02.11.2014 12:37:58

Märkische Allgemeine: Kritik an Gaucks Einmischung in die Parteipolitik / Stegner: Amtsautorität beruhe auf Überparteilichkeit / Ramelow irritiert der ARD-Interviewort vor dem Altar

Potsdam (ots) - Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner hat vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um Meinungsäußerungen des Bundespräsidenten zu parteipolitischen Fragen an das grundsätzliche Gebot zur Zurückhaltung für das Staatsoberhaupt erinnert. "Dass sich der Herr Bundespräsident auch bei schwierigen Themen meistens sehr entschieden und klar äußert und dass dies nicht immer allen gefällt, macht seine Stärke und Popularität aus", sagte Stegner gegenüber der Montag-Ausgabe der Märkischen Allgemeinen Zeitung (Potsdam). Konkret mit Blick auf Gaucks Zweifel am Demokratieverständnis der Linkspartei im Zusammenhang mit der möglichen rot-rot-grünen Koalition in Thüringen sagte Stegner aber einschränkend: "In strittigen Fragen der aktuellen Parteipolitik ist allerdings Zurückhaltung klug und geboten, zumal die Amtsautorität des Staatsoberhauptes auf seiner besonderen Überparteilichkeit beruht." Der Kandidat der Linkspartei für das Ministerpräsidentenamt in Thüringen, Bodo Ramelow, meinte gegen derselben Zeitung: "Den Bundespräsidenten kommentiere ich nicht! Als bekennenden Christen irritiert mich aber, dass der studierte Pastor und evangelische Seelsorger vor einem Altar und brennenden Kerzen offensichtlich mich als Mitchristen ignoriert oder gar negiert!" Ihn "befremde" der Ort vor dem Altar, der für das ARD-Interview als Interviewkulisse gedient hat. Die Aufzeichnung des umstrittenen Gauck-Interviews mit der ARD fand in der Berliner Gethsemane-Kirche im Stadtteil Prenzlauer Berg.

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