06.01.2014 15:03:30

MÄRKTE USA/Nach starkem Jahr verschnaufen Anleger noch etwas

   Die schwindelerregenden Höhenflüge an Wall Street scheinen erst einmal vorbei zu sein. Zwar ist am Montag mit einem kleinen Plus zum Start zu rechnen, doch die Teilnehmer dürften noch zögerlich vorgehen. Ein Grund ist der ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe, der erst eine halbe Stunde nach Börsenstart mitgeteilt wird. Noch mehr im Blick steht allerdings der monatliche Arbeitsmarktbericht, der für kommenden Freitag ansteht.

   "Es ist keine Überraschung, dass es nach dem grandiosen Jahr 2013 erst einmal etwas ruhiger zugeht", sagt Sam Stovall von S&P Capital IQ. Daneben stimmt der Senat über Janet Yellen als künftige Fed-Präsidentin ab. Dabei müsste eigentlich alles glatt gehen. Offiziell übernimmt Yellen den Staffelstab Ende Januar von Ben Bernanke. Der S&P-500-Future legt 0,2 Prozent zu, der Nasdaq-Future 0,1 Prozent.

   Der Euro erholt sich leicht von seinem jüngsten Schwächeanfall. Aktuell steht er bei rund 1,36 Dollar. Fundamental gibt es wenig Neues. Die Credit Agricole rechnet indes in den kommenden Tagen wieder mit mehr Druck auf die Einheitswährung, warnt aber mit Blick auf die EZB-Sitzung am Donnerstag vor zu negativen Positionierungen. EZB-Präident Mario Draghi habe zuletzt deutlich gemacht, dass er gegenwärtig keinen Handlungsbedarf sehe.

   Der Goldpreis kann die jüngsten Gewinne halten, so dass die Feinunze weiter bei rund 1.237 Dollar steht. An den ersten Handelstagen des neuen Jahres stützte unter anderem der Neuzuschnitt zweier wichtiger Rohstoff-Indizes, in denen die Edelmetalle stärker gewichtet wurden. Index-abbildende Fonds müssen darauf reagieren. Der Ölpreis verharrt indes auf dem tiefen Niveau, auf das er in den letzten Tagen gefallen war. Ein Barrel der Sorte WTI geht mit 94,24 Dollar um.

   Die Treasurys erholen sich ein wenig von ihren Verlusten der letzten beiden Monate. Die Rendite der zehnjährigen Papiere fällt auf 2,986 Prozent. J.P.Morgan sieht die Notierungen in nächster Zeit aber weiter unter Druck. Die sich erholende Konjunktur wie auch die Drosselung der Fed-Wertpapierkäufe dürften weiter für steigende Renditen sorgen, vermuten die Experten.

   In die amerikanische Telekombranche kommt Bewegung. Zum einen gibt es eine - so Händler - "Kampfansage" von AT&T. Der Konzern richtet sich dabei ausschließlich an die Kunden von T-Mobile US und bietet ihnen bis zu 450 Dollar für einen Wechsel. "Das zeigt, dass künftig mit härteren Bandagen gekämpft wird", sagt ein Händler. Zum zweiten rüstet sich aber auch T Mobile US für die Schlacht um Kunden. Denn die Tochter der Deutschen Telekom hat für rund 2,4 Milliarden Dollar von Verizon einen Block an Spektrumlizenzen zur Stärkung ihres Netzes gekauft. Offenbar eine Win-Win-Win-Situation, denn die Aktien aller drei Gesellschaften legen vor der Startglocke zu. Am meisten die von T-Mobile US mit 1,1 Prozent, die von AT&T um 0,2 Prozent und die von Verizon um 0,5 Prozent.

   Die Ford-Aktie gewinnt im vorbörslichen Geschäft 0,5 Prozent. Der Automobilkonzern hat gemeinsam mit seinen Joint Ventures in China 2013 rund 936.000 Fahrzeuge verkauft - das sind 49 Prozent mehr als im Vorjahr. Ford plant bis 2015 15 neue Typen für das Land, die Produktionskapazität soll bis dahin verdoppelt werden.

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