Zeichnungsfrist bekannt |
11.11.2019 13:30:00
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Mega-IPO Aramco: Auch Privatanleger können einsteigen
Eine Woche zuvor hatte Saudi-Arabiens Finanzmarktbehörde CMA die Genehmigung erteilt für den seit etwa drei Jahren angestrebten Gang aufs Parkett. Erwartet wird einer der größten Börsengänge aller Zeiten. Saudi Aramco ist die weltgrößte Erdölfördergesellschaft und gilt als einer der profitabelsten Konzerne überhaupt.
An Privatanleger sollen laut Börsenprospekt zunächst 0,5 Prozent der Anteile verkauft werden. Die zu verkaufende Menge für institutionelle Anleger soll zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt werden. Der von Saudi-Arabien finanzierte Nachrichtenkanal Al-Arabija hatte zuletzt unter Berufung auf Insider berichtet, dass an der saudi-arabischen Wertpapierbörse Tadawul bis zum Jahresende zunächst ein Prozent der Aktien notiert werden sollen und 2020 ein weiteres Prozent. Im Jahr 2020 oder 2021 solle ein internationales Angebot folgen.
Die Schätzungen über den Umfang des Börsengangs gehen weit auseinander. Kronprinz Mohammed bin Salman, der faktische Herrscher Saudi-Arabiens, hatte auf eine Gesamtbewertung des Unternehmens von mehr als zwei Billionen Dollar gehofft. Analysten gehen dagegen von höchstens 1,5 Billionen Dollar aus. Ein Anteil von einem Prozent wäre somit 15 Milliarden Dollar wert.
Mit den erhofften Milliarden-Einnahmen aus dem Börsengang will sich das Königreich unabhängiger vom Öl- und Gasgeschäft machen. Das Geld soll in andere Wirtschaftszweige investiert werden.
RIAD (dpa-AFX)
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