02.02.2021 12:33:41

MARKT USA/Börsen weiter fest erwartet - Gamestop stark unter Druck

An den US-Börsen zeichnet sich am Dienstag eine Fortsetzung der Rally vom Vortag ab. Solide Zahlenausweise wichtiger US-Unternehmen und sinkende Corona-Fallzahlen ließen die Anleger wieder Mut fassen, heißt es aus dem Handel. Überdies bestehe nach wie vor Hoffnung auf ein weiteres Hilfspaket der US-Regierung, auch wenn ein Treffen des neuen US-Präsidenten Joe Biden mit Senatoren der oppositionellen Republikaner noch keinen Durchbruch brachte.

Senatorin Susan Collins sprach zwar von einem "sehr guten Meinungsaustausch", jedoch sei keine Einigung auf ein Hilfspaket erreicht worden. Nach Angaben der Senatorin soll es weitere Gespräche geben.

Im Fokus dürften weiter die Quartalsberichte der Unternehmen stehen. Noch vor der Startglocke werden unter anderem United Parcel Service, Pfizer und Alibaba Geschäftszahlen vorlegen. Nach Börsenschluss folgen die Technologieschwergewichte Alphabet und Amazon sowie das Biotechnologie-Unternehmen Amgen.

Trotz der Corona-Krise verlief das letzte Kalenderquartal 2020, über das die Unternehmen derzeit berichten, meist besser als befürchtet. Von den 189 Unternehmen aus dem S&P-500-Index, die bis Montagabend Zahlen vorlegten, haben laut Factset 81 Prozent die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Gamestop weiter stramm auf Südkurs - Silberpreis kommt ebenfalls zurück

Während sich am breiten Aktienmarkt Gewinne abzeichnen, sacken die Kurse der zuletzt im Kräftemessen zwischen Hedgefonds und Privatanlegern massiv nach oben getriebenen Titel ab, allen voran Gamestop. Nach einem Verlust von fast 31 Prozent am Montag liegen sie vorbörslich 22 Prozent im Minus. Mit Blackberry und AMC Entertainment werden zwei weitere auf der Internetplatform Redditt gefeierte und zuletzt kräftig gestiegene Titel abgestoßen. Sie werden vorbörslich 7,7 und 21 Prozent niedriger getaxt.

Auch der zuletzt ebenfalls von spekulativen Anlegern befeuerte Silberpreis kommt zurück. Nach einem Anstieg auf über 30 Dollar je Feinunze notiert er nun wieder unter 28 Dollar. Die Chicagoer Börse hat die Anforderungen für den Handel mit Silber-Terminkontrakten nach der jüngsten Volatilität erhöht. "Wir glauben, dass die neuen Marktteilnehmer müde werden und beginnen könnten, ihre Silberbestände zu liquidieren, was sich entsprechend auf den Preis auswirkt. Käufer aufgepasst!", kommentiert Edelmetallanalyst James Steel von HSBC.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/gos

(END) Dow Jones Newswires

February 02, 2021 06:33 ET (11:33 GMT)

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