Mayr-Melnhof sieht ab 2018 "schöne Ergebnisbeiträge" aus Südamerika

In Lateinamerika böten sich Zukunftschance, dort sieht Hörmanseder "die MM Gruppe auch in fünf Jahren noch auf einem dynamischen Kurs". Ziel sei es, sich "frühzeitig Marktanteile in dynamisch wachsenden Volkswirtschaften zu sichern, solange diese noch relativ klein und daher für viele Konkurrenten uninteressant sind". Vorteil der Region sei auch, es gebe keinen Kontinentalplayer, nur lokale Familienunternehmen. "Die Situation erinnert sehr an Europa Ende der 90er-Jahre und die beginnende Ostöffnung. Nun, 1995 verarbeiteten wir noch 90.000 Tonnen Karton zu Faltschachteln, heute sind es 700.000", erklärte Hörmanseder.

Die MM-Anleger müssten verstehen: "Diese neuen Expansionsgebiete werden bis 2015 nicht die Dividende verdienen, das ist Europa. Aber ab 2018 wird es von dort schon schöne Ergebnisbeträge geben, die eine Riesenfreude machen werden."

In der Türkei hat die MM-Gruppe ein Grundstück für einen vierten Verpackungsstandort gekauft. "Da es derzeit an der Grenze zu Syrien Auseinandersetzungen gibt, bauen wir aber noch nicht - sind jedoch startklar", sagte Hörmanseder.

Vorfreude ließ der Vorstandschef über die Ankündigung von Konsumgüterherstellern durchklingen, die ihre Verpackungsgrößen wegen der Wirtschaftskrise reduzieren wollen, da Kunden ihr Ausgabenbudget entlasten: "Mehr Schachteln sind gut für das Geschäft", so Hörmanseder.

(Schluss) phs/ggr

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