Meinl-Vergleich - Prozessfinanzierer Advofin winkt ab

Diese Zustimmung will der Prozessfinanzierer keinesfalls erteilen. "Im Schnitt kommt in Holland eine Vergleichssumme von weit unter 30 Prozent heraus", so Kallinger zur APA. "Die Kunden müssten zusätzlich die Beteiligungsquote an Advofin abführen und die bisher angefallenen Prozesskosten. Diese sind nicht unerheblich." Prozesskostenfinanzierer verlangen von ihren Kunden in der Regel einen gewissen Prozentsatz des erstrittenen Betrags, bei Advofin/Meinl sind es rund 30 Prozent.

Kallinger will jetzt seine Kunden anschreiben und darüber informieren, dass sie keinen Vergleich abschließen dürfen. "Und wenn sie es trotzdem tun, sind sämtliche Kosten zu tragen. Da kommt null raus."

Für einen Anleger habe er das Holland-Angebot durchgerechnet: Bei einem Investment von 104.000 Euro und einem Schaden von 78.000 Euro würde er nur 6.000 Euro an Entschädigung bekommen.

Im Fall Immofinanz habe Advofin einen Vergleich mit 50 Prozent abgeschlossen. "Und bei Immofinanz hat es damals noch keine Urteile gegeben. Gegen Atrium und die Meinl Bank gibt es jedoch schon ein Unzahl an OGH-Urteilen."

(Schluss) snu/cri

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