08.05.2023 14:32:41
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MÄRKTE USA/Wall Street vor Konsolidierung der jüngsten Rally
NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Rally zum Wochenschluss scheint die Luft an der Wall Street am Montag raus zu sein. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen wenig veränderten Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Auch wenn die jüngste Leitzinserhöhung in den USA erst ein paar Tage her ist, lässt das Zinsthema Anleger nicht los. Denn am Mittwoch werden mit den Verbraucherpreisen neue Inflationsdaten veröffentlicht. Nur bei weiter sinkenden Inflationsraten dürfte die von der US-Notenbank angedeutete Zinspause Wirklichkeit werden.
Sollten die Daten eine anziehende Teuerung offenbaren, müssten Anleger ihre Zinsannahmen nachjustieren, was sicher gegen den Kauf von Aktien spreche, heißt es im Handel. Daher blieben Anleger auch im Vorfeld der Daten vorsichtig und gingen nicht zu sehr ins Risiko. Von anderer Seite wird die Rezessionssorge für die Zurückhaltung bemüht. Einige Anleger rechneten mit einer harten Landung der US-Konjunktur - gerade wegen der jüngsten Zinsanhebungen: "Die letzten beiden Zinserhöhungen waren, um es offen zu sagen, verrückt", sagt Präsident Edward Yardeni von Yardeni Research. Allerdings sieht er noch immer eine Wahrscheinlichkeit einer weichen Landung von 60 Prozent.
Schuldenproblem belasten Renten
Ungewissheit und damit eine wenig ausgeprägte Risikoneigung herrscht auch wegen des Stillstandes zur Vermeidung der US-Schuldenobergrenze. US-Finanzministerin Janet Yellen mahnte eine Lösung bis Anfang Juni an, anderenfalls könnten die USA in die Zahlungsunfähigkeit rutschen.
Nicht mit dem Bild einer Zinspause und steigender Risikoaversion vereinbar ist der Rentenmarkt, wo sinkende Notierungen die Renditen nach oben hieven. Händler wollen nicht ausschließen, dass erste Anleger wegen des Dramas um die Schuldenobergrenze kalte Füße bekommen und aussteigen.
Der Dollar neigt zur Schwäche, der Dollarindex gibt 0,1 Prozent nach. Das drohende Erreichen der Schuldengrenze in den USA wird aus Sicht der Commerzbank zum Damoklesschwert für den Greenback. Das Argument, "es ist noch immer gut gegangen", tauge wenig. Währungsexperte Ulrich Leuchtmann rät daher zu Vorsicht bei Positionen auf einen steigenden Dollar.
Nach dem Fall auf ein 16-Monats-Tief erholen sich die Erdölpreise etwas. Nachfrage- und Rezessionssorgen bestimmten aber weiterhin den Markt. Die Hoffnungen durch die Wiedereröffnung Chinas bekämen immer mehr Risse, heißt es im Handel. China werde kaum die Rolle einer globalen Konjunkturlokomotive so wie nach der Finanzkrise 2008 bzw. 2009 einnehmen. Insofern bleibe die Nachfrage nach Rohöl vermutlich schwächer als zunächst gedacht.
Kurse der Regionalbanken weiter auf Erholungskurs
Der steile Erholungskurs vom Wochenschluss der zuletzt gebeutelten Regionalbanken setzt sich am Montag fort. PacWest Bancorp klettern um weitere 34,9 Prozent nach knapp 82 Prozent Rally am Freitag. Die Bank will zur Sicherung der Liquidität die Dividende kürzen. Western Alliance Bancorp legen um 11,3 und Zions Bancorp um 4,6 Prozent zu.
Die Hinterlegungsscheine der deutschen Biontech reagieren mit Aufschlägen von knapp 5 Prozent auf die Veröffentlichung besser als erwartet ausgefallener Erstquartalszahlen. Die Umsätze übertrafen die Markterwartung und der Gewinn je Aktie schlug diese sogar deutlich.
Gut kommen die Geschäftszahlen von Volcon, ein Hersteller von elektrogetriebenen Geländefahrzeugen, an - der Kurs legt um 5,8 Prozent zu. Spectrum Brands machen einen Satz um 8,4 Prozent nach oben, nachdem der Mischkonzern eine Einigung mit der US-Justizbehörde über den zunächst blockierten Verkauf des Geschäftsbereichs Hardware and Home Improvement (HHI) an Assa Abloy für 4,3 Milliarden Dollar erzielt hat.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 3,96 +5,8 3,90 -45,8
5 Jahre 3,47 +6,2 3,41 -53,1
7 Jahre 3,47 +5,9 3,41 -49,7
10 Jahre 3,49 +5,1 3,44 -39,1
30 Jahre 3,81 +5,1 3,75 -16,5
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:17 1,1018 % YTD
EUR/USD 1,1033 +0,1% 1,1045 148,63 +3,1%
EUR/JPY 149,17 +0,4% 148,76 0,9830 +6,3%
EUR/CHF 0,9810 -0,1% 0,9815 0,8725 -0,9%
EUR/GBP 0,8724 -0,0% 0,8727 134,89 -1,4%
USD/JPY 135,17 +0,2% 134,68 1,2628 +3,1%
GBP/USD 1,2649 +0,1% 1,2656 6,9187 +4,6%
USD/CNH (Offshore) 6,9225 +0,0% 6,9205 -0,1%
Bitcoin 29.216,11
BTC/USD 27.866,14 -3,3% 28.245,66 28.931,65 +67,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 73,38 71,34 +2,9% +2,04 -8,5%
Brent/ICE 77,17 75,30 +2,5% +1,87 -8,5%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 36,07 36,57 -1,4% -0,51 -54,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.024,36 2.016,85 +0,4% +7,51 +11,0%
Silber (Spot) 25,66 25,67 -0,0% -0,00 +7,1%
Platin (Spot) 1.073,55 1.059,93 +1,3% +13,63 +0,5%
Kupfer-Future 3,94 3,88 +1,6% +0,06 +3,2%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/hab
(END) Dow Jones Newswires
May 08, 2023 08:33 ET (12:33 GMT)
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Western Alliance Bancorporation | 89,68 | 2,91% | |
Zions Bancorporation | 56,11 | -0,57% |