07.05.2014 15:43:31

MÄRKTE USA/Vor Yellen-Rede stehen Zeichen bei Aktien auf Erholung

   Von Florian Faust

   Nach der Talfahrt des Vortages stehen die Zeichen am Mittwoch an der Wall Street auf Erholung. Etwas Schwung schwappt derweil von Europa über den Atlantik, denn in Übersee ziehen die Leitbörsen deutlich an. Im Handel wird die Bewegung mit Achselzucken quittiert. "Gestern wusste keiner, warum es runter ging. Heute weiß keiner, warum es hoch geht", wundert sich ein Händler. Andere Stimmen setzen auf US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen und verteilen Vorschusslorbeeren. Denn Yellen wird während des frühen Handels vor dem Gemeinsamen Wirtschaftsausschuss von Senat und Repräsentantenhaus Rede und Antwort stehen. Rund 30 Minuten vor der Eröffnungsglocke gewinnt der Terminkontrakt auf den S&P-500 rund 0,2 Prozent, sein Pendant auf den Nasdaq-100 steigt um 0,3 Prozent.

   "Der Fokus der Sitzung liegt ganz klar auf den Yellen-Kommentaren, aber mit großen Überraschungen ist wohl kaum zu rechnen", sagt Marktstrategin Gail Dudack von Dudack Research. Handfestes liefert indes der Blick auf ausgewählte Einzelwerte. Der chinesische Internetgiant Alibaba Group macht Ernst mit seinen Börsenplänen in den USA - es könnte einer der größten Börsengänge überhaupt werden. Das IPO dürfte nicht vor dem Sommer über die Bühne gehen, Kreisen zufolge könnte die Gesellschaft über 20 Milliarden US-Dollar erlösen. Yahoo hält 22,6 Prozent an Alibaba, die Aktie verliert vorbörslich 0,1 Prozent. "Alibaba ist ein echter Härtetest in einem schwierigen Marktumfeld", sagt Dudack.

   Walt Disney ziehen um 1,1 Prozent an, nachdem der Unterhaltungskonzern die Erwartungen im ersten Quartal übertroffen hat. Whole Foods Market brechen dagegen um 17 Prozent ein, die Supermarktkette schockt Anleger mit einem gesenkten Ausblick. Nach dem Vortagesabsturz in Folge des Auslaufens einer Haltefrist geht es für Twitter um weitere 0,2 Prozent talwärts.

   Der Nahrungsmittelhersteller Mondelez International und die zur Familie Reimann gehörende D.E Master Blenders 1753 legen ihre Kaffeegeschäfte zusammen, Mondelez ziehen um 5,2 Prozent an, denn auch die Erstquartalszahlen fallen besser als vorhergesagt aus. Groupon sinken dagegen nach einem schwachen Ausblick um 8,5 Prozent. Electronic Arts schießen indes um 17 Prozent in die Höhe, der Spieleanbieter überraschte mit einem positiven Geschäftsausweis bzw. Ausblick sowie einem Aktienrückkauf.

   Am Rentenmarkt erholen sich die Renditen, die Notierungen fallen dagegen. Zehnjährige US-Staatsanleihen rentieren aktuell mit 2,61 Prozent und damit etwas mehr als einen Basispunkt über Vortagesniveau. Der Goldpreis gibt indes deutlich nach. Aktuell kostet die Feinunze 1.304 Dollar nach 1.315 Dollar im Tageshoch. Neue Daten aus China belegen, dass das Goldfieber auf dem wichtigsten Markt für das Edelmetall nach einem Jahrzehnt nachgelassen hat. Der Ölpreis für ein Fass der US-Sorte WTI steigt um 0,6 Prozent auf 100,07 Dollar. Am Ölmarkt warten Marktteilnehmer gespannt auf die wöchentlichen Lagerbestandsdaten aus den USA, die im Laufe der Sitzung anstehen.

   Am Devisenmarkt verteidigt der Euro sein erhöhtes Niveau über 1,39 Dollar und geht aktuell bei 1,3932 Dollar um. Hier könnte es mit den Äußerungen von Yellen, spätestens aber mit denen von EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag Bewegung geben.

=== DEVISEN zuletzt '+/- % Mi. 8.00 Uhr Di, 17.45 Uhr EUR/USD 1,3931 0,09% 1,3919 1,3928 EUR/JPY 141,8706 0,45% 141,2305 141,4795 EUR/CHF 1,2178 0,07% 1,2170 1,2173 USD/JPY 101,8220 0,35% 101,4665 101,5850 GBP/USD 1,6969 -0,04% 1,6976 1,6976 === Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

   DJG/DJN/flf/bam

   (END) Dow Jones Newswires

   May 07, 2014 09:10 ET (13:10 GMT)

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