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WKN DE: A0LDA7 / ISIN: US1717793095

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30.08.2018 16:01:43

MÄRKTE USA/Verschnaufpause - Sorge um Schwellenländer im Hintergrund

NEW YORK (Dow Jones)--Nach der mehrtägigen Rally mit immer neuen Rekordhochs geht es an der Wall Street am Donnerstag zum Start etwas gemächlicher zu. Die Blicke vieler Teilnehmer richten sich wieder besorgt in Richtung Schwellenländer, wo viele Währungen stark unter Druck stehen. Die Konjunkturdaten des Tages haben keine neuen Erkenntnisse gebracht und spielen keine Rolle.

Der Dow-Jones-Index verliert 0,2 Prozent auf 26.076 Punkte, der S&P-500 gibt ebenfalls 0,2 Prozent ab und der Nasdaq-Composite fällt um 0,1 Prozent. Trotz der aktuellen kleinen Verluste steuern S&P-500 und Nasdaq-Composite mit ihren jüngsten Rekordhochs satte Gewinne auf Monatsbasis an. Es wäre bereits das fünfte Mal in Folge.

Gestützt wird der Markt weiter von der Hoffnung, dass globale Handelskonflikte bereinigt werden können, allen voran in Nordamerika zwischen den alten Nafta-Partnern USA, Mexiko und Kanada, wobei sich die beiden ersten bereits geeinigt haben. Derweil hat EU-Kommissarin Cecilia Malmström laut Medienberichten angedeutet, dass Brüssel grundsätzlich bereit ist, die Einfuhrzölle auf US-Industriegüter, darunter auch Autos, komplett zu streichen.

Teilnehmer sehen das aktuelle Minus gelassen nach der jüngsten starken Phase. Bedenklich stimmt einige aber, dass die Börsen in Europa und Asien schon länger nicht mehr mit dem Tempo der Wall Street mithalten können. Aktuell ist es die Sorge rund um die Schwellenländer, die dort auf die Stimmung drückt. Im Fokus stehen insbesondere die Türkei und Argentinien angesichts stark abwertender Landeswährungen.

Schwellenländer-Währungen unter Druck

Die türkische Lira nähert sich ihrem Allzeittief; der Dollar rückt um knapp 5 Prozent auf 6,75 vor. Der argentinische Peso bricht erneut dramatisch ein um über 11 Prozent auf 38,25 je US-Dollar. Daneben stehen der südafrikanische Rand und, etwas weniger, der mexikanische Peso unter Druck. Schwache heimische Währungen bringen die in Dollar verschuldeten Schwellenländer in die Bredouille und könnten eine globale Krise auslösen. Beim Euro-Dollar-Paar hat die US-Devise ebenfalls die Nase vorn, der Euro fällt zurück auf 1,1650 Dollar.

Der Ölpreis zeigt weiter Stärke. Jüngster positiver Impuls waren gesunkene US-Öllagerbestände, über die am Mittwoch berichtet worden war. Daneben stützen weiter die US-Sanktionen gegen den Iran. Der Preis für das Barrel der US-Sorte WTI stieg kurzfristig über 70 Dollar, aktuell liegt er mit einem Tagesgewinn von 0,2 Prozent wieder darunter. Das global stärker gehandelte Brent-Öl zieht etwas stärker an.

US-Anleihen stoßen auf moderates Kaufinteresse. Die Sorgen um die Schwellenländer machen prinzipiell Anlagen in Dollar attraktiv, allerdings muss sich der Sekundärmarkt in der laufenden Woche gegen umfangreiche Neuemissionen behaupten. Die Zehnjahresrendite sinkt um 2 Basispunkte auf 2,87 Prozent.

Der Goldpreis fällt um 0,7 Prozent auf 1.197 Dollar. Er wird gedrückt vom festeren Dollar. Insbesondere zum Euro zeigt der Dollar Stärke, was die großen Währungspaare betrifft.

Salesforce nach Ausblick unter Druck

Unter den Einzelwerten fallen Salesforce um 1,1 Prozent. Mit seinen Geschäftszahlen zum zweiten Quartal hat der Anbieter von gewerblichen Cloud-Lösungen die Erwartungen des Marktes zwar übertroffen, der Gewinnausblick auf das laufende dritte Quartal blieb aber hinter den Prognosen zurück.

Der Spielehersteller Electronic Arts hat die Erwartungen an die Netto-Buchungen für das Geschäftsjahr 2019 auf 5,2 von 5,55 Milliarden Dollar reduziert. Unter anderem haben sich hier negative Währungseffekte wie auch der verspätete Start von Battlefield V bemerkbar gemacht. Die Aktie fällt um 5,8 Prozent.

Ciena legen um gut 11 Prozent zu, nachdem der Anbieter von Telekommunkationstechnik überraschend gute Geschäftszahlen vorgelegt hat.

Die Campbell-Aktie verliert 4 Prozent. Der Lebensmittelkonzern hat mit dem Ergebnis die Erwartungen geschlagen, nicht aber mit dem Umsatz. Zudem will Campbell den Bereich Frischeprodukte veräußern und gibt damit diesen Fokus auf.

Dollar General hat im zweiten Geschäftsquartal mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen des Marktes übertroffen. Gleichwohl gibt die Aktie der Warenhauskette um 1,7 Prozent nach. Allerdings ist sie mit einem Plus von 15 Prozent seit Jahresbeginn besser gelaufen als der S&P-500.

Die Aktien von Signet Jewelers springen um 14,4 Prozent nach oben, nachdem der Schmuckeinzelhändler im zweiten Geschäftsquartal überraschend gut abgeschnitten und den Ausblick erhöht hat.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 26.076,27 -0,18 -48,30 5,49

S&P-500 2.908,65 -0,19 -5,39 8,79

Nasdaq-Comp. 8.098,66 -0,14 -11,03 17,31

Nasdaq-100 7.649,12 -0,14 -11,06 19,58

US-Anleihen

Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD

2 Jahre 2,67 -0,4 2,67 146,3

5 Jahre 2,77 -1,4 2,78 84,3

7 Jahre 2,83 -1,6 2,84 58,0

10 Jahre 2,87 -1,8 2,88 42,2

30 Jahre 3,01 -1,4 3,02 -5,9

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7.58 Mi, 17.45 % YTD

EUR/USD 1,1649 -0,51% 1,1687 1,1700 -3,0%

EUR/JPY 129,76 -0,82% 130,50 130,78 -4,1%

EUR/CHF 1,1314 -0,47% 1,1353 1,1384 -3,4%

EUR/GBP 0,8965 -0,24% 0,8980 0,8994 +0,8%

USD/JPY 111,40 -0,30% 111,65 111,79 -1,1%

GBP/USD 1,2993 -0,28% 1,3017 1,3007 -3,8%

Bitcoin

BTC/USD 6.860,73 -2,8% 6.997,31 7.054,38 -49,8%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,68 69,51 +0,2% 0,17 +18,7%

Brent/ICE 77,77 77,14 +0,8% 0,63 +21,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.202,09 1.206,60 -0,4% -4,52 -7,7%

Silber (Spot) 14,60 14,76 -1,1% -0,16 -13,8%

Platin (Spot) 790,15 798,50 -1,0% -8,35 -15,0%

Kupfer-Future 2,69 2,71 -0,9% -0,02 -19,6%

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/gos

(END) Dow Jones Newswires

August 30, 2018 10:02 ET (14:02 GMT)

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CIENA Corp. 64,06 -0,71% CIENA Corp.
Dollar General Corporation 76,23 -0,65% Dollar General Corporation
Electronic Arts Inc. 133,40 0,01% Electronic Arts Inc.
Salesforce 262,35 -2,05% Salesforce
Signet Jewelers Ltd 55,50 -0,14% Signet Jewelers Ltd