23.02.2024 18:27:41
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MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Dow über 39.000 Punkten
NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Vortagesrally geht den Indizes an der Wall Street am letzten Handelstag der Woche etwas die Luft aus. Gleichwohl hat der Dow-Jones-Index erstmals die Marke von 39.000 Punkten überwunden und ein neues Rekordhoch markiert. Auch der S&P-500 klettert im Verlauf auf Allzeithoch. Dagegen geht es bei den Nasdaq-Indizes nach den kräftigen Aufschlägen im Gefolge der starken Nvidia-Zahlen leicht nach unten.
Am Mittag (Ortszeit) steigt der Dow-Jones-Index um 0,4 Prozent auf 39.208 Punkte, der S&P-500 verbessert sich um 0,2 Prozent. Für den Nasdaq-Composite geht es um 0,1 Prozent abwärts. Mit dem zwölften Rekordschluss im laufenden Jahr am Vortag beim S&P-500 und dem Nasdaq-Composite nur knapp darunter sei zudem die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen gestiegen, heißt es.
Die Nvidia-Aktie legt nach ihrer Rally um 16 Prozent am Vortag um weitere 1,6 Prozent zu. "Wir glauben, dass sich generative KI als das Wachstumsthema des Jahrzehnts erweisen wird und der Geschäftsbericht von Nvidia zeigt die aktuelle Stärke der KI-Infrastrukturausgaben", sagt Chefmarktstratege Mark Haefele von UBS Global Wealth Management. Es gibt aber auch Stimmen, die den KI-Boom rund um Nvidia & Co kritischer sehen. Fed-Gouverneurin Lisa Cook sagt, es werde Zeit in Anspruch nehmen, bis KI die Produktivität beeinflusse. Ihr Fed-Kollege Christopher Waller äußerte sich ähnlich. Aber offenbar beginnen Anleger noch nicht, die jüngste Rally etwas zu hinterfragen.
Renditen fallen - Dollar gibt leicht nach
Am Anleihemarkt geben die Renditen einen Großteil ihrer jüngsten Gewinne wieder ab - trotz tendenziell falkenhafter Fed-Aussagen. Zwar hat sich die Inflation laut Cook schneller als erwartet abgeschwächt, aber die Notenbanker bräuchten "mehr Vertrauen", dass der Preisdruck zu den niedrigen Normen vor der Pandemie zurückkehre, bevor sie die Zinsen senkten. Auch ihr Fed-Kollege Waller mahnt zur Vorsicht bei einer möglichen Lockerung der Geldpolitik in diesem Jahr.
Der Dollar-Index gibt um 0,1 Prozent nach. Händler sprechen von einer typischen Marktreaktion in Phasen gestiegener Risikobereitschaft. Allerdings falle die Korrelation gegenüber den Anleiherenditen deutlich höher aus, so die MUFG-Analysten. Immerhin sei die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen in diesem Monat um 50 Basispunkte geklettert. Steigende Marktzinsen könnten daher wieder stützen.
Die Ölpreise fallen deutlicher. Die Notierungen für Brent und WTI geben um bis zu 2,4 Prozent nach. Im Handel wird mit Verweis auf die Geldpolitik in den USA verstärkt von Nachfragesorgen gesprochen. Das hohe Zinsniveau belaste die Konjunktur und Zinssenkungen ließen weiter auf sich warten, heißt es. Zudem laufe die Konjunktur außerhalb der USA in wichtigen Wirtschaftsräumen wie China und Europa deutlich schlechter. Als Belastungsfaktor wird aber auch angeführt, dass der Irak die Wiedereröffnung einer Raffinerie angekündigt hat, die zehn Jahre lang geschlossen war.
Der Goldpreis legt mit dem leicht schwächeren Dollar zu. Die Feinunze verbessert sich um 0,7 Prozent auf 2.038 Dollar.
Booking Holdings nach Zahlen untger Druck
Unter den Einzelwerten geben Booking Holdings 9,0 Prozent ab. Der Kurs hatte allerdings am Vortag ein Allzeithoch markiert. Der Betreiber von Online-Reiseportalen hat zwar im vierten Quartal mehr verdient als erwartet und wird erstmals eine Dividende zahlen, bemängelt wird aber, dass die Zahl der gebuchten Übernachtungen knapp unter den Erwartungen liegt.
Die Papiere von Intuitive Machines haussieren um 22,3 Prozent. Der Lander "Nova-C" des Raumfahertunternehmens hat in der Nacht zu Freitag auf dem Mond aufgesetzt. In der Geschichte der Raumfahrt ist damit erstmals einer kommerziellen Mission die Landung auf dem Erdtrabanten gelungen. Die Titel von Block legen um 17,6 Prozent zu. Der Zahlungsdienstleisters hat die Prognose für das bereinigte operative Ergebnis in diesem Jahr nach oben genommen.
Carvana erwartet für 2024 einen Anstieg der verkauften Gebrauchtwagen, auch wenn das Unternehmen vor makroökonomischen und branchenspezifischen Unsicherheiten warnt. Trotz eines Umsatzeinbruches verringerte das Unternehmen den Verlust im vierten Quartal. Der Kurs schießt um 33,9 Prozent nach oben.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 39.207,94 +0,4% 138,83 +4,0%
S&P-500 5.094,77 +0,2% 7,74 +6,8%
Nasdaq-Comp. 16.030,71 -0,1% -10,92 +6,8%
Nasdaq-100 17.980,23 -0,1% -24,47 +6,9%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,70 +0,6 4,70 28,3
5 Jahre 4,28 -5,3 4,33 28,2
7 Jahre 4,29 -5,6 4,35 32,3
10 Jahre 4,26 -6,7 4,32 37,7
30 Jahre 4,38 -8,1 4,46 41,0
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:40 Do, 17:22 % YTD
EUR/USD 1,0826 +0,0% 1,0826 1,0817 -2,0%
EUR/JPY 162,79 -0,1% 163,02 162,83 +4,6%
EUR/CHF 0,9533 +0,1% 0,9536 0,9534 +2,7%
EUR/GBP 0,8539 -0,1% 0,8550 0,8559 -1,6%
USD/JPY 150,38 -0,1% 150,58 150,54 +6,7%
GBP/USD 1,2678 +0,2% 1,2662 1,2638 -0,4%
USD/CNH (Offshore) 7,2051 +0,0% 7,2083 7,2029 +1,1%
Bitcoin
BTC/USD 51.070,00 -0,8% 51.083,11 51.558,31 +17,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 76,71 78,61 -2,4% -1,90 +6,0%
Brent/ICE 81,73 83,67 -2,3% -1,94 +6,2%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 23,485 22,98 +2,2% +0,51 -25,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.038,35 2.024,96 +0,7% +13,40 -1,2%
Silber (Spot) 22,93 22,75 +0,8% +0,18 -3,6%
Platin (Spot) 903,88 901,50 +0,3% +2,38 -8,9%
Kupfer-Future 3,88 3,90 -0,6% -0,02 -0,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/flf
(END) Dow Jones Newswires
February 23, 2024 12:28 ET (17:28 GMT)
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