23.02.2017 16:19:43
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MÄRKTE USA/Wall Street setzt Rekordjagd fort - Dow über 20.800 Punkten
NEW YORK (Dow Jones)--Nach der kleinen Verschnaufpause vom Mittwoch geht es am Donnerstag an der Wall Street wieder nach oben. Kurz nach Handelsbeginn haben sowohl der Dow-Jones-Index als auch der S&P-500 neue Rekordstände markiert. Der Dow stieg erstmals über 20.800 Punkte. Aktuell gewinnt der Index 0,1 Prozent auf 20.804 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,2 Prozent nach oben. Der Nasdaq-Composite tendiert kaum verändert
Zwar schaffte der Dow-Jones-Index schon am Mittwoch ein Rekordhoch, doch lag dieses nur geringfügig über dem vorigen. Die anderen großen US-Indizes verbuchten leichte Abgaben, zumal das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank keine Überraschungen enthielt und damit auch keine Akzente setzte.
Vielleicht gelingt es dem Präsidenten der US-Notenbankfiliale von Atlanta, Dennis Lockhart, dem Markt Impulse zu geben. Lockhart, der in diesem Jahr allerdings im Offenmarktausschuss der Fed nicht stimmberechtigt ist, wird in Atlanta eine Rede halten.
Unterdessen hat der neue US-Finanzminister Steven Mnuchin die Erwartungen an geplante Steuererleichterungen und deren Wirkung auf die US-Konjunktur etwas gedämpft. In einem Interview mit CNBC wiederholte der Minister, nach dem Willen der Regierung solle der US-Kongress die Arbeit an der geplanten Reform im August abgeschlossen haben. Bis sich die Steuerreform und die Lockerung regulatorischer Vorschriften in einem stärkeren Wirtschaftswachstum niederschlügen, werde es aber einige Zeit dauern. Möglicherweise könnten einige Jahre vergehen, bis das von der US-Regierung angestrebte Wachstum von 3 Prozent erreicht werde.
Vorbörslich veröffentlichte Daten vom US-Arbeitsmarkt haben negativ überrascht. In der vergangenen Woche beantragten mehr Amerikaner als erwartet erstmals Arbeitslosenhilfe. Der Chicago Fed National Activity Index ging im Januar drastisch zurück auf -0,05 von +0,18 Punkten im Vormonat.
Gespannt sind die Investoren auch auf die Daten zu den Ölvorräten der US-Regierung, die im späteren Verlauf anstehen. Es wird erwartet, dass die Vorräte in der Vorwoche gesunken sind, nachdem am Mittwochabend der Branchenverband API rückläufige Bestände gemeldet hat.
Hoffnung auf geschrumpfte US-Vorräte beflügelt Ölpreis Die API-Daten gaben dem Ölpreis schon in der Nacht im asiatisch dominierten Handel Auftrieb und treiben ihn auch im frühen US-Handel weiter nach oben. Das Barrel der US-Sorte WTI verteuert sich um 2,0 Prozent auf 54,66 Dollar.
Der Goldpreis legt nach den enttäuschenden Konjunkturdaten deutlicher um 0,8 Prozent auf 1.248 Dollar zu. Marktteilnehmer verweisen auch auf die überwiegend gedämpfte Stimmung an den internationalen Aktienmärkten und die wieder gesunkenen Anleiherenditen. Dem zinslos gehaltenen Edelmetall drohe damit weniger Konkurrenz durch höhere Anleihezinsen.
Am Anleihemarkt sinkt die Rendite zehnjähriger US-Titel um 2 Basispunkte auf 2,39 Prozent. Schon am Mittwoch waren die Anleiherenditen etwas unter Druck geraten, nachdem aus dem Fed-Protokoll ein gewisses Zögern herauszulesen war, schon im Frühjahr die Zinsen zu erhöhen.
Die Notenbanker hatten sich in dem Protokoll auch besorgt über eine mögliche weitere Aufwertung des Dollar geäußert. Diese Besorgnis lastet am Donnerstag etwas auf dem Greenback. Für einen Euro werden rund 1,0580 Dollar gezahlt. Am Mittwoch war die Gemeinschaftswährung zeitweise unter 1,05 Dollar gerutscht.
"Aggressive" Produktionsziele von Tesla stoßen auf Kritik Unter den Einzelwerten an der Börse geraten Tesla unter Druck. Der Hersteller von Elektrofahrzeugen hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss zwar geringere Verluste ausgewiesen als befürchtet. Kritische Stimmen merken aber an, dass der aggressive Produktionsplan für das neue Model 3 Tesla möglicherweise zwingen könnte, Kapital aufzunehmen. Die Aktie verliert fast 4 Prozent.
Gut kommen die ebenfalls am Mittwochabend veröffentlichten Zahlen von HP an, deren Aktie um über 4 Prozent steigt. Dagegen bricht der Kurs von L Brands um über 13 Prozent ein. Das Einzelhandelsunternehmen, bekannt vor allem für seine Marke Victoria's Secret, hatte einen trüben Ausblick abgeliefert, während das Quartalsergebnis einen leichten Gewinnrückgang zeigte.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 20.804,25 0,14 28,65 5,27 S&P-500 2.366,33 0,15 3,51 5,69 Nasdaq-Comp. 5.858,98 -0,03 -1,65 8,84 Nasdaq-100 5.350,77 -0,03 -1,36 10,02US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 1,19 -2,4 1,22 -1,0 5 Jahre 1,88 -3,0 1,91 -4,7 7 Jahre 2,19 -3,5 2,22 -6,1 10 Jahre 2,39 -2,8 2,42 -5,7 30 Jahre 3,02 -1,6 3,03 -4,9
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:36 Uhr Mi, 17.30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0578 +0,27% 1,0549 1,0538 +0,6% EUR/JPY 119,2832 -0,13% 119,4330 119,37 -3,0% EUR/CHF 1,0653 -0,09% 1,0662 1,0663 -0,6% EUR/GBP 0,8452 -0,35% 0,8482 1,1820 -0,8% USD/JPY 112,76 -0,40% 113,21 113,27 -3,5% GBP/USD 1,2513 +0,60% 1,2438 1,2456 +1,4%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 54,66 53,59 +2,0% 1,07 -1,4% Brent/ICE 57,05 55,84 +2,2% 1,21 -0,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.248,02 1.237,60 +0,8% +10,42 +8,4% Silber (Spot) 18,21 18,13 +0,4% +0,08 +14,3% Platin (Spot) 1.015,70 1.004,50 +1,1% +11,20 +12,4% Kupfer-Future 2,71 2,73 -0,8% -0,02 +8,2% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/raz
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February 23, 2017 09:49 ET (14:49 GMT)
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