12.10.2016 16:14:47

MÄRKTE USA/Nach mauem Handelstag nochmals leicht abwärts

   NEW YORK (Dow Jones)--Trotz massiver Kursverluste am Vortag ist für die Wall Street am Mittwoch noch keine Erholung in Sicht. Kurz nach Handelsbeginn verliert der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent auf 18.105 Punkte, der S&P-500 gibt 0,1 Prozent ab und der Nasdaq-Composite fällt um 0,2 Prozent. Der von Alcoa verhagelte Auftakt der Bilanzsaison, der starke Dollar und die Sorgen um eine Fed-Zinserhöhung im Dezember wirken noch nach. Zudem belastet auch der wieder nachgebende Ölpreis. Im Verlauf wird dann das Protokoll der Fed-September-Sitzung die Aufmerksamkeit der Börsianer in Anspruch nehmen. Zudem äußern sich eine Reihe von Fed-Repräsentanten.

Pfund zeigt sich erholt Eine leichte Entspannung kommt von der Devisenseite. Zwar gibt der Euro gegen den Dollar nochmals leicht nach auf 1,1014, doch das Pfund rückt gegen den Dollar nach seinem jüngsten Absturz vor. Die britische Währung wird nun mit 1,2190 Dollar bezahlt nach 1,2116 am späten Dienstag. Die Sorge vor einem harten Brexit wird gedämpft durch Aussagen der Premierministerin Theresa May, die das Parlament über ihren Plan für den EU-Austritt abstimmen lassen will. Am Dienstag war das Pfund gegen einen von der Bank of England geschnürten Währungskorb auf den tiefsten Stand überhaupt gefallen.

   Der Ölpreis hat nach Gewinnen im frühen Geschäft wieder ins Minus gedreht. Bestimmendes Thema ist weiterhin die Frage, ob es den Ölförderländern gelingt, per Angebotsdrosselung die Preise zu treiben. Hinter entsprechende Bekundungen setzen Marktteilnehmer immer wieder Fragezeichen. Die Preise dürften sich entsprechend volatil entwickeln. Überdies zeigen neue Daten einen Anstieg der Produktion im September auf eine tägliche Gesamthöhe, die über der kürzlich in Algier ausgehandelten Obergrenze liegt. Das Barrel der Sorte WTI verliert 1,3 Prozent auf 50,11 Dollar.

   Der Goldpreis schwankt zwischen leichten Gewinnen und Verlusten. Aktuell steigt die Feinunze um 0,1 Prozent zu auf 1.255 Dollar.

   Die US-Anleihen verbilligen sich, da die Anleger bereits eine Zinserhöhung der US-Notenbank vorwegnehmen. Die Rendite der zehnjährigen Titel legt um 3 Basispunkte zu auf 1,79 Prozent.

Sprint mit Finanzdeal klar im Plus Unter den einzelnen Aktien legen Sprint mit einem ungewöhnlichen Finanzdeal 2,8 Prozent zu. Der US-Mobilfunkanbieter will offenbar etwas mehr als 10 Prozent seines Spektrums verkaufen und zurückmieten, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen. Es wäre das dritte Mal, dass Sprint seine Vermögenswerte als Sicherheit nutzt, um sich Geld zu besorgen.

   Newell verkauft seine Werkzeugsparte für 1,95 Milliarden Dollar an Stanley Black & Decker. Der Verkaufserlös soll in den Abbau von Schulden fließen. Stanley Black & Decker übernimmt mit dem Kauf unter anderem die Marken Irwin, Lenox und Hilmor. Die gesamte Werkzeugsparte erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 760 Millionen Dollar. Die Aktie von Stanley Black & Decker legt um 3,8 Prozent zu, die Newell-Aktie steigt um 0,8 Prozent.

   Eine Gewinnwarnung lässt die Aktie von Fortinet um gut 13 Prozent einbrechen. Der Cybersecurity-Spezialist hat seine Umsatz- und Gewinnprognose für das dritte Quartal gesenkt. Für Barracuda Networks geht es dagegen 11 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat das Ergebnis je Aktie im zweiten Geschäftsquartal überraschend mehr als verdoppelt. Auch der Umsatz stieg stärker als erwartet.

   Amazon plant einen neuen Musik-Streamingdienst, der - wie bei etlichen Wettbewerbern - gegen eine Monatsgebühr unbegrenzten Zugang zu Millionen Musikstücken bietet. Amazon will über niedrige Preise die Konkurrenz ausstechen. Die Aktie steigt um 0,2 Prozent.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 18.104,69 -0,13 -23,97 3,90 S&P-500 2.135,66 -0,05 -1,07 4,49 Nasdaq-Comp. 5.239,18 -0,15 -7,61 4,63 Nasdaq-100 4.814,91 -0,15 -7,00 4,83

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:39 Uhr Di, 17.21 Uhr % YTD EUR/USD 1,1014 -0,33% 1,1051 1,1067 +1,4% EUR/JPY 114,4118 -0,13% 114,5618 114,57 -26,9% EUR/CHF 1,0906 -0,16% 1,0923 1,0925 +0,3% EUR/GBP 0,9032 -1,01% 0,9010 1,1068 +22,7% USD/JPY 103,87 +0,20% 103,66 103,47 -11,5% GBP/USD 1,2189 -0,63% 1,2267 1,2249 -17,4%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,11 50,79 -1,3% -0,68 +15,6% Brent/ICE 51,91 52,41 -1,0% -0,50 +16,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.254,93 1.253,25 +0,1% +1,68 +18,3% Silber (Spot) 17,47 17,44 +0,2% +0,03 +26,4% Platin (Spot) 944,30 948,75 -0,5% -4,45 +5,9% Kupfer-Future 2,19 2,19 +0,1% +0,00 +1,5% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/raz/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   October 12, 2016 09:43 ET (13:43 GMT)

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