14.06.2023 17:57:39
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MÄRKTE USA/Überwiegend fester - Unitedhealth brechen ein
NEW YORK (Dow Jones)--Der Höhenflug der Wall Street hält am breiteren Markt an, der Dow verliert jedoch wegen eines Einbruchs bei UnitedHealth leicht. Der Dow-Jones-Index sinkt um 0,3 Prozent auf 34.119 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen dagegen um 0,4 bzw 0,6 Prozent zu. Damit liegen die Indizes weiterhin auf hohem Niveau, der breiter aufgestellte S&P-500 klettert sogar über das jüngste 14-Monatshoch hinaus. Die jüngste Euphorie fußt auf der Annahme, dass die US-Notenbank am Abend eine Zinspause verkünden wird. Eine solche wird am Zinsterminmarkt aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 98 Prozent eingepreist.
Damit erachtet der Markt eine solche Entscheidung praktisch als "sicher". Die US-Erzeugerpreise spielen nach den Verbraucherpreisen des Vortages kaum mehr eine Rolle; sie verfestigen aber die Annahme einer Zinspause. Denn sie fielen auf Monatssicht und dies sogar stärker als erwartet, während die Kernrate leicht zulegte, aber exakt wie vorausgesagt. Doch die mahnenden Stimmen wollen nicht verstummen. Denn angesichts der Indexstände an der Wall Street in luftigen Höhen sei das Enttäuschungspotenzial entsprechend hoch.
Für Ernüchterung könnten Aussagen von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell zum künftigen Zinspfad im späten Geschäft sorgen. Allzu falkenhafte Äußerungen könnten den Aktienmarkt unter Druck setzen, weil dieser noch immer von Zinssenkungen im laufenden Jahr ausgeht. Die dürfte es aber wohl kaum geben, wie Volkswirte immer wieder betonen. Außerdem dürfte nach Juni mindestens noch eine Zinserhöhung anstehen. "Es besteht das Risiko, dass es sich um eine falkenhafte Zinspause handelt, da die Fed durch die 15-prozentige Aktienrally seit Jahresbeginn beunruhigt sein könnte", warnt Chefanalyst Tom Lee von Fundstrat. Die Fed könnte also ein Interesse haben, die fundamental kaum zu rechtfertigende Rally zu bremsen.
Ölpreise ziehen weiter an
Die Ölpreise tendieren leichter und haben damit ihre Aufschläge wieder abgegeben. Anlass waren wöchentliche US-Lagerbestandsdaten, die einen deutlichen Aufbau bei Rohöl ud Benzin verzeichnet haben. Zunächst hatte noch die Spekulation auf umfangreiche Wirtschaftsstimuli in China gestützt mit dem damit einhergehenden Nachfrageschub. Eine zweischneidige Einschätzung gibt die Internationale Energieagentur (IEA) ab: Sie rechnet einerseits mit einer Zunahme der weltweiten Ölnachfrage bis 2028. Andererseits wird sich das Nachfragewachstum stark verlangsamen, und bei der Nutzung für Transportzwecke dürfte die Nachfrage ab 2026 sogar sinken, wie die IEA in ihrem Jahresbericht mitteilt.
Am Rentenmarkt erholen sich die Notierungen etwas von den Vortagesverlusten, die Renditen fallen damit - passend zur "sicher" eingepreisten Zinspause. Die weitere Entwicklung hänge nun am Ausblick der Fed, heißt es.
Der Dollar sackt mit den frischen Inflationsdaten ab, der Dollarindex büßt 0,6 Prozent ein. Der Euro steigt mit der Dollarschwäche, aber auch mit der Annahme einer Zinserhöhung durch die EZB am Donnerstag. Fallende Marktzinsen und die Schwäche des Greenbacks stützen indes den Goldpreis.
UnitedHealth stürzen ab
Unter den Einzelaktien brechen die Aktien der UnitedHealth Group um gut 7 Prozent ein. Der Krankenversicherungsunternehmen sieht höhere Kosten auf sich zurollen, weil Senioren, die während der Pandemie Behandlungen zurückgestellt hätten, diese nun nachholten. "Wir sehen einfach mehr Leistungen (...)", sagt der CEO des Bereichs Medicare, Tim Noel.
Der Kurs von Microvision rutscht um knapp 30 Prozent ab. Der Entwickler von Laserstrahl-Scannertechnologie will sich über die Ausgabe von Stammaktien im Wert von 75 Millionen US-Dollar frisches Kapital beschaffen. Auch Kura Oncology hat ein öffentliches Angebot von 100 Millionen Dollar an Stammaktien oder vorfinanzierten Optionsscheinen aufgelegt. Die Titel geben 6,1 Prozent nach.
Die Aktie von Intevac büßt 12,9 Prozent ein. Der Konstrukteur und Entwickler von Dünnschichtverarbeitungssystemen prüft aufgrund von Auftragsstornierungen für Festplattenlaufwerke strategische Optionen. Cogent Biosciences rücken um 1,6 Prozent vor. Fairmount Funds Management hat eine große Beteiligung an dem Biotechnologieunternehmen erworben.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 34.118,63 -0,3% -93,49 +2,9%
S&P-500 4.386,92 +0,4% 17,91 +14,3%
Nasdaq-Comp. 13.648,85 +0,6% 75,53 +30,4%
Nasdaq-100 15.001,26 +0,7% 100,41 +37,1%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,61 -6,7 4,68 19,2
5 Jahre 3,95 -4,6 4,00 -5,0
7 Jahre 3,87 -4,9 3,92 -9,6
10 Jahre 3,78 -4,7 3,83 -10,1
30 Jahre 3,90 -3,1 3,93 -7,4
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:43 Di, 17:28 % YTD
EUR/USD 1,0853 +0,6% 1,0787 1,0794 +1,4%
EUR/JPY 151,20 -0,1% 151,17 151,20 +7,7%
EUR/CHF 0,9737 -0,3% 0,9760 0,9780 -1,6%
EUR/GBP 0,8547 -0,1% 0,8555 0,8562 -3,4%
USD/JPY 139,35 -0,6% 140,18 140,08 +6,3%
GBP/USD 1,2697 +0,7% 1,2608 1,2606 +5,0%
USD/CNH (Offshore) 7,1519 -0,3% 7,1743 7,1692 +3,2%
Bitcoin
BTC/USD 25.974,03 +0,5% 25.898,47 25.819,88 +56,5%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 69,09 69,42 -0,5% -0,33 -13,5%
Brent/ICE 74,00 74,29 -0,4% -0,29 -11,6%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 37,93 36,05 +5,2% +1,88 -55,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.957,35 1.943,77 +0,7% +13,59 +7,3%
Silber (Spot) 24,03 23,68 +1,5% +0,36 +0,3%
Platin (Spot) 978,90 981,50 -0,3% -2,60 -8,3%
Kupfer-Future 3,86 3,83 +0,8% +0,03 +1,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/raz/flf
(END) Dow Jones Newswires
June 14, 2023 11:58 ET (15:58 GMT)
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Cogent Biosciences Inc Registered Shs | 7,74 | -1,65% | |
Intevac Inc. | 3,12 | 2,63% | |
Kura Oncology Inc | 8,53 | 0,95% | |
Microvision Inc. | 1,59 | 47,35% | |
UnitedHealth Inc. | 492,20 | 1,02% |