Besserung in Sicht |
29.10.2013 08:56:38
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MAN bleibt tief in den roten Zahlen
Der für die Zukunft wichtige Auftragseingang lag zwischen Juli und September mit 4,3 Milliarden Euro rund 22 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz des Lastwagen- und Maschinenbauers lag im vorletzten Jahresviertel mit gut 3,6 Milliarden Euro allerdings gut sechs Prozent unterhalb des Vorjahres. Unter dem Strich verbuchte MAN vor allem aus steuerlichen Gründen einen herben Verlust von 218 Millionen Euro. Seit Jahresbeginn liegt der Konzern damit bei einem Minus von fast 600 Millionen Euro. Die Aktie trat vorbörslich auf der Stelle.
Vor allem auf dem Heimatkontinent zogen die Lkw-Bestellungen kräftig an. Das Auftragsvolumen in Europa lag im dritten Quartal rund 50 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Hauptgrund ist allerdings die anstehende schärfere Abgasnorm Euro 6, die hierzulande von Januar an gilt. Weil aber die schadstoffärmeren Motoren teurer sind als die Vorgänger, schlagen viele Spediteure derzeit noch bei den Euro-5-Lastwagen zu. Auch die MAN-Konkurrenten Daimler und Scania hatten im dritten Quartal diesen Schub gespürt. Branchenbeobachter fürchten allerdings eine Gegenbewegung zu Beginn 2014: Dann könnten die Bestellungen nach dem Zwischenhoch erneut einbrechen.
Hoffnung macht indes der Cashflow der VW-Tochter: Im dritten Quartal flossen den Münchnern aus ihrem Kerngeschäft wieder mehr als 150 Millionen Euro bares Geld zu. Zuvor hatte der Konzern in diesem Jahr knapp 740 Millionen Euro verbrannt. Der Cashflow ist ein wichtiges Indiz dafür, ob das Unternehmen lediglich Buchgewinne einfährt, oder durch seine Geschäfte auch mehr Geld in die Kassen gespült wird.
/sbr/DP/mmb
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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