MÄRKTE USA/Wall Street dürfte Verschnaufpause einlegen

   NEW YORK (Dow Jones)--Positive Vorgaben aus Europa und Asien verhelfen den US-Aktienmärkten auch am Dienstag zu Kursgewinnen, die allerdings weniger deutlich ausfallen als zu Wochenbeginn.

   Kurz nach Handelsbeginn gewinnt der Dow-Jones-Index 0,3 Prozent auf 17.940 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,3 Prozent nach oben und für den Nasdaq-Composite um 0,4 Prozent.

   Am Montag hatten die Aktienkurse positiv auf die eigentlich enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom Karfreitag reagiert. Die Daten hatten Hoffnungen genährt, dass die US-Notenbank vielleicht doch nicht so bald die Zinsen erhöht wie zuletzt erwartet.

   Wichtige Konjunkturdaten, die den Aktienkursen Impulse geben könnten, stehen am Dienstag nicht zur Veröffentlichung an. Dafür rücken Übernahmen in den Blick. Der Logistikkonzern FedEx will die niederländische TNT Express für 4,4 Milliarden Euro kaufen. Beide Seiten sind sich bereits einig, Beobachter sehen überdies keine kartellrechtlichen Hürden. Die FedEx-Aktie legt um 3,9 Prozent zu.

   Überdies wird die Private-Equity-Gesellschaft Permira gemeinsam mit dem Canada Pension Plan Investment Board für 5,3 Milliarden Dollar das Softwareunternehmen Informatica kaufen und von der Börse nehmen. Der Informatica-Kurs steigt um 4,5 Prozent.

   Axalta Coating gewinnen 6,2 Prozent. Investorenlegende Warren Buffett steigt über seine Holding Berkshire Hathaway bei dem Hersteller von Lacken ein. Diese übernimmt von der Private-Equity-Gesellschaft Carlyle einen Anteil von 8,7 Prozent. Carlyle hielt bislang 74,1 Prozent an Axalta, wollte die Beteiligung aber zurückfahren.

   Am Anleihemarkt halten sich die Anleger in Erwartung eines neuen Angebots zurück. Im Laufe der Woche wird das US-Finanzministerium Anleihen im Gesamtvolumen von 106 Milliarden Dollar verkaufen. Den Anfang macht am Dienstag die Auktion dreijähriger Anleihen im Volumen von 24 Milliarden Dollar. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen steigt um einen Basispunkt auf 1,91 Prozent.

   Gewinnmitnahmen bestimmen das Bild an den Rohstoffmärkten, nachdem der Dollar zugelegt hat. Seine Verluste, die er in Reaktion auf die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten am Freitag erlitten hatte, hat der Greenback vollständig wettgemacht. Für einen Euro werden rund 1,0860 Dollar gezahlt. Am Freitag kostete die Gemeinschaftswährung zeitweise mehr als 1,10 Dollar.

   Das Barrel US-Öl der Sorte WTI zur Lieferung im Mai ermäßigt sich um 1,4 Prozent auf 51,39 Dollar. Am Montag hatte der WTI-Preis um etwas über 6 Prozent zugelegt. Grund war, dass Saudi-Arabien den zweiten Monat in Folge die offiziellen Ölverkaufspreise für Asien erhöht hatte.

   Der Preis für die Feinunze Gold gibt um 0,2 Prozent auf 1.212 Dollar nach. Gold hatte zuvor von Spekulationen auf längere Zeit niedrige Zinsen profitiert. Das zinslose Edelmetall würde im Fall von Zinserhöhungen unattraktiver.

INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.939,64 0,33 58,79 S&P-500 2.086,03 0,26 5,41 Nasdaq-Comp. 4.935,79 0,38 18,47 Nasdaq-100 4.366,25 0,35 15,27

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.11 Uhr Mo, 18.04 Uhr EUR/USD 1,0856 -0,59% 1,0920 1,1000 EUR/JPY 130,51 -0,04% 130,57 130,98 EUR/CHF 1,0443 -0,16% 1,0460 1,0483 USD/JPY 120,23 0,56% 119,56 119,08 GBP/USD 1,4886 -0,12% 1,4903 1,4953 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   April 07, 2015 09:46 ET (13:46 GMT)

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