30.11.2012 15:06:31

MÄRKTE USA/Unsicherheit dominiert den Handel

   Mit Zurückhaltung gehen die Investoren an Wall Street am Freitag in den Markt. Hauptthema bleiben die Verhandlungen über die US-Verschuldung. An den vergangenen Tagen lief der Markt parallel zu Aussagen hierüber volatil nach oben und unten. Daran wird sich bis zu einer Einigung wenig ändern. Im übrigen steht aber die Konjunktur im Blick: Die vorbörslichen Daten zu den Persönlichen Ausgaben und Einkommen lieferten eine leichte Enttäuschung, sie blieben unter den Prognosen. Der S&P-500-Futures notiert unverändert, der Nasdaq-Futures gewinnt 0,2 Prozent.

   Gespannt warten die Teilnehmer nun noch auf den Index der Einkaufsmanager in Chicago für November, der kurz nach Handelsstart publiziert wird. Es ist der erste Bericht, der Aufschluss über das Verhalten der Verbraucher im vierten Quartal geben wird. Experten rechnen mit einem Stand von 50,0.

   Mit dem nahenden Jahresende steigt der Bedarf nach Orientierung für die Investoren. "Wir sind sehr vorsichtig, weil niemand weiß, wohin die Reise geht", sagt etwa der Vermögensverwalter Gestion Privee von OFI. Er rät zum Abwarten. Analysten von Barclays empfehlen, die einzelnen Äußerungen in der Haudshaltsdebatte nicht zu hoch zu hängen. Sie raten zum Übergewichten des Dollar gegen Währungen, die stark vom US-Wachstum profitieren. Denn eine rasche Lösung in dem Streit sei unwahrscheinlich.

   Aktuell bewegt sich der Euro bei 1,2975 Dollar und damit auf dem Stand des Vortags. Auch der Öl- und Goldpreis zeigen nur wenig Bewegung. Gesucht sind US-Anleihen, so dass die Rendite der zehnjährigen auf 1,61 Prozent fällt.

   Aktien von Zynga brechen im vorbörslichen Geschäft um knapp 11 Prozent ein. Der Anbieter von Online-Spielen wie FarmVille hat seine bisher enge Geschäftsbeziehungen mit dem sozialen Netzwerk Facebook gelockert, wie aus einer Einreichung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Demnach muss Zynga künftig bei seinen Spielen keine Anzeigen aus der Facebook-Werbeplattform mehr einblenden oder das Bezahlsystem des sozialen Netzwerks nutzen. Im Gegenzug darf Facebook nunmehr auch selbst Spiele entwickeln. Seit dem Börsengang im Dezember vergangenen Jahres hat die Aktie über 75 Prozent ihres Werts verloren. Der Kurs legt leicht zu um 0,1 Prozent.

   Das Papier von Citigroup gibt 0,1 Prozent nach. Die Bank will in diesem Quartal Berichten zufolge über 150 Stellen streichen und die Boni in der Investment- und Handelssparte um bis zu zehn Prozent kürzen.

=== DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.22 Uhr Do, 18.20 Uhr EUR/USD 1,2975 -0,35% 1,3020 1,2966 EUR/JPY 107,2709 -0,16% 107,4395 106,4104 EUR/CHF 1,2053 0,07% 1,2045 1,2037 USD/JPY 82,6270 0,15% 82,5050 82,0700 GBP/USD 1,5999 -0,37% 1,6058 1,6034 === DJG/DJN/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   November 30, 2012 08:35 ET (13:35 GMT)

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