Auftragsherstellung 15.07.2021 16:22:41

Merck lässt neues Bilharziose-Medikament für Kinder in Kenia herstellen - Positive Beurteilung für Tepotinib in Großbritannien

Merck lässt neues Bilharziose-Medikament für Kinder in Kenia herstellen - Positive Beurteilung für Tepotinib in Großbritannien

Das Medikament wird benötigt, um die Tropenkrankheit Bilharziose bei Kleinkindern unter sechs Jahren zu behandeln und befindet sich derzeit in der letzten Phase der klinischen Entwicklung, wie der DAX-Konzern Merck mitteilte. Bilharziose kann den Angaben zufolge bei Nichtbehandlung zu chronischen, potenziell tödlich verlaufenden Organentzündungen, Blutarmut, verzögertem Wachstum sowie verminderter Lernfähigkeit führen. Die Großproduktion soll nach der Registrierung des Medikaments beginnen.

Die Vereinbarung mit Universal Corporation Ltd. sieht den Aufbau umfangreicher Produktionskapazitäten in Nairobi vor, um die zukünftige Versorgung mit dem Arzneimittel in endemischen afrikanischen Ländern sicherzustellen. Sie ergänze die Produktion des staatlichen pharmazeutischen Labors Farmanguinhos der Fiocruz Foundation in Brasilien, das seine Expertise in Produktion und Vertrieb einbringt. Universal ist eine Tochtergesellschaft der Strides Pharma Science Limited aus Indien, sie werde das neue Medikament in großem Maßstab herstellen.

Merck erhält in Großbritannien positive Beurteilung für Tepotinib

Die Merck KGaA hat zudem von der britischen Arzneimittelbehörde im Rahmen ihres "Early Access to Medicines Scheme" (EAMS) eine positive wissenschaftliche Beurteilung für den Wirkstoff Tepotinib zur Behandlung einer bestimmten Form des nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC) erhalten. Die Beurteilung basierte auf einer Studie der klinischen Phase II, wie Merck mitteilte. Die Arzneimittelbehörde MHRA habe damit ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis von Tepotinib bei den an der Studie teilnehmenden Patienten bestätigt.

Das "Early Access to Medicines Scheme" zielt darauf ab, Patienten mit lebensbedrohlichen oder zu schwerer Invalidität führenden Erkrankungen Zugang zu Medikamenten zu verschaffen, die noch keine Marktzulassung haben, wenn ein eindeutiger ungedeckter medizinischer Bedarf besteht.

Lungenkrebs ist den Angaben zufolge die dritthäufigste Krebsart in Großbritannien. Dabei ist NSCLC die häufigste Form von Lungenkrebs und macht etwa 80 bis 85 Prozent aller Lungenkrebsdiagnosen aus.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/sha/mgo

(END) Dow Jones Newswires

July 15, 2021 08:24 ET (12:24 GMT)

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Bildquelle: Merck KGaA,Merck 2016

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