MARKT USA/Neue Rekorde im Schatten von BoE und JP Morgan

   Die Indizes an der Wall Street dürften auch am Donnerstag auf neue Rekordstände steigen. Im Vorfeld stehen mit der Sitzung der Bank of England (BoE) und den Zahlen von JP Morgan allerdings zwei wichtige Termine auf der Agenda.

   Es ist die erste Sitzung einer Notenbank nach dem Brexit-Votum Großbritanniens. Die Mehrzahl der Ökonomen geht von einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 0,25 Prozent aus, um damit die Folgen des kommenden Austritts aus der EU abzufedern. Ein solcher Schritt würde die Zuversicht bei den Investoren erhöhen, dass die Notenbanken mit weiteren Lockerungsrunden einem konjunkturellen Abschwung entgegenwirken wollen, heißt es. Der Future auf den S&P-500 legt um 0,9 Prozent zu.

   Daneben rückt die US-Berichtssaison mit den anstehenden Quartalszahlen von JP Morgan wieder stärker in den Vordergrund. "Die US-Konjunktur schürt die Hoffnung, dass sich die Rahmenbedingungen für die Banken etwas verbessert haben", merkt Analyst Chris Beauchamp von IG an. Am Freitag folgen noch Wells Fargo und die Citigroup mit ihren Quartalsergebnissen.

   Daneben könnten auch die anstehenden US-Konjunkturdaten für einen Impuls sorgen. Neben den wöchentlichen Erstanträgen stehen auch die Erzeugerpreise für Juni zur Veröffentlichung an. Daneben melden sich noch eine ganze Reihe von Fed-Mitgliedern im Tagesverlauf zu Wort.

   Für die Aktien von Cree geht es vor der Eröffnung um 3,2 Prozent nach oben. Der deutsche Chipkonzern Infineon will Wolfspeed übernehmen, die zur Cree Inc gehört. Der Übernahmepreis beträgt 850 Millionen Dollar in bar. Das Management von Cree hat der Übernahme bereits zugestimmt.

   Die Aktie von Yum Brands gewinnt vorbörslich gut 3 Prozent, nachdem der Betreiber von Restaurantketten seine Gewinnprognosen erhöht hatte, vor allem wegen des erholten Geschäfts in China. Im abgelaufenen Quartal verdiente Yum auf bereinigter Basis 75 Cent je Aktie, während Analysten mit 74 Cent gerechnet hatten.

   Dagegen geht es für die Aktie von Monsanto um 1 Prozent nach unten. Das Bayer-Übernahmeziel prüft offenbar den Kauf der Agrarsparte von BASF. Der US-Saatgutkonzern habe entsprechende Gespräche, die bereits vor einiger Zeit geführt worden seien, wieder aufgenommen, berichtet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/ros/chg

   (END) Dow Jones Newswires

   July 14, 2016 06:23 ET (10:23 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 23 AM EDT 07-14-16