05.09.2024 22:10:42
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MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Vor Arbeitsmarktbericht steigt Nervosität
NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Börsen hat sich am Donnerstag keine einheitliche Tendenz durchgesetzt, allerdings hielten sich die Kursbewegungen meist in Grenzen. Mit dem Näherrücken der wichtigen Arbeitsmarktdaten am Freitag steige die Nervosität, hieß es aus dem Handel. Der Dow-Jones-Index notierte zur Schlussglocke 0,5 Prozent niedriger bei 40.756 Punkten. Der S&P-500 sank um 0,3 Prozent, während der Nasdaq-Composite 0,3 Prozent gewann. Dabei wurden an der Nyse 1.177 (1.428) Kursgewinner gesehen, denen 1.626 (1.352) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 59 (64) Titel.
Im Fokus standen vor allem Konjunkturdaten und davon gleich eine ganze Reihe. Ermutigende Nachrichten kamen aus dem Dienstleistungssektor. Der ISM-Service-Index für August fiel besser aus als der am Dienstag veröffentlichte Index für die Industrie und übertraf die Erwartungen. Auch der von S&P Global ermittelte Service-Index lag über der Konsensschätzung von Volkswirten.
Dem ADP-Arbeitsmarktbericht zufolge ist die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft im August mit 99.000 Stellen schwächer gestiegen als erwartet. Ökonomen hatten ein Plus von 140.000 Jobs vorausgesagt. Im Juli waren unter dem Strich 111.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 11.000 weniger als ursprünglich gemeldet.
Die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat indessen abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge um 5.000 auf 227.000. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 229.000 vorhergesagt.
Die Arbeitsmarktdaten gelten als Indikatoren für den US-Arbeitsmarktbericht für August, der am Freitag vorgelegt wird. Dieser wird als Richtschnur dafür gesehen, wie stark die US-Notenbank die Leitzinsen auf ihrer Sitzung Mitte September senken wird.
"Der Arbeitsmarktbericht steht nach der jüngsten Schwäche und den Abwärtskorrekturen bei den Beschäftigtenzahlen eindeutig im Mittelpunkt", so ING. Wenn die Wirtschaft weniger als 100.000 neue Arbeitsplätze schafft und die Arbeitslosenquote steigt, dürfte die Fed angesichts der jüngsten Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell wahrscheinlich mit einer stärkeren Zinssenkung um 50 Basispunkte reagieren.
Ebenfalls vorgelegt wurden Daten zur Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA. Diese ist im zweiten Quartal um 2,5 Prozent gestiegen.
Dollar etwas leichter - Nachfragesorgen verhindern Erholung der Ölpreise
Am Devisenmarkt notierte der Dollar nach den Konjunkturdaten etwas niedriger. Der Dollarindex gab um 0,3 Prozent nach.
Am Anleihemarkt sanken die Renditen nach den jüngsten Abgaben weiter, allerdings deutlich langsamer als zuletzt. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 2,5 Basispunkte auf 3,73 Prozent.
Die Ölpreise wurden weiter von der Befürchtung einer konjunkturbedingt geringeren Nachfrage belastet. Der Verkaufsdruck wurde aber gelindert davon, dass die Rohölvorräte der USA wider Erwarten in der vergangenen Woche deutlich gesunken waren, wie Daten der staatlichen Energy Information Administration zeigten. Auch die Entscheidung der Opec, die derzeit geltenden Fördermengenkürzungen um zwei Monate zu verlängern, stützte etwas.
Der schwächere Dollar und die sinkenden Marktzinsen verschafften dem Gold Zulauf, das überdies vom Sicherheitsbedürfnis der Anleger in einem von Konjunktursorgen geprägten Umfeld profitierte.
Johnson & Johnson schwächer - Vergleichsvorschlag belastet
Unter den Einzelwerten gaben Verizon um 0,4 Prozent nach. Der Konzern übernimmt das Glasfaser-Unternehmen Frontier Communications, wie nun offiziell bestätigt wurde, nachdem am Mittwoch informierte Kreise über den Kauf berichtet hatten. Verizon gewinnt damit 2,2 Millionen Glasfaser-Kunden in 25 US-Bundessstaaten hinzu. Die Übernahme soll in rund eineinhalb Jahren abgeschlossen werden.
Johnson & Johnson (-1,4%) steht im Prozess um Vorwürfe im Zusammenhang mit seinem Babypuder auf Talkum-Basis offenbar vor einem milliardenschweren Vergleich. Der Konzern habe sein Angebot zur Entschädigung zehntausender Frauen, die behaupten, dass die Talkumprodukte Eierstockkrebs verursacht haben, um 1 Milliarde auf rund 9 Milliarden Dollar erhöht, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.
Hewlett Packard Enterprise hat im dritten Geschäftsquartal von einer steigenden Nachfrage nach KI-Servern profitiert. Umsatz und einige andere Ertragskennziffern übertrafen die eigenen Ziele des Unternehmens. Anlegern genügte das offenbar nicht, denn die Aktie gab 6 Prozent nach.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 40.755,75 -0,5% -219,22 +8,1%
S&P-500 5.503,41 -0,3% -16,66 +15,4%
Nasdaq-Comp. 17.127,66 +0,3% 43,37 +14,1%
Nasdaq-100 18.930,33 +0,0% 8,93 +12,5%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 3,75 -1,6 3,77 -67,0
5 Jahre 3,54 -1,1 3,55 -46,1
7 Jahre 3,63 -1,6 3,64 -34,3
10 Jahre 3,73 -2,5 3,75 -15,0
30 Jahre 4,02 -3,6 4,06 5,2
DEVISEN zuletzt +/- % Do., 8:02 Mi, 17:10 % YTD
EUR/USD 1,1105 +0,2% 1,1081 1,1080 +0,6%
EUR/JPY 159,31 +0,1% 158,95 159,91 +2,4%
EUR/CHF 0,9379 -0,1% 0,9377 0,9401 +1,1%
EUR/GBP 0,8431 +0,0% 0,8427 0,8426 -2,8%
USD/JPY 143,48 -0,1% 143,44 144,32 +1,8%
GBP/USD 1,3172 +0,2% 1,3149 1,3150 +3,5%
USD/CNH (Offshore) 7,0906 -0,3% 7,1001 7,1135 -0,5%
Bitcoin
BTC/USD 56.154,20 -3,3% 57.192,20 57.483,55 +29,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 69,17 69,20 -0,0% -0,03 -2,6%
Brent/ICE 72,66 72,70 -0,1% -0,04 -3,5%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 35,865 35,64 +0,6% +0,23 +7,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.515,63 2.495,34 +0,8% +20,29 +22,0%
Silber (Spot) 28,79 28,33 +1,6% +0,46 +21,1%
Platin (Spot) 928,63 907,50 +2,3% +21,13 -6,4%
Kupfer-Future 4,08 4,02 +1,5% +0,06 +3,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln
(END) Dow Jones Newswires
September 05, 2024 16:11 ET (20:11 GMT)
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