19.06.2014 17:36:32

MÄRKTE USA/Trotz guter Daten fehlt der Schwung

   An der Wall Street geht am Donnerstag im frühen Geschäft nicht viel. Zwar bleibt den Anlegern noch ein guter Nachgeschmack von den Aussagen der Fed am Mittwoch. Die US-Notenbank hatte ihren Kurs des behutsamen Ausstiegs aus der ultralockeren Geldpolitik bekräftigt. Doch nach mehreren Tagen mit Kursgewinnen sind die Börsianer etwas erschöpft.

   Dabei gab es am Donnerstag Erfreuliches von Konjunkturseite. Zwar lieferten die vorbörslich veröffentlichten Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe mit einem Rückgang um 6.000 nur eine Punktlandung für die Analysten. Doch der Philadelphia-Fed-Index kam deutlich freundlicher herein als erwartet. Nachdem der S&P-500 kurz nach Handelsbeginn ein neues Hoch erreicht hatte, geht es nun aber gemächlich seitwärts weiter.

   Der Dow-Jones-Index gibt 0,1 Prozent ab auf 16.895 Punkte. Der S&P-500 hat mit 1.960 Punkten schon wieder ein Rekordhoch erreicht, liegt aber aktuell 0,1 Prozent im Minus. Der Nasdaq-Composite verliert 0,2 Prozent.

   Am Anleihemarkt dauert die Euphorie wegen der Fed-Aussagen noch etwas an. Die Kurse legen zu, im Gegenzug sinkt die Rendite zehnjähriger Treasurys um 3 Basispunkte auf 2,58 Prozent.

   Am Devisenmarkt gerät der Dollar in Reaktion auf die Fed-Aussagen indessen unter Druck. Der Euro steigt auf etwa 1,3635 Dollar, nachdem sich die Erwartungen an eine größere Zinsdifferenz zwischen den USA und der Eurozone vorerst nicht erfüllt haben.

   Der WTI-Ölpreis zeigt sich trotz des andauernden Konflikts im Irak leicht im Minus. Für ein Barrel der US-Sorte WTI gibt er auf 105,90 von 105,97 US-Dollar am Mittwoch nach. Die europäische Referenzsorte Brent, die bei Lieferengpässen aus dem Nahen Osten als erste Ausweichsorte gilt, legt auf 114,82 von 114,26 Dollar zu. Auch der Goldpreis steigt. Die Feinunze verteuert sich um 1,3 Prozent auf 1.295 Dollar.

   Die Markit-Aktie legt an ihrem ersten Handelstag gegenüber dem Emissionspreis 10 Prozent zu. Der Finanzdatenanbieter hat mit seinem Börsengang 1,3 Milliarden Dollar erzielt. Teilnehmer hatten den ersten Kurs bereits deutlich über dem Ausgabepreis erwartet, da dieser einen Abschlag gegenüber den Wettbewerbern aufwies.

   Die Aktien von Blackberry sind stark gesucht. Der bereinigte Verlust war im ersten Geschäftsquartal des Unternehmens nicht so hoch wie befürchtet. Auch die Quartalszahlen von Jabil Circuit kommen gut an; der Kurs steigt um über 13 Prozent. Software-Anbieter Red Hat hat ebenfalls überzeugende Zahlen vorgelegt. Die Titel steigen um 4 Prozent.

   Die General-Electric-Aktie ist mit einem Minus von 0,7 Prozent schwächster Wert im Dow Jones. GE hat im Bieterkampf um Alstom die Gründung von drei Joint Ventures mit dem französischen Unternehmen vorgeschlagen. Auch soll das Bahn-Signalgeschäft von GE an Alstom verkauft werden. Nach Einschätzung eines Händlers ist das Gebot für die Alstom-Aktionäre nicht besonders attraktiv.

   Kräftig nach oben geht es für die Aktie von American Apparel. Das Unternehmen hat seinen CEO vor die Tür gesetzt. Das Papier steigt 4,5 Prozent.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 16.895,07 -0,07 -11,55 S&P-500 1.956,07 -0,05 -0,91 Nasdaq-Comp. 4.356,70 -0,14 -6,14 Nasdaq-100 3.799,95 -0,12 -4,66

DEVISEN zuletzt '+/- % Do 8.49 Uhr Mi, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3638 0,16% 1,3616 1,3568 EUR/JPY 138,86 0,18% 138,61 138,61 EUR/CHF 1,2160 -0,18% 1,2182 1,2180 USD/JPY 101,83 0,01% 101,82 102,16 GBP/USD 1,7057 0,25% 1,7014 1,6951 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

   DJG/DJN/raz/cln

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   June 19, 2014 11:05 ET (15:05 GMT)

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