05.06.2023 17:59:41
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MÄRKTE USA/Wall Street uneinheitlich - S&P-500 vor Ende des Bärenmarktes
NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigt sich die Wall Street zu Wochenbeginn. Für den Dow-Jones-Index geht es am Mittag (Ortszeit) um 0,3 Prozent auf 33.970 Punkte nach unten. Dagegen erhöht sich der S&P-500 um 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite steigt um 0,5 Prozent. Damit nähert sich der S&P-500 dem Ende des Bärenmarktes. Einen solchen definiert ein Kursrückgang von 20 Prozent in einem Zeitraum von mindestens zwei Monaten.
Hauptthema bleibt die Geldpolitik der US-Notenbank, insbesondere die Zinsentscheidung im Juni. Die Erwartung verfestigt sich weiter, dass die Federal Reserve die Zinssätze in diesem Monat nicht erhöhen wird. Dies wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 78 Prozent eingepreist. Einen positiven Akzent setzten derweil chinesische Daten, denn der Caixin-Index aus dem Service-Bereich zeigte eine gesunde Erholung.
An den vergangenen Handelstagen hatten die Indizes zugelegt, nachdem die Sorge wegen eines US-Zahlungsausfalls verschwunden ist. Auch der starke Arbeitsmarkt vom Freitag mit 339.000 neuen Stellen stützte die Aktien, zumal sich die Arbeitslosenquote erhöht und das Lohnwachstum abgekühlt hat, was es der Fed ermöglichen könnte, ihren Zinserhöhungszyklus im Juni zu unterbrechen.
Stephen Innes, geschäftsführender Partner bei SPI Asset Management, sagt: "Die Märkte scheinen bereit zu sein, die Aufwärtsdynamik der vergangenen Woche fortzusetzen." Die starke Risikobereitschaft in der Hoffnung auf eine weiche Landung in den USA setze sich ebenso fort wie die "zinsbullische" Stimmung mit Blick auf die Juni-Sitzung.
Die nach der Startglocke veröffentlichten US-Konjunkturdaten zeigten ein uneinheitliches Bild. So hat sich die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche laut einer Umfrage von S&P Global im Mai lebhafter als im Vormonat gezeigt. Der Auftragseingang der US-Industrie zeigte sich im April mit einer Zunahme um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat nur halb so stark wie von den Volkswirte erwartet. Und auch die vom Institute für Supply Management (ISM) ermittelte Aktivität im Dienstleistungssektor ist im Mai deutlicher zurückgegangen als erwartet.
Anleihen erholt von Abgaben - Dollar wenig verändert
Am Anleihemarkt setzten Verkäufe die Notierungen zwischenzeitlich deutlicher unter Druck. Allerdings können die Anleihen diese wieder vollständig aufholen. Die Zehnjahresrendite fällt um 0,8 Basispunkte auf 3,69 Prozent. Teilnehmer berichten von einer gestiegenen Risikofreude.
Auch der Goldpreis erholt sich von den Abgaben im Verlauf. Für die Feinunze geht es nun um 0,5 Prozent nach oben.
Am Devisenmarkt legt der Dollar leicht zu. Der Dollar-Index steigt um 0,1 Prozent. Hier wirkt noch der starke Arbeitsmarktbericht nach, der dem Dollar kräftigen Auftrieb verliehen hatte. Die Devisen-Analysten von Morgan Stanley (MS) sehen den Greenback weiter steigen, da die Sorgen um das Wirtschaftswachstum die Nachfrage nach sicheren Anlagen aufrechterhalten. Den Euro sieht MS am Jahresende bei 1,02 Dollar - aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,0716 Dollar.
Die Ölpreise legen weiter zu, nachdem Saudi-Arabien auf der Konferenz der Opec+ am Wochenende mitgeteilt hat, dass man einseitig die Fördermenge um 1 Million Barrel pro Tag verringern werde. Die Tatsache, dass Saudi-Arabien bereit sei, zusätzliche Kürzungen alleine zu schultern, erhöhe die Glaubwürdigkeit der Kürzungen, sagt Helima Croft von RBC Capital Markets. "Es ist unwahrscheinlich, dass diese Maßnahmen zu drastischen Preisbewegungen führen werden", so Facundo Lucero von Schneider Electric. "Sie sind eher ein Versuch, das aktuelle Preisniveau zu halten". Die Preise für WTI und Brent steigen um jeweils 1,2 Prozent.
Finanzwerte mit Abgaben - Palo Alto mit Aufstieg in S&P-500 fest
Am Aktienmarkt geben Finanzwerte leicht nach, nachdem das Wall Street Journal berichtet hatte, dass die Kapitalanforderungen für Großbanken um 20 Prozent erhöht werden könnten. Hintergrund ist, dass die Regulierungsbehörden den Sektor nach den Zusammenbrüchen regionaler Banken zu Beginn des Jahres zu stützen versuchen. Der Bankensektor im S&P-500 fällt um 0,4 Prozent. JP Morgan reduzieren sich um 1,4 Prozent, Goldman Sachs um 0,2 Prozent.
Palo Alto Networks klettern um 5,2 Prozent, nachdem die Mitteilung über die Aufnahme der Gesellschaft für Cybersicherheit in den marktbreiten Börsenindex S&P-500 bekannt geworden ist. Die Aktien werden im Index Dish Network verdrängen, deren Kurs um 0,7 Prozent nachgibt.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 33.669,75 -0,3% -93,01 +1,6%
S&P-500 4.292,59 +0,2% 10,22 +11,8%
Nasdaq-Comp. 13.310,26 +0,5% 69,49 +27,2%
Nasdaq-100 14.645,04 +0,7% 98,40 +33,9%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,50 -0,8 4,51 7,9
5 Jahre 3,84 -0,7 3,85 -16,0
7 Jahre 3,78 -0,8 3,79 -19,1
10 Jahre 3,69 -0,8 3,70 -19,0
30 Jahre 3,88 -0,1 3,88 -8,7
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:40 Uhr Fr, 17:30 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0716 +0,1% 1,0698 1,0730 +0,1%
EUR/JPY 149,67 -0,1% 149,81 149,87 +6,6%
EUR/CHF 0,9709 -0,2% 0,9739 0,9732 -1,9%
EUR/GBP 0,8619 +0,2% 0,8604 0,8600 -2,6%
USD/JPY 139,68 -0,2% 140,01 139,69 +6,5%
GBP/USD 1,2432 -0,1% 1,2434 1,2476 +2,8%
USD/CNH (Offshore) 7,1163 +0,2% 7,1212 7,0963 +2,7%
Bitcoin
BTC/USD 26.412,61 -2,9% 26.821,94 27.008,45 +59,1%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 72,59 71,74 +1,2% +0,85 -9,1%
Brent/ICE 77,07 76,13 +1,2% +0,94 -8,0%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 29,23 23,69 +23,4% +5,54 -70,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.957,69 1.948,10 +0,5% +9,59 +7,3%
Silber (Spot) 23,55 23,61 -0,3% -0,06 -1,7%
Platin (Spot) 1.038,58 1.003,03 +3,5% +35,55 -2,8%
Kupfer-Future 3,76 3,73 +0,7% +0,03 -1,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/raz
(END) Dow Jones Newswires
June 05, 2023 11:59 ET (15:59 GMT)
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Bank of New York Mellon | 73,82 | -0,53% | |
Citigroup Inc. | 64,81 | -0,95% | |
Goldman Sachs | 557,00 | -0,25% | |
JPMorgan Chase & Co. | 230,55 | 0,17% | |
Morgan Stanley | 126,24 | -1,48% | |
Palo Alto Networks Inc | 364,95 | -0,61% | |
State Street Corp. | 90,54 | 0,19% | |
U.S. Bancorp | 47,57 | 0,98% | |
Wells Fargo & Co. | 68,97 | -1,89% |