14.08.2023 14:54:40
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MÄRKTE USA/Wenig verändert - U.S. Steel legen kräftig zu
NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer kaum veränderten Eröffnung wird an der Wall Street am Montag gerechnet. Der Future auf den S&P-500 reduziert sich aktuell um 0,1 Prozent. Die anhaltenden Unsicherheiten über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank dürften übergeordnet weiter für Zurückhaltung sorgen. Auch nach den Konjunkturdaten der vergangenen Woche bleibt die Sorge, dass die Fed weiter an der Zinsschraube drehen könnte. Allerdings gibt es auch Argumente, die dafür sprechen, dass der Zinsgipfel bereits erreicht sein könnte. Weitere Daten, die Aufschluss geben könnten, stehen zu Wochenbeginn nicht auf der Agenda.
Dazu kommen neue Sorgen aus China, wo die Immobilienkrise wieder aufflammt. Nachdem das Immobilienunternehmen Country Garden jüngst Schuldenzahlungen nicht bedient hatte, ließ das Unternehmen nun den Handel mit einem Teil seiner Anleihen aussetzen, um den Ausverkauf zu stoppen. Dem größten noch existierenden Immobilienentwickler droht ein ähnliches Schicksal wie vor zwei Jahren dem Immobilienriesen China Evergrande. Country Garden rechnet für das erste Halbjahr angesichts der Krise im Immobiliensektor mit einem Verlust von umgerechnet 7,6 Milliarden Dollar.
Daneben gab es erneut schwache Konjunkturdaten aus China. Die Kreditvergabe ist im Juli auf den niedrigsten Stand seit 2009 gesunken und unter den Erwartungen geblieben. Die Kreditdaten bestätigten "die Abwärtsspirale, die die chinesische Wirtschaft heimsucht", so die Ökonomen von Nomura.
Dollar behauptet Gewinne - Ölpreise geben nach
Der Dollar behauptet seine Gewinne vom Freitag. Dagegen kommt der Euro zurück auf 1,0913 Dollar, nachdem er am Freitag im späten Handel noch bei knapp 1,10 Dollar gelegen hatte. Obwohl das Wirtschaftswachstum in der Eurozone im zweiten Quartal etwas besser ausgefallen ist als erwartet, bleibe der grundlegende Trend schwach und eine wahrscheinliche Rezession in Deutschland sei zu einer Belastung für den Euro geworden, so die DZ Bank.
Nach den Aufschlägen der vergangenen Wochen geht es für die Ölpreise leicht nach unten. Vor allem die erneut schwachen Konjunkturdaten aus China belasten. Sie schürten Sorgen vor einer zurückgehenden Nachfrage, heißt es. Nach zuletzt sieben Wochengewinnen in Folge komme es zudem zu vereinzelten Gewinnmitnahmen, heißt es. Außerdem sehe der Markt leicht überkauft aus.
Die Renditen am US-Anleihemarkt legen auch zu Wochenbeginn weiter zu. Für die Rendite zehnjähriger Papiere geht es um 3,0 Basispunkte auf 4,18 Prozent nach oben.
U.S. Steel haussieren nach abgelehntem Gebot
Bei den Einzelwerten legen die Aktien von U.S. Steel vorbörslich um 28 Prozent zu, nachdem der Konzern ein unaufgefordertes Angebot des Konkurrenten Cleveland-Cliffs (+0,4%) in Höhe von 7,3 Milliarden Dollar abgelehnt hat. Der US-Stahlproduzent Cleveland-Cliffs hatte mitgeteilt, dass er U.S. Steel je Aktie 17,50 Dollar in bar sowie 1,023 Cliffs-Aktien angeboten habe. Das Angebot sei vom Board von U.S. Steel abgelehnt und als "unangemessen" bezeichnet worden, so Cliffs. U.S. Steel teilte mit, dass es "strategische Alternativen" prüfe. Der Markt hoffe auf ein höheres Gebot, heißt es.
Die Aktie des Kinobetreibers AMC Entertainment bricht um knapp 37 Prozent ein. Auslöser ist die Genehmigung eines bearbeiteten, aber immer noch umstrittenen Aktienwandlungsplans durch ein Gericht. Zuvor war eine frühere Version des nun genehmigten Vergleichs abgelehnt worden. AMC will Vorzugsaktien in Stammaktien wandeln und sich durch die Ausgabe weiterer Aktien mehr Geld beschaffen. Dagegen wehrten sich viele Aktionäre, weil sie eine Gewinnverwässerung befürchten. Die nun gerichtlich getroffene Vereinbarung zwischen AMC und ihren Aktionären verringert diese Verwässerung der Stammaktien aber nur geringfügig.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,94 +5,1 4,89 51,9
5 Jahre 4,34 +4,3 4,30 34,4
7 Jahre 4,28 +3,6 4,25 31,1
10 Jahre 4,18 +3,0 4,15 30,3
30 Jahre 4,27 +1,4 4,26 30,4
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:41 Uhr Fr, 17:14 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0913 -0,3% 1,0932 1,0961 +2,0%
EUR/JPY 158,63 -0,1% 158,30 158,73 +13,0%
EUR/CHF 0,9608 +0,1% 0,9588 0,9607 -2,9%
EUR/GBP 0,8621 -0,0% 0,8622 0,8627 -2,6%
USD/JPY 145,35 +0,3% 144,80 144,82 +10,9%
GBP/USD 1,2658 -0,3% 1,2680 1,2706 +4,7%
USD/CNH (Offshore) 7,2882 +0,4% 7,2758 7,2576 +5,2%
Bitcoin
BTC/USD 29.331,81 -0,1% 29.392,81 29.366,30 +76,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 82,04 83,19 -1,4% -1,15 +4,1%
Brent/ICE 85,92 86,81 -1,0% -0,89 +3,9%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 34,80 35,30 -1,4% -0,50 -55,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.908,51 1.913,80 -0,3% -5,29 +4,6%
Silber (Spot) 22,61 22,69 -0,4% -0,08 -5,7%
Platin (Spot) 901,80 913,30 -1,3% -11,50 -15,6%
Kupfer-Future 3,70 3,72 -0,6% -0,02 -3,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf
(END) Dow Jones Newswires
August 14, 2023 08:54 ET (12:54 GMT)
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