MÄRKTE USA/Wall Street bleibt auf Rekordkurs

   NEW YORK (Dow Jones)--Die Indizes an der Wall Street werden am Montag erneut auf Rekordkurs gesehen. Die Terminkontrakte auf die Leitindizes liegen rund 0,2 Prozent im Plus. Am Freitag waren der S&P-500-Index und der Nasdaq-Composite-Index auf die höchsten Stände ihrer Geschichte geklettert, getrieben von starken Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die dadurch wieder gestiegene Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinserhöhung konnte die Anleger nicht von Käufen abschrecken. Die Aussicht auf eine anziehende Konjunktur wiegt derzeit offenbar schwerer als die Furcht vor steigenden Zinsen.

   Auch in Asien und Europa geht es mit den Börsen am Montag aufwärts, zum Teil recht deutlich, wie etwa in Japan mit plus 2,4 Prozent. Die Londoner Börse hat ein neues Jahreshoch erklommen, der Dax in Deutschland blieb nur wenige Punkte darunter. Impulse in Form von Konjunkturdaten stehen am Montag derweil nicht an.

Mattress-Kurs explodiert mit Übernahme Unter den Einzelwerten zeichnet sich bei Mattress Firm eine Kursexplosion ab. Die in Südafrika beheimatete Steinhoff will den Matratzen-Spezialisten kaufen und bietet 64 Dollar je Aktie, das ist ein Aufschlag von 114 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Dementsprechend steigt die Aktie vorbörslich um 110 Prozent auf 62,50 Dollar.

   Von Wal-Mart wird eine Mitteilung über den Kauf des Online-Einzelhändlers Jet.com erwartet. Die Transaktion will sich Wal-Mart angeblich 3 Milliarden Dollar kosten lassen. Die Wal-Mart-Aktie legt vorbörslich um 0,3 Prozent zu.

   Die Aktie von Tyson Foods rückt um 4,3 Prozent vor. Der Lebensmittelkonzern hat Rekordgrößen bei den operativen Margen erzielt, so etwa im Bereich Geflügel mit 13,9 Prozent.

Ölpreis setzt Erholung fort Am Ölmarkt setzt sich die jüngste Erholungsbewegung fort. Das Barrel der Sorte WTI gewinnt weitere 1,8 Prozent auf 42,54 Dollar. Noch am Mittwoch wurde im Tief unter 40 Dollar bezahlt, dann brachte ein unerwartet starker Rückgang bei den US-Benzin-Lagerbeständen Schwung in den Markt. Am Montag kommen frische Hoffnungen auf ein Einfrieren der Produktion der Opec-Länder hinzu. Einige Länder, darunter Venezuela, Ecuador und Kuwait, fordern neue Gespräche zur Stabilisierung der Preise.

   Während der Euro wenig verändert um 1,1080 Dollar steht, gibt der Yen zur US-Devise weiter nach. Aktuell müssen für einen Greenback 102,32 Yen bezahlt werden nach 101,70 am späten Freitag. Auslöser für die jüngste Dollarstärke war US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag, der die Erwartungen weit hinter sich gelassen hatte.

   Der Goldpreis gibt nach den jüngsten Verlusten noch weiter nach. Die starken US-Arbeitsmarktdaten haben die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung gesteigert, was dem zinslosen Gold zu schaffen macht. Auch der feste Dollar drückt auf das Edelmetall. Die Feinunze fällt um weitere 0,2 Prozent auf 1.333 Dollar.

   Wenig Bewegung gibt es bei den US-Anleihen. Leicht steigende Notierungen lassen die Rendite der zehnjährigen Treasurys um 1 Basispunkt auf 1,58 Prozent zurückfallen.

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 42,54 41,80 +1,8% 0,74 +0,3% Brent/ICE 45,03 44,27 +1,7% 0,76 +3,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.333,55 1.335,60 -0,2% -2,05 +25,7% Silber (Spot) 19,75 19,62 +0,7% +0,14 +42,9% Platin (Spot) 1.148,85 1.145,60 +0,3% +3,25 +28,9% Kupfer-Future 2,17 2,15 +0,8% +0,02 +1,0% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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