30.04.2013 15:34:30

MÄRKTE USA/US-Konjunkturdaten geben die Richtung vor

Von Thomas Rossmann Die US-Konjunkturdaten dürften am Dienstag die Richtung an der Wall Street vorgeben. So stehen mit dem Einkaufsmanager-Index Chicago sowie dem Index des Verbrauchervertrauens für den Monat April wichtige Daten auf der Agenda. Da diese allerdings erst nach der Startglocke veröffentlicht werden, dürfte der Handelsbeginn in ruhigen Bahnen verlaufen. Darauf deuten auch die US-Futures hin. Sowohl der auf den S&P-500 als auch der auf den Nasdaq-100 notieren kaum verändert.

   Am Abend beginnt zudem die Offenmarktsitzung der Federal Reserve, deren Ergebnis dann am Mittwoch veröffentlicht wird. Nach den zuletzt enttäuschenden US-Daten gehen die meisten Beobachter nicht von einer Drosselung der Anleihenkäufen von monatlich 85 Milliarden Dollar aus, mit dem die Federal Reserve die Konditionen für die Kreditvergabe erleichtert, damit Konsum, Investitionen und Jobvergabe besser laufen. Der ebenfalls schon bekannt gegebene Case-Shiller-Hauspreisindex für Februar lag im Rahmen der Erwartungen.

   Die vorbörslich veröffentlichten US-Arbeitskosten sind im ersten Quartal dieses Jahres nur leicht gestiegen. Die schwache Wirtschaft, die nur ein schleppendes Jobwachstum zulässt, begrenzt offenbar die Möglichkeiten der Arbeitnehmer, höhere Löhne durchzusetzen. Allerdings hat sich nach Angaben des US-Arbeitsministeriums bei den Daten zu den Sozialleistungen ein Fehler eingeschlichen, sodass die Zahlen verzerrt sein könnten.

   Am Devisenmarkt kostet der Euro 1,3076 Dollar und fällt damit etwas unter das Niveau von 1,31 Dollar vom Vortag zurück. Ein kleiner Stimmungsdämpfer kommt von den Wachstumszahlen in Spanien. Dort ist das BIP im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent und zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 2,0 Prozent gesunken. Volkswirte hatten dies allerdings so erwartet. Der Goldpreis zeigt sich kaum verändert gegenüber dem Vortag bei 1.471 Dollar je Feinunze. Der Ölpreis notiert leicht unter dem Settlement des Vortages. Zur Begründung wird auf vereinzelte Gewinnmitnahmen nach dem deutlichen Plus zu Wochenbeginn verwiesen. Für ein Barrel der Sorte WTI müssen aktuell 93,95 Dollar gezahlt werden, nach 94,50 Dollar.

   Die Notierungen am US-Anleihemarkt ziehen leicht an. Der Fokus des Marktes sei vor allem auf das Ergebnis der Notenbanksitzung am Mittwoch gerichtet. Die Rendite zehnjähriger Papiere gingt um zwei Basispunkte auf 1,65 Prozent nach.

   Die Aktien von Pfizer verlieren vorbörslich 3,7 Prozent. Der US-Pharmariese leidet auch zum Jahresauftakt unter dem Verlust von Exklusivrechten an wichtigen Medikamenten, was zu deutlich niedrigeren Erlösen führte. Unter dem Strich jedoch sorgten niedrigere Kosten, der Börsengang der Tiermedizin-Sparte Zoetis, der 2,2 Milliarden Dollar in die Kassen spülte, und Sondereffekte für einen deutlichen Gewinnsprung. Die Erwartungen verfehlte der Konzern jedoch.

   Die Herbalife-Aktie gewinnt 1,4 Prozent. Der Vertreiber von Diätprodukten hat den Ausblick angehoben und die Analystenprognosen mit den Quartalszahlen übertroffen. Die Aktien von Buffalo Wild Wings fallen um gut drei Prozent zurück. Die Restaurantkette signalisierte, dass sich der flächenbereinigte Umsatz nach einem schwachen Jahresstart auf der Erholungsspur befindet. Der Gewinn im ersten Quartal blieb jedoch hinter den Prognosen zurück.

=== DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.21 Uhr Mo, 17.48 EUR/USD 1,3076 0,38% 1,3025 1,3098 EUR/JPY 127,7052 -0,65% 128,5442 128,4862 EUR/CHF 1,2245 -0,40% 1,2294 1,2271 USD/JPY 97,6750 -1,08% 98,7450 98,1170 GBP/USD 1,5496 0,28% 1,5453 1,5497 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.com

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   April 30, 2013 09:03 ET (13:03 GMT)

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