Anleger in Panik |
09.02.2016 17:45:00
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Massive Kurseinbrüche bei ATX und DAX auch am Dienstag
In der zweiten Handelshälfte mussten der heimische und der deutsche Leitindex erneut massive Verluste erleiden. Der ATX rutschte nach seinem Kurssturz am Montag noch tiefer in die Verlustzone und markierte ein neues Mehrjahrestief.
Nach großen Schwankungen im späten Geschäft ging der ATX schließlich bei 1.972,03 Punkten aus dem Dienstagshandel an der Wiener Börse - ein Verlust von 2,68 Prozent. Damit schaffte es der österreichische Leitindex, sein Minus einigermaßen zu begrenzen - zeitweise hatte er im Handelsverlauf Abschläge in Höhe von mehr als vier Prozent hinnehmen müssen. Ein Tagestief hatte das heimische Börsenbarometer bei 1.936,92 Punkten markiert - schwächer notierte der Wiener Leitindex zuletzt im Juli 2012. Damals war der ATX im Handelsverlauf auf 1.893,48 Zähler eingebrochen.
Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at
Hohe Unsicherheit durch schwächelnden Ölpreis und Sorgen um die Weltkonjunktur
Insbesondere der neuerliche Einbruch der europäischen Leitbörsen am Nachmittag bescherte dem ATX dieses kräftige Minus. So verlor der Euro-Stoxx-50 zeitweise über zwei Prozent und fiel kurzzeitig unter 2.720 Punkte. Der Frankfurter DAX büßte zur Handelsmitte ebenfalls kräftige zwei Prozent ein und rutschte auf weniger als 8.800 Zähler ab. Er beendete den Handel an der Frankfurter Börse bei 8.879,40 Punkten und mit einem Minus von 1,11 Prozent gegenüber dem Schlusskurs von Montag. Hohe Unsicherheit prägt weiterhin die europäischen Börsen. Schuld daran waren auch am Dienstag der schwächelnde Ölpreis, Sorgen um die Weltwirtschaft sowie Sorgen um die derzeitige Passivität großer Börsenakteure. Positiv aufgenommene Daten aus dem US-Großhandel konnten am späten Nachmittag nur kurzzeitig für einen Stimmungswandel sorgen: An der Wall Street drang der Nasdaq Composite in die Gewinnzone vor, der US-amerikanische Leitindex Dow Jones reduzierte seine Verluste. Anleger in Österreich und Deutschland ließen sich von der Zuversicht an der Wall Street anstecken: ATX und DAX kamen von ihren Tagestiefs zurück - der kleine "Euphorieschub" weilte allerdings nicht lang.Banken- und Rohstofftitel mit den größten Verlusten
Europaweit zeigten sich vor allem Banken- und Rohstofftitel mit den größten Verlusten. Bereits am Montag waren die Aktienmärkte belastet von Sorgen rund um die Bankenbranche und die globale Konjunkturentwicklung auf ihr tiefstes Niveau seit Oktober 2014 eingebrochen. Eine schlecht aufgenommene Bilanz der italienischen Großbank UniCredit zum vierten Quartal verhagelte endgültig die Stimmung. Die Aktie der Bank rutschte daraufhin mit einem Minus von über vier Prozent ans untere Ende des Euro-Stoxx-50. Dabei hatte das Geldhaus mit einem Nettogewinn von 153 Millionen Euro den von Analysten prognostizierten Verlust von 77 Millionen Euro klar übertroffen.Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at
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