24.06.2024 18:06:40

MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Nvidia erneut unter Druck

NEW YORK (Dow Jones)--Zum Start in die neue Börsenwoche zeigen sich die US-Börsen zweigeteilt. Gegen Mittag (Ortszeit New York) steigt der Dow-Jones-Index um 0,9 Prozent auf 39.498 Punkte, der S&P-500 liegt 0,3 Prozent im Plus, während der Nasdaq-Coposite 0,2 Prozent einbüßt. Neue Impulse für den breiten Markt sind nach dem Verfall von Optionen und Futures auf Indizes und Einzelaktien zum Wochenschluss zunächst nicht in Sicht. Inwieweit die bislang treibenden Themen Künstliche Intelligenz und Zinssenkungen durch die US-Notenbank für kurzfristig weiter steigende Kurse sorgen können, wird kontrovers diskutiert. Die erst am Freitag anstehenden neuen Preisdaten, die die Spekulation über den Zeitpunkt einer ersten US-Zinssenkung anheizen könnten, dürften die nächsten Impulse setzen.

Zu den Optimistinnen am Markt zählt Marktstrategin Emily Bowersock Hill von Bowersock Capital Partners. "Der Aufwärtstrend des Aktienmarktes wird sich wahrscheinlich zumindest kurzfristig fortsetzen. Die Inflationsdaten werden den Markt wahrscheinlich weiterhin positiv überraschen und der Fed ermöglichen, die geplante einmalige Zinssenkung durchzuführen", sagt sie. Andere Stimmen warnen indes vor einer möglichen Abwärtskorrektur im heiß gelaufenen Technologiesektor. Denn irgendwann müsse der KI-Boom den Beweis antreten, dass er die Gewinne der Unternehmen auf breiter Basis beflügele, so eine Stimme aus dem Handel.

Als Alarmsignal gilt die Abwärtstendenz bei Nvidia, nachdem die Aktie von ihrem Rekordhoch kommend an den beiden vorherigen Handelstagen jeweils über 3 Prozent eingebüßt hat. Das schürt Sorgen vor einem möglichen Nachlassen des KI-Hypes - nicht nur bei Nvidia. Aktuell geht es für den Kurs um weitere 5 Prozent südwärts.

Hoffnung auf Einigung zwischen China und EU

Nach den moderaten Verlusten der Rentenrenditen zum Wochenschluss ziehen diese nun leicht an. Am Zinsterminmarkt wird eine Zinssenkung im September weiterhin mit einer rund 66-prozentigen Wahrscheinlichkeit eingepreist.

Der Dollar neigt angesichts eines anziehenden Euro zur Schwäche, der Dollarindex verliert 0,2 Prozent. Gestützt wird die europäische Gemeinschaftswährung von der Hoffnung, dass ein Handelskrieg zwischen China und der EU noch abgewendet werden kann. Im Handel verweist man auf die Gespräche zwischen beiden Seiten über die geplanten Strafzölle.

Die Erdölpreise haben ins Plus gedreht. Hier dürfte der nachgebende Dollar stützen.

Boeing von schlechten Nachrichten nicht bewegt

Angeführt wird der Dow-Jones-Index von IBM (+2,6%), nachdem Goldman Sachs die Beobachtung der Aktie mit einer Kaufempfehlung aufgenommen hat.

Boeing steigen nach vorbörslichen Verlusten um 1,4 Prozent. Laut einem Bericht will die Staatsanwaltschaft dem Justizministerium empfehlen, den Flugzeughersteller im Zusammenhang mit zwei tödlichen 737-Max-Abstürzen im Oktober 2018 und März 2019 strafrechtlich zu belangen.

Apple verbessern sich um 2,2 Prozent. Der iPhone-Hersteller hat zum einen laut dem Wall Street Journal Gespräche mit Meta Platforms über die Integration von deren generativem KI-Modell in Apple Intelligence geführt. Zum anderen hat die EU mitgeteilt, dass Apples Regeln für den App Store möglicherweise gegen das EU-Gesetz für digitale Märkte verstoßen.

UPS gewinnen 1,5 Prozent. Das Unternehmen verkauft sein Frachtvermittlungsgeschäft an RXO für etwa 1 Milliarde Dollar. Das ist weniger als UPS 2015 dafür bezahlt hatte. RXO haussieren um rund 24 Prozent.

Under Armour legt gegen Zahlung von 434 Millionen Dollar einen jahrelangen Rechtsstreit bei. Dabei ging es darum, dass Mitbegründer Kevin Plank die Investoren getäuscht haben soll. Under Armour steigen um 3,1 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 39.497,80 +0,9% 347,47 +4,8%

S&P-500 5.482,48 +0,3% 17,86 +14,9%

Nasdaq-Comp. 17.654,24 -0,2% -35,12 +17,6%

Nasdaq-100 19.642,46 -0,3% -57,97 +16,7%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,74 +0,6 4,73 32,1

5 Jahre 4,28 +0,7 4,27 28,2

7 Jahre 4,26 +0,8 4,26 29,5

10 Jahre 4,27 +1,3 4,25 38,6

30 Jahre 4,40 +0,5 4,40 43,3

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:18 Fr, 17:20 % YTD

EUR/USD 1,0728 +0,3% 1,0702 1,0685 -2,9%

EUR/JPY 171,35 +0,3% 170,97 170,46 +10,1%

EUR/CHF 0,9590 +0,3% 0,9564 0,9555 +3,4%

EUR/GBP 0,8460 +0,0% 0,8462 0,8460 -2,5%

USD/JPY 159,71 -0,0% 159,76 159,55 +13,4%

GBP/USD 1,2682 +0,3% 1,2648 1,2629 -0,3%

USD/CNH (Offshore) 7,2840 -0,1% 7,2878 7,2916 +2,3%

Bitcoin

BTC/USD 60.755,24 -4,7% 62.284,49 64.024,45 +39,5%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 81,53 80,73 +1,0% +0,80 +13,7%

Brent/ICE 85,91 85,24 +0,8% +0,67 +12,7%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 34,425 33,95 +1,4% +0,47 +6,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.327,73 2.322,05 +0,2% +5,68 +12,9%

Silber (Spot) 29,48 29,54 -0,2% -0,07 +24,0%

Platin (Spot) 1.000,80 996,18 +0,5% +4,63 +0,9%

Kupfer-Future 4,42 4,44 -0,4% -0,02 +12,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/mgo

(END) Dow Jones Newswires

June 24, 2024 12:07 ET (16:07 GMT)

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