09.09.2016 15:32:46
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MÄRKTE USA/Wall Street dürfte etwas schwächer starten
Von Thomas Rossmann
NEW YORK (Dow Jones)--Mit Abgaben dürften die Aktienkurse an der Wall Street in den letzten Handelstag der Woche gehen. Nach der Enttäuschung über die ausgebliebenen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) richten sich die Blicke nun auf die Sitzung der US-Notenbank am 20./21. September. "Mit dem Stillhalten der EZB haben sich die Sorgen verstärkt, dass die Notenbanken das Vertrauen in weitere geldpolitische Maßnahmen verloren haben", sagt Analyst Lukman Otunuga von FXTM Research. Ablenkung durch US-Konjunkturdaten gibt es nicht, die Agenda ist leer. Der Future auf den S&P-500 liegt aktuell 0,6 Prozent im Minus.
Aufgrund der jüngsten US-Daten wird zwar nicht davon ausgegangen, dass die Fed in diesem Monat noch an der Zinsschraube drehen wird, doch ein Restrisiko bleibt. So hatte in dieser Woche der Präsident der Federal Reserve Bank of Richmond, Jeffrey Lacker, "starke Gründe" für eine Zinserhöhung im September ausgemacht. Auch der Präsident der Boston-Fed, Eric Rosengren, sieht "vernünftige Gründe" für eine schrittweise Straffung der Geldpolitik, um einer Überhitzung der Konjunktur vorzubeugen. Sollten die Zinsen für längere Zeit auf ihrem gegenwärtig niedrigen Niveau bleiben, gebe es das Risiko, dass der Arbeitsmarkt zu eng werde, was die US-Notenbank zu starken Zinserhöhungen zwingen würde und in einer Rezession enden könnte, so Rosengren in einer Rede am Freitag. Auch am kommenden Montag werden sich noch einmal eine Reihe von Notenbankern zu Wort melden, bevor dann am Dienstag die Schweigephase beginnt, die die Fed im Vorfeld jeder geldpolitischen Sitzung einhält.
Ölpreise geben kommen nach Vortagesgewinnen leicht zurück Nachdem die Ölpreise am Vortag die höchsten Stände seit rund zwei Wochen erklommen hatten, geht es zum Wochenausklang leicht nach unten. Der größte Rückgang bei den US-Öllagerdaten seit 1999 hatte den Preisen am Vortag Beine gemacht. "Wir befinden uns in der Hurrikan-Saison und der Sturm der vergangenen Woche hat zu Produktionsausfällen sowie Import-Verzögerungen geführt", so Analyst Norbert Rücker von Julius Bär. Sollte es sich um ein einmaliges Ereignis gehandelt haben, dann dürfte es bei den Ölpreisen in der kommenden Woche zu einer kräftigen Korrektur kommen, so der Teilnehmer weiter. Für ein Barrel der US-Sorte WTI geht es um 2,2 Prozent auf 46,55 Dollar nach unten, Brent reduziert sich um 2,1 Prozent auf 48,95 Dollar.
Der Goldpreis setzt seine Abwärtstendenz des Vortages fort. Die Feinunze verzeichnet ein Minus von 0,1 Prozent auf 1.337 Dollar. Hier steht weiterhin die Spekulationen um die künftige Zinspolitik der US-Notenbank im Blickpunkt. "Die Aussicht auf steigende Zinsen ist weiter die größte Gefahr für den Goldpreis", so die Analysten der ICBC Standard Bank. Die US-Anleihen geben ebenfalls weiter nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere legt um 5 Basispunkte auf 1,65 Prozent zu. Wenig Bewegung dagegen am Devisenmarkt. Der Euro notiert bei 1,1248 Dollar und damit knapp unter dem Niveau des Vortages.
Branche für optische Komponenten steht in einem guten Licht Bei den Einzelwerten schießt die Aktie von Finisar vorbörslich um gut 15 Prozent nach oben. Übertroffene Analystenerwartungen und ein besser als vom Markt erwartet ausgefallener Ausblick lassen die Aktie des Herstellers optischer Komponenten steigen. Vor Finisar hatten schon die Geschäftszahlen von Konkurrenten wie Lumentum, Oclaro und Fabrinet die derzeit starke Nachfrage in dem Sektor gezeigt. Deren Aktien legen zwischen 0,1 und 3,8 Prozent zu. === DEVISEN zuletzt +/- % 8:10 Uhr Do, 17.12 Uhr % YTD EUR/USD 1,1248 -0,29% 1,1281 1,1274 +3,6% EUR/JPY 115,6840 +0,40% 115,2221 114,69 -21,0% EUR/CHF 1,0966 +0,03% 1,0963 1,0928 +0,8% EUR/GBP 0,8453 -0,19% 0,8465 1,1808 +14,8% USD/JPY 102,82 +0,68% 102,12 101,73 -12,4% GBP/USD 1,3305 -0,15% 1,3325 1,3313 -9,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 46,55 47,62 -2,2% -1,07 +8,6% Brent/ICE 48,95 49,99 -2,1% -1,04 +13,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.336,69 1.338,35 -0,1% -1,66 +26,0% Silber (Spot) 19,48 19,55 -0,3% -0,06 +41,0% Platin (Spot) 1.081,25 1.083,75 -0,2% -2,50 +21,3% Kupfer-Future 2,10 2,10 -0,0% -0,00 -2,6% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/flf
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September 09, 2016 09:01 ET (13:01 GMT)
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