Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
27.06.2014 22:48:31

MÄRKTE USA/Positive Verbraucherstimmung begeistert Börse nur mäßig

   Trotz ermutigender Signale von der heimischen Wirtschaft haben sich die Anleger an der Wall Street am Freitag zurückgehalten. Vor dem Wochenende mochte sich niemand zu weit aus dem Fenster lehnen. Schließlich könnten die Konflikte im Irak und der Ukraine jederzeit eskalieren.

   Nach den zuletzt überwiegend enttäuschend ausgefallenen Konjunkturdaten überraschte der von der Universität Michigan erhobene Index für das Verbrauchervertrauen positiv. Dass die Anleger dennoch nur zaghaft zu Aktien griffen, lag nach Meinung von Beobachtern nicht nur am weltpolitischen Geschehen. Viele US-Investoren zweifeln demnach auch an der Tragfähigkeit der heimischen Konjunkturerholung. "Die besseren Daten dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die US-Bürger beim Konsum noch immer zurückhalten", sagte Kim Caughey Forrest, Analyst bei Fort Pitt Capital. Das zeige sich daran, dass der Einzelhandel enttäuschende Zahlen melde. Die Amerikaner gäben wohl erst dann wieder mehr Geld aus, wenn Beschäftigung und Löhne spürbar stiegen, prognostiziert er.

   Unterdessen schien sich der Konflikt in der Ukraine erneut zuzuspitzen. Nach der Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommen zwischen der Ukraine und der EU droht Moskau mit "ernsten Konsequenzen".

   Der Dow-Jones-Index schloss kaum verändert bei 16.852 Punkten. Der marktbreite S&P-500 gewann 0,2 Prozent, der Nasdaq-Composite stieg um 0,4 Prozent. Die Umsätze waren lebhaft: 1,43 (Donnerstag: 0,59) Milliarden Aktien wechselten ihre Besitzer. Die Zahl der Kursgewinner war mit 2.108 mehr als doppelt so hoch wie die der -verlierer, die mit 1.040 angegeben wurde. Unverändert schlossen 91 Titel.

   Trotz der sich mehrenden Zweifel über die Verfassung der US-Konjunktur halte sich der Aktienmarkt in den USA recht wacker, merkten Beobachter an. "In jüngster Zeit zeigte sich der Handel sehr zäh, Anleger warten ständig auf schlechte Nachrichten. Aber wie auch am Vortag zu beobachten, finden sich immer wieder Käufer, die für eine Erholung sorgen. Rücksetzer sollten daher zum Kauf genutzt werden, solange der Markt das hergibt", sagte Händler Doug Shapiro von Raymond James.

   Am Rentenmarkt gaben die Notierungen anfängliche Gewinne ab, zehnjährige US-Staatsanleihen rentierten im späten Geschäft mit 2,53 kaum verändert. .

   Der Goldpreis legte leicht zu. Anleger wollten sich für den Fall absichern, dass der Konflikt im Irak eskaliert, hieß es aus dem Handel. Die Feinunze verteuerte sich um 0,2 Prozent bzw 3 Dollar auf 1.320 Dollar.

   Auch am Devisenmarkt herrschten trotz des gestiegenen Verbrauchervertrauens Zweifel am Zustand der US-Wirtschaft. Der Dollar gab leicht nach. Für einen Euro wurden 1,3645 Dollar gezahlt. Am Donnerstagabend waren es nur 1,3630 Dollar.

   Der Ölpreis bewegte sich unterdessen kaum, das Fass der US-Sorte WTI kostete zum Settlement mit 105,74 Dollar nur 10 Cents bzw 0,1 Prozent weniger als zum US-Vortagesschluss. Die Irakrisiken würden immer stärker ausgepreist, hieß es im Handel. Die europäische Sorte Brent stieg um 0,1 Prozent bzw 9 Cents auf 113,30 Dollar.

   Unter den Einzelaktien waren Nike gesucht, nachdem der Sportartikelhersteller bereits am späten Donnerstag ein Ergebnisplus von 5,4 Prozent vermeldet und damit die Erwartungen des Marktes übertroffen hatte. Die Titel stiegen um 1,1 Prozent. DuPont-Aktien verbilligten sich dagegen um 3,3 Prozent. Der Mischkonzern mit dem Schwerpunkt Chemie rechnet vor allem in der Agrarindustriesparte im zweiten Quartal mit einer schwachen Entwicklung, wie er ebenfalls bereits nach US-Handelsschluss am Donnerstag mitteilte.

   General Motors verloren 0,5 Prozent. Der Automobilhersteller muss bei seinem Verkaufsschlager Chevrolet Cruze knapp 30.000 Fahrzeuge zurückrufen. Manitowoc zogen dagegen um 10,8 Prozent an, nachdem Relational Investors sich mit 8,5 Prozent beteiligt und eine Aufspaltung des Unternehmens gefordert hatte.

INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 16.851,84 0,03 5,71 S&P-500 1.960,97 0,19 3,75 Nasdaq-Comp. 4.397,93 0,43 18,88 Nasdaq-100 3.844,44 0,46 17,53

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 3/8% 2-year 100 2/32 flat 0,461% flat 7/8% 3-year 100 flat 0,875% flat 1 5/8% 5-year 99 30/32 up 1/32 1,636% -1,0BP 2 1/4% 7-year 99 29/32 up 1/32 2,137% -0,6BP 2 3/4% 10-year 99 23/32 dn 2/32 2,531% +0,9BP 3 3/4% 30-year 100 7/32 dn 11/32 3,363% +1,9BP

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.12 Uhr Do, 17.48 Uhr EUR/USD 1,3648 0,17% 1,3625 1,3612 EUR/JPY 138,39 0,16% 138,17 138,29 EUR/CHF 1,2160 0,02% 1,2158 1,2158 USD/JPY 101,39 0,00% 101,40 101,60 GBP/USD 1,7034 -0,01% 1,7036 1,7015 (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   June 27, 2014 16:18 ET (20:18 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 18 PM EDT 06-27-14

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