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Innovativ und einfach 15.11.2024 06:15:00

Mehr Reichweite bei kaltem Wetter: So funktioniert die Wärmepumpe in den E-Autos von Tesla

Mehr Reichweite bei kaltem Wetter: So funktioniert die Wärmepumpe in den E-Autos von Tesla

• E-Autos büßen im Winter Reichweite ein, Abhilfe durch Wärmepumpe
• Prinzip von Teslas Wärmepumpe wie bei Klimaanlage
• Bei Entwicklung wurde auf Innovativität und Einfachheit gesetzt


Wärmepumpe soll Fahrzeugen von Tesla im Winter mehr Reichweite bringen

Elektroautos wird nachgesagt, dass sie im Winter an Effizienz einbüßen. Sie würden an Reichweite verlieren und zu langsam laden. Abhilfe schaffen können dabei Wärmepumpen. Wie das TeslaMag berichtet, hatte Volkswagen mit dieser Option in seinen ID-Elektroautos dem Model 3 von Tesla zunächst etwas voraus. Mittlerweile ist jedoch auch der kleinste Tesla serienmäßig mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Bei kaltem Wetter macht dies einen großen Unterschied in Sachen Effizienz und Reichweite, wie InsideEV erklärt. Dabei habe Tesla die wohl beste EV-Wärmepumpe auf dem Markt entwickelt, so InsideEV weiter.

Ein Video erklärt, wie die Wärmepumpe funktioniert

In einem Video auf dem YouTube-Kanal des Unternehmens wird erklärt, wie die Wärmepumpe funktioniert, die zunächst für den Model Y entwickelt und später auch in den Model 3, den Model S und den Model X eingebaut wurde.

Lars Moravy, Vice President of Vehicle Engineering bei Tesla, erklärt in dem Video, dass es sich bei der Wärmepumpe im Wesentlichen um eine Klimaanlage handle, die jedoch in umgekehrter Richtung funktioniere. Die Wärmepumpe entzieht dem Antriebsstrang überschüssige Wärme, um die Aufladegeschwindigkeit und die Reichweite bei kaltem Wetter zu maximieren. Außerdem können mit Wärmepumpen ausgestattete Modelle die von der Batterie und den Antriebseinheiten erzeugte Wärme nutzen, um den Innenraum zu erwärmen und Energie zu sparen.

Innovativ und doch einfach

Teslas Wärmepumpe verfüge über diverse Innovationen, wie den "Super-Krümmer" und das "Okto-Ventil", die dazu beitragen würden, die Effizienz und Integration des Wärmepumpensystems zu verbessern, heißt es im Video des E-Autobauers. Somit könne das Tesla-System bei sehr kaltem Wetter seine eigene Wärme erzeugen, um die Fahrerkabine warm zu halten und den Strom zu priorisieren, ohne zu versagen. Des Weiteren sei bei der Entwicklung großen Wert darauf gelegt worden, die Wärmepumpe so zu konzipieren, dass sie möglichst simpel sei. So benötigten die Ingenieure beispielsweise eine neue Konfiguration für den Kühlmittelkreislauf und kombinierten dabei zwei Ventile zu einem einzigen Ventil. Außerdem konnte Tesla durch den Einsatz des Superverteilers die Anzahl der Komponenten erheblich reduzieren. Dadurch wurde die Wärmepumpe einfacher und kostengünstiger - und möglicherweise auch zuverlässiger, da sie weniger Komponenten enthält, die mit der Zeit kaputt gehen können.

E. Schmal/Redaktion finanzen.at

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