09.08.2017 12:56:42
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MARKT USA/Nordkoreanische Drohungen dürften weiter belasten
Die Angst vor einer Eskalation des Streits mit Nordkorea lastet am Mittwoch weltweit auf den Börsen. Dem dürfte sich auch die Wall Street nicht entziehen können. Der S&P-Future deutet auf eine 0,4 Prozent leichtere Eröffnung am Kassamarkt hin, nachdem im späten Handel am Vortag das Thema Nordkorea den US-Markt bereits negativ tangiert und die neuntägige Rekordjagd des Dow-Jones-Index beendet hatte. Die Anleger dürften in diesem Umfeld "sichere Häfen" wie Gold oder Staatsanleihen vorziehen.
US-Präsident Donald Trump hatte Nordkorea gewarnt, "mit Feuer und Wut" zu reagieren. Trumps Warnung kam kurz nach der Veröffentlichung eines Berichts, demzufolge Nordkorea erhebliche Fortschritte bei seinem Raketenprogramm erzielt hat. Die Staatsmedien in Nordkorea zitierten Diktator Kim Jong Un nach der Reaktion Trumps mit den Worten, er habe die Armee angewiesen, Pläne für einen Raketenangriff auf den US-Militärstützpunkt auf Guam zu prüfen bzw. auszuarbeiten.
Der Konflikt mit Nordkorea drängt andere Ereignisse wie weitere Quartalsberichte der Unternehmen etwas in den Hintergrund. Walt Disney berichtete am Dienstag nach Börsenschluss über den Verlauf des dritten Geschäftsquartals und teilte dabei mit, dass die Vertriebspartnerschaft mit Netflix aufgekündigt wird. Disney will einen eigenen Streamingdienst aufbauen. Die Disney-Aktie verliert vorbörslich 3,5 Prozent. Für Netflix geht es um fast 4 Prozent nach unten.
Priceline verbilligen sich um 6,5 Prozent. Das Online-Reiseportal hat zwar mit dem Quartalsergebnis positiv überrascht, doch verfehlte die Zahl der Buchungen die Erwartungen. Die Zahlen des Hotelbewertungsportals TripAdvisor fielen enttäuschend aus, was die Aktie um 7 Prozent drückt.
An Konjunkturdaten wird nur die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft veröffentlicht. Hier prognostizieren Volkswirte für das zweite Quartal einen Zuwachs um 0,6 Prozent zum Vorquartal, nachdem die Produktivität im ersten Quartal stagnierte.
Für die Akteure am Ölmarkt werden die wöchentlichen Lagerbestandsdaten der US-Regierung von Interesse sein. Analysten rechnen mit einer Abnahme der Rohölvorräte, nachdem der Branchenverband American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend einen Rückgang um 7,8 Millionen Barrel gemeldet hat. Aktuell ziehen die Ölpreise etwas an. WTI verteuert sich um 0,4 Prozent auf 49,36 Dollar.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/gos
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August 09, 2017 06:26 ET (10:26 GMT)
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