisiert".

   DJG/sha

   (END) Dow Jones Newswires

   November 11, 2014 11:35 ET (16:35 GMT)- - 11 35 AM EST 11-11-14