01.12.2015 17:03:48
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MÄRKTE USA/Wall Street legt leicht zu - schwache US-Daten belasten
(Wiederholung)
Von Thomas Rossmann
NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem schwachen Wochenstart geht es mit den Kursen an der Wall Street am Dienstag nach oben, allerdings kommt der Markt nach enttäuschenden US-Daten von seinen Tageshochs wieder deutlich zurück. Teilnehmer wollen die Kursbewegungen aber nicht überbewerten. Sie reflektierten ein vorsichtigeres Umfeld vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, so ein Analyst. Diese beiden Termine stellten im Wochenverlauf die Highlights, was zu Zurückhaltung unter den Investoren führe.
Da Händler zudem für Mitte Dezember fest mit der ersten Zinserhöhung seit über neun Jahren durch die US-Notenbank rechneten, müssten die Arbeitsmarktdaten am Freitag schon arg von den Schätzungen nach unten abweichen, um noch Zweifel streuen zu können, heißt es im Handel.
Der Dow-Jones-Index legt um 0,3 Prozent auf 17.781 Punkte zu, nachdem er kurz nach der Eröffnung schon bis auf 17.892 Punkte gestiegen war. Für den S&P-500 geht es um 0,4 Prozent nach oben, der Nasdaq-Composite verbessert sich um 0,3 Prozent.
Überraschend schwach sind die kurz nach Handelsstart veröffentlichten US-Konjunkturdaten ausgefallen, was für leichte Enttäuschung am Markt sorgt. So ist der vom Markit-Institut veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie in der zweiten Veröffentlichung im November auf den tiefsten Wert seit 25 Monaten gefallen. Und auch der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe im November fiel unter die Marke von 50, die Wachstum signalisiert. Er rutschte auf 48,6 und blieb damit klar unter dem Wert aus dem Vormonat von 50,1 und der Erwartung eines Anstiegs auf 50,5.
Eine deutlichere Reaktion auf die schwachen US-Daten zeigt sich am Devisenmarkt, wo der Euro seine Erholung über der Marke von 1,06 Dollar ausbaut und auf ein Tageshoch bei 1,0629 Dollar klettert. Übergeordnet seien die Blicke am Devisenmarkt allerdings auf die Sitzung der EZB gerichtet. Nach Meinung aus dem Handel wird EZB-Präsident Mario Draghi weitere Lockerungen seiner Geldpolitik verkünden. Die Erwartungen an Draghi seien riesig - möglicherweise übertrieben hoch. Der Markt preise daher einiges an Übertreibung aus, heißt es mit Blick auf die leichte Euro-Erholung.
Der Goldpreis kann anfängliche Gewinne nicht verteidigen und zeigt sich mit einem Preis von 1.065 Dollar je Feinunze auf dem Niveau des Vortages. Die Notierungen der US-Anleihen ziehen mit den schwachen US-Daten an. Im Gegenzug rutscht die Rendite zehnjähriger Titel auf den niedrigsten Stand seit rund einem Monat. Sie gibt um 5 Basispunkte auf 2,17 Prozent nach.
Die Ölpreise erholen sich dagegen von ihren anfänglichen Verlusten und drehen ins Plus. Händler verweisen allerdings auf die erhöhte Volatilität beim "schwarzen Gold". Die Blicke seien auf das am Freitag beginnende Opec-Treffen gerichtet. Der saudische Ölminister Ali Naimi will der viel beachteten Sitzung des Erdölkartells nicht vorgreifen. "Wir werden zuhören und dann entscheiden", sagte der Vertreter Saudi-Arabiens.
Marktteilnehmer erwarten kurzfristig weiterhin eine hohe Volatilität am Ölmarkt - vor allem am Donnerstag und Freitag - abhängig von den Informationen, die vor und von dem Treffen durchdringen. Für ein Barrel der Sorte WTI steht ein Plus von 0,5 Prozent auf 41,88 Dollar zu Buche, Brent legt um 0,3 Prozent auf 44,75 Dollar zu.
Unter den Einzelaktien ziehen Amazon um 1,4 Prozent an. Der Online-Einzelhändler hatte für die Tage um den "Black Friday" Rekordumsätze mit eigenen Geräten gemeldet.
Die Aktien von Infoblox schießen um 20 Prozent in die Höhe. Der Entwickler von Netzwerksoftware hat mit einem über den Erwartungen liegenden Ausblick für das zweite Quartal überrascht, nachdem in der ersten Periode ein Umsatzsprung von 40 Prozent verbucht worden war. Auch die für das Geschäftsjahr ausgegebene Erlöszielsetzung des Unternehmens lag oberhalb der Konsensschätzungen. Darüber hinaus autorisierte Infoblox einen Aktienrückkauf im Umfang von 100 Millionen US-Dollar.
Thor Industries klettern um 6,8 Prozent. Auch der Hersteller von Freizeitfahrzeugen wie Wohnmobilen hatte im ersten Geschäftsquartal besser als erwartet abgeschnitten.
=== DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7.40 Uhr Mo, 17.15 Uhr EUR/USD 1,0634 0,43% 1,0589 1,0563 EUR/JPY 130,60 0,37% 130,13 130,21 EUR/CHF 1,0912 0,41% 1,0868 1,0856 USD/JPY 122,83 -0,04% 122,89 123,26 GBP/USD 1,5093 -0,07% 1,5103 1,5054 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/DJN/ros
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