27.03.2015 14:41:45

MÄRKTE USA/Wall Street droht Verlängerung der Durststrecke

   Von Florian Faust

   NEW YORK (Dow Jones)--Nach einer viertägigen Durststrecke droht der Wall Street ein Wochenverlust, denn am Freitag deutet der Aktienterminmarkt erneut auf Startverluste am Kassamarkt hin. Die Bestätigung der BIP-Wachstumsrate zum vierten Quartal bewegt die Finanzmärkte kaum, Volkswirte hatte auf eine moderate Aufwärtsrevision in dritter Lesung gesetzt. Die Aktienfutures rutschen etwas tiefer ins Minus und notieren nun bei minus 0,2 Prozent. Nach der Startglocke wird der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan bekannt gegeben, Ökonomen erwarten eine leichte Verbesserung.

   Doch spannend dürfte es erst kurz vor Handelsschluss werden, wenn sich US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen zu Wort meldet. Investoren hoffen weiter auf Hinweise, wann die Federal Reserve erstmals wieder an der Zinsschraube drehen wird. Am Vortag hatte der Fed-Präsident von Atlanta, Dennis Lockhart, wieder Zinssorgen geschürt. Laut Lockhart ist es sehr wahrscheinlich, dass die US-Notenbank trotz eines schwachen Starts der US-Wirtschaft im laufenden Jahr die Zinsen erhöhen wird. "Wir befinden uns in einer Phase ohne große Impulse, die den Markt in die eine oder andere Richtung bewegen könnten", sagt Portfolioberaterin Janet Engels von RBC Wealth Management.

   Mit etwas Unbehagen blicken Anleger weiter in Richtung Naher Osten, wo Saudi-Arabien und seine Verbündeten weiter Luftangriffe gegen Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen fliegt. Allerdings ist der erste Schrecken über einen drohenden Flächenbrand in der ölreichen Region am Persischen Golf verflogen. Erkennbar ist dies vor allem am Ölmarkt, wo US-Leichtöl der Sorte WTI sich um 1,2 Prozent auf 50,79 US-Dollar verbilligt.

   Aber auch der Preis der "Krisenwährung" Gold kommt auf 1.201 Dollar von über 1.218 in der Spitze des Vortages zurück. Am Devisenmarkt warten Anleger auf die Verlautbarungen Yellens, der Euro kostet mit 1,0885 Dollar ungefähr soviel wie am Vorabend. Die US-Rentennotierungen erholen sich etwas vom Vortageseinbruch, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt um vier Basispunkte auf 1,97 Prozent.

   Dow Chemical ziehen vorbörslich um 2,4 Prozent an. Der Chemiekonzern wird sich in einem Milliardendeal weiter verschlanken. Das Unternehmen wird einen beträchtlichen Teil seines Chlorgeschäfts abspalten und es mit der Olin Corp verschmelzen. Olin schießen um 26 Prozent in die Höhe. Hewlett-Packard steht offenbar vor dem Verkauf ihres Datennetzwerkgeschäfts. Käufer der etwa 5 Milliarden Dollar teuren Sparte werde das chinesische Unternehmen Tsinghua Unigroup sein, berichten mehrere Informanten. Vorbörslich bewegt sich die Aktie jedoch kaum. Restoration Hardware Holdings büßen 4,4 Prozent ein, der Möbelhersteller hat mit den Geschäftszahlen für das vierte Quartal zwar die Prognosen klar übertroffen, doch blieb der Ausblick hinter selbigen zurück.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.08 Uhr Do, 10.07 Uhr EUR/USD 1,0876 -0,02% 1,0878 1,1035 EUR/JPY 129,56 -0,10% 129,69 130,77 EUR/CHF 1,0469 -0,35% 1,0506 118,5100 USD/JPY 119,13 -0,07% 119,22 1105,49 GBP/USD 1,4896 0,38% 1,4840 6,2108 === Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

   DJG/DJN/flf/bam

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   March 27, 2015 09:10 ET (13:10 GMT)

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