Mercedes-Benz verlegt US-Zentrale nach Atlanta

   Mercedes-Benz USA hat ihren Sitz schon seit 1972 in Montvale, New Jersey. Dort arbeiten etwa 1.000 Menschen. Berichte über den Umzug gab es erstmals im Dezember. Ein Unternehmenssprecher lehnte einen Kommentar ab.

   Mit einer Verlegung nach Georgia wäre die Zentrale näher an dem wachsenden Werk in Tuscaloosa im Bundesstaat Alabama. Das Werk expandiert stark und wird bis 2016 voraussichtlich eine Produktionskapazität von 300.000 Fahrzeugen erreichen.

   Schon mehrfach hat Mercedes-Benz einen Umzug in Erwägung gezogen, dies aber nie in die Tat umgesetzt. 1998 wurde vereinbart, die Zentrale ins nahegelegene Pearl River im Staat New York zu verlegen, der Plan wurde aber dann wegen zu hoher Kosten fallengelassen.

   Es wäre der dritte große Umzug in der US-Autobranche. Toyota hatte im April angekündigt, die US-Zentrale nach Plano in Texas zu verlegen und damit Verwaltung, Produktion und Vertrieb räumlich zusammenzulegen. Derzeit residiert Toyota USA in Torrance, Kalifornien. Die General-Motors-Tochter Cadillac hat im September angekündigt, sich räumlich von dem in Detroit ansässigen Mutterkonzern zu trennen und eine eigene Zentrale in New York zu eröffnen.

Dow Jones