03.10.2016 15:20:48
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MÄRKTE USA/Warten auf Impulse von Deutscher Bank, Konjunktur und Autoabsatz
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Aktienmärkte werden zum Start in das vierte Quartal am Montag zunächst wenig verändert erwartet. Der Future auf den S&P-500 deutet auf ein Anfangsminus von 0,2 Prozent hin, nachdem die Indizes am Freitag freundlich aus der Börsenwoche gegangen waren. Von den europäischen Börsen kommen kaum Impulse, sie tendieren mit Ausnahme von London um ihre Vorwochenschlussstände.
In London steigen die Aktienkurse dagegen kräftig. Hintergrund ist das britische Pfund, das sich in Reaktion auf den am Wochenende vorgestellten Fahrplan der Regierung zum EU-Austritt deutlich verbilligt, was positiv für die Exportwirtschaft Großbritanniens ist. Außerdem haben britische Konjunkturdaten erneut positiv überrascht.
Unterstützung kommt von den Ölpreisen, die nach ihrem Aufwärtsschub am Freitag weiter zulegen. Das Barrel Brent kostet wieder deutlich über 50 Dollar. Händler sprechen von vereinzeltem Optimismus, dass die Absprache über ein Einfrieren der Fördermenge beim Opec-Treffen im November auch tatsächlich umgesetzt werden wird. Die Skepsis überwiegt aber weiter.
Von den festeren Ölpreisen könnte Erleichterung unter anderem für die Finanzbranche ausgehen, weil viele US-Banken mit Krediten im Ölsektor engagiert sind, wo viele Unternehmen stark mit den niedrigen Ölpreisen zu kämpfen haben.
Quartalsberichtssaison rückt ins Blickfeld Im Fokus steht aber weiter die Deutsche Bank. Deren Verhandlungen mit der US-Justizbehörde im Streit um hypothekenbesicherte Wertpapiere machen offenbar Fortschritte; gleichwohl sind sie mit der Materie vertrauten Personen zufolge aber noch nicht so weit, um sie schon den jeweiligen Entscheidungsträgern vorzulegen.
Am Freitag hatte ein Insider gesagt, das Finanzinstitut habe eine deutliche Absenkung der Strafzahlung ausgehandelt, auf rund 5,4 Milliarden Dollar statt der ursprünglich geforderten 14 Milliarden. Die Aktie hatte daraufhin deutlich ins Plus gedreht, worauf die Börsen weltweit mit Erleichterung reagierten. An den Tagen davor hatte die Angst vor einer Ansteckung des Bankensektors mit den Problemen der Deutschen Bank weltweit die Stimmung eingetrübt.
Gerade mit Blick auf die in der kommenden Woche startende US-Quartalsberichtssaison könnten jegliche Neuigkeiten zur Deutschen Bank die Risikofreude der Akteure stärker beeinflussen, sagt Marktstratege Hussein Sayed von FXTM.
Daneben wartet der Markt gespannt auf neue Konjunktursignale, zunächst am Montag in Gestalt der Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende US-Gewerbe. Der Höhepunkt der Woche steht am Freitag auf dem Terminkalender mit den Arbeitsmarktdaten für September. Den Konjunkturdaten kommt deshalb besondere Aufmerksamkeit zu, weil die US-Notenbank zuletzt nochmals von einer Zinserhöhung abgesehen und eine mögliche Erhöhung weiter datenabhängig gemacht hatte. Die aus China und Europa am Montag gemeldeten Einkaufsmanagerindizes sind derweil tendenziell positiv ausgefallen.
Tesla mit bestem Verkaufsquartal Im Autosektor ist der Fokus auf die Bekanntgabe der US-Autoabsatzzahlen für September gerichtet. Die Zahlen dürften im Tagesverlauf nach und nach eintrudeln. Ford ziehen vorbörslich auf Nasdaq.com um 0,3 Prozent an. Tesla gewinnen 4,6 Prozent. Der Elektroauto-Hersteller hat das beste Verkaufsquartal seiner Geschichte erzielt mit dem Verkauf von 24.500 Fahrzeugen. Das waren mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.
Für Janus Capital geht es um 12,4 Prozent aufwärts. Janus will mit der britischen Investmentfirma Henderson Group zusammengehen. Die Fusion soll durch einen reinen Aktientausch vollzogen werden. Beide Unternehmen versprechen sich von der Fusion eine verbesserte globale Reichweite. In London zieht der Kurs von Henderson um knapp 14 Prozent an.
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:52 Fr, 17:24 % YTD EUR/USD 1,1234 +0,01% 1,1232 1,1242 +3,4% EUR/JPY 113,8722 +0,07% 113,7965 113,86 -24,7% EUR/CHF 1,0924 +0,08% 1,0916 1,0902 +0,4% EUR/GBP 0,8728 +0,48% 0,8700 1,1577 +18,5% USD/JPY 101,36 +0,05% 101,31 101,28 -13,7% GBP/USD 1,2870 -0,33% 1,2913 1,3015 -12,7%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,62 48,24 +0,8% 0,38 +12,2% Brent/ICE 50,52 50,19 +0,7% 0,33 +13,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.316,82 1.314,55 +0,2% +2,27 +24,1% Silber (Spot) 19,12 19,16 -0,2% -0,04 +38,4% Platin (Spot) 1.013,70 1.027,43 -1,3% -13,73 +13,7% Kupfer-Future 2,19 2,21 -0,7% -0,02 +1,8% Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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October 03, 2016 08:50 ET (12:50 GMT)
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