24.02.2016 13:04:46

MARKT USA/Fallende Ölpreise belasten weiter die Wall Street

   Auch am Mittwoch müssen sich Investoren auf nachgebende Kurse an der Wall Street einstellen. Vor allem die weiter abschmierenden Ölpreise schwingen einmal mehr den Taktstock für die Aktienmärkte. Dazu kommen negative Vorgaben aus Asien und die anhaltende Flucht der Anleger in die "sicheren Häfen" Yen, Gold und Anleihen. Zudem haben die chinesischen Behörden den Yuan erneut niedriger gefixt, was mit Argwohn an den Börsen verfolgt wird.

   Mit den jüngsten enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA und Europa machen sich wieder verstärkte Sorgen um die globale Wirtschaft breit. "Die Gefahr einer weltweiten Konjunkturschwäche wächst", so ein Händler. Am Nachmittag wird in den USA der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar veröffentlicht. Analysten erwarten hier einen leichten Anstieg.

   Der Terminkontrakt auf den S&P-500 fällt um 0,7 Prozent. Für einen Impuls könnten im Verlauf auch die Reden von diversen Fed-Mitgliedern sorgen. Die weitere Entwicklung der Ölpreise dürfte maßgeblich von den offiziellen US-Lagerbestandsdaten am Nachmittag abhängen. Bereits die am Vortag veröffentlichten Daten des Branchenverbandes American Petroleum Institute sollen Kreisen zufolge darauf hindeuten, dass die Rohölbestände in der zurückliegenden Woche stark gestiegen sind. Und auch die jüngsten Aussagen Saudi-Arabiens und Irans, die darauf hindeuten, dass es wohl zu keinen Begrenzungen oder gar Kürzungen der Ölförderung kommen wird, wie jüngst am Markt noch gespielt, drücken weiter auf das Sentiment. "Es ist erstaunlich, wie sich die Märkte mit jedem Wort eines Ölministers aus dem Nahen Osten bewegen", merkt Richard Perry von Hantec Markets an.

   Gegen den Markttrend geht es vorbörslich mit den Aktien von First Solar um 1,3 Prozent nach oben. Der Solarmodulhersteller hat besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen gemeldet. Ungeachtet dessen wurde für Dezember ein Umsatzrückgang gemeldet. Zudem senkte das First Solar den Umsatzausblick, hielt jedoch am Ausblick 2016 für den bereinigten Gewinn fest.

   Deutlich unter Druck dürften dagegen Avis stehen. Der Autovermieter sorgte mit einem unter den Analystenschätzungen liegenden Ausblick für Enttäuschung. Avis machte vor allem der starke Dollar zu schaffen. Die Papiere brachen nachbörslich um 13,2 Prozent ein und zeigen sich vorbörslich bislang inaktiv.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   February 24, 2016 06:34 ET (11:34 GMT)

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