22.06.2018 12:12:45
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MARKT USA/Wall Street mit kräftiger Erholung erwartet
Nach acht Tagesverlusten in Folge für den Dow-Jones-Index sieht es zum Wochenausklang nach einer Erholung an der Wall Street aus. Übergeordnet bleibt der Handelsstreit der USA mit China und der EU das dominierende Thema, doch aktuell neue Entwicklungen gibt es nicht. Am Freitag treten allerdings die von der EU verhängten Strafzölle auf Importe aus den USA in Kraft - eine Antwort des Weißen Hauses hierzu steht noch aus. Die Erhebung von Einfuhrzöllen auf Autos lässt US-Präsident Donald Trump jedoch bereits prüfen. Für den Future des S&P-500 geht es um 0,5 Prozent nach oben.
Bei den Investoren besteht weiterhin die Sorge, dass die Handelsstreitigkeiten negative Auswirkungen auf die globale Konjunkturentwicklung haben könnten. Zumal viele Analysten davon ausgehen, dass die USA den konjunkturellen Höhepunkt bereits überschritten haben.
Verstärkt wird auch auf die Ölpreise geschaut, die mit dem Opec-Treffen im Fokus stehen. Dort sollen auf Initiative Saudi-Arabiens und Russlands höhere Förderquoten beschlossen werden. Ob es dazu kommt, ist derweil ungewiss, vor allem der Iran scheint gegen einen solchen Schritt zu sein.
Dass die US-Großbanken den jüngsten Stresstest nach Angaben der Federal Reserve trotz verschärfter Bedingungen sicher bestanden haben, gibt den entsprechenden Aktien keinen Auftrieb. Wie es bei der Veröffentlichung des Ergebnisses weiter hieß, war der Sicherheitsabstand zu den Vorgaben nicht mehr ganz so groß wie beim weniger scharfen Test 2017. Laut Fed bestanden zwei US-Großbanken den Test mit Hinblick auf eine ergänzende Richtgröße, die ungewichtete Eigenkapitalquote, nur knapp: Goldman Sachs und Morgan Stanley. Deren Aktien verloren nachbörslich 0,4 Prozent bzw. 0,9 Prozent. Die Titel werden vor der Startglocke noch nicht gehandelt.
In einem zweiten Schritt, will die US-Notenbank am Donnerstag nächster Woche dann mitteilen, ob die Banken Mittel für die Auszahlung von Dividenden oder Aktienrückkäufe einsetzen dürfen. Im vergangenen Jahr war das allen beteiligten Instituten erlaubt worden.
An Konjunkturdaten stehen nach der Eröffnung die Markit-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Juni auf der Aganda.
Die Aktien von Red Hat brechen vorbörslich um gut 13 Prozent ein. Die Erstquartalsergebnisse des Software-Herstellers waren zwar besser als gedacht ausgefallen, allerdings enttäuschte der Ausblick.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cln
(END) Dow Jones Newswires
June 22, 2018 06:13 ET (10:13 GMT)
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