30.09.2021 15:09:40

MÄRKTE USA/Leichtes Plus - Bed Bath & Beyond brechen ein

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einem moderaten Plus dürfte die Wall Street in den Donnerstag starten. Der Future auf den S&P-500 steigt aktuell um 0,4 Prozent. Allerdings behaupten die Renditen ihre jüngsten Gewinne, zehnjährige US-Anleihen liegen aktuell bei 1,54 Prozent und damit auf dem Niveau des Vortages.

In China ist der Einkaufsmanagerindex im Verarbeitenden Gewerbe im September unter die Expansionsschwelle von 50 gefallen. Damit setzt sich die Reihe schwacher Konjunkturdaten aus China fort. Allerdings ist der Einkaufsmanagerindex für den Service-Bereich wieder über die Marke von 50 geklettert.

Im US-Haushaltsstreit zeichnet sich dagegen eine Lösung ab. Um eine drohende Haushaltssperre in letzter Minute doch noch abzuwenden, will der US-Senat über eine Übergangsfinanzierung der Regierung bis Anfang Dezember abstimmen. Das Votum werde am Donnerstagvormittag (Ortszeit) stattfinden, teilten die Demokraten am späten Mittwochabend mit. In der Nacht zum Freitag endet das Budget für das laufende Haushaltsjahr. Ohne eine Übergangslösung käme es dann zum sogenannten Shutdown.

Keinen Impuls setzen die vorbörslich veröffentlichten US-Konjunkturdaten. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge ist gestiegen, während Ökonomen mit einem Rückgang gerechnet hatten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im zweiten Quartal in dritter Lesung auf das Jahr hochgerechnet um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem bei der zweiten Lesung ein Plus von 6,6 Prozent genannt worden war. Im ersten Quartal war für das BIP ein Zuwachs von 6,4 Prozent verzeichnet worden.

Dollar behauptet jüngste Gewinne

Die Dollar behauptet die jüngsten Gewinne. Und dies, obwohl sich Republikaner und Demokraten nicht einig sind in Bezug auf die Schuldengrenze und das Infrastrukturprogramm der Biden-Regierung. Commerzbank-Devisenanalystin Esther Reichelt vermutet, der Devisenmarkt gehe davon aus, dass sich in letzter Minute schon alle zusammenraufen würden, um Turbulenzen an den Finanzmärkten zu verhindern. Sorgen über die Inflation und die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums sowie die Erwartung, dass die US-Notenbank im November mit der Drosselung der Wertpapierkäufe beginnen wird, stützen den Dollar ebenfalls, sagt Ricardo Evangelista, Analyst bei ActivTrades.

Die Ölpreise geben den dritten Handelstag in Folge nach. Am Montag hatten sie noch den höchsten Stand seit drei Jahren markiert. Der weiterhin feste Dollar und die zuletzt unerwartet gestiegenen US-Öllagerdaten belasten das Sentiment weiter, heißt es. Trotz des Abwärtstrends bleiben viele Analysten bei ihrer optimistischen Haltung gegenüber Rohöl, da sich die Weltwirtschaft erholt und versucht, die Pandemie hinter sich zu lassen. Dies könnte dazu führen, dass die Opec bei ihrem Treffen in der kommenden Woche ihre Absicht bekundet, die Fördermenge über die bereits vereinbarte monatliche Erhöhung um 400.000 Barrel pro Tag hinaus zu steigern.

Aktie von Virgin Galactic hebt ab - Bed Bath & Beyond brechen ein

Die Papiere von Virgin Galactic schießen vorbörslich um 7,5 Prozent nach oben. Das Unternehmen des Milliardärs Richard Branson hat grünes Licht für weitere Weltraumflüge erhalten. Die US-Flugaufsicht FAA habe nach einem Sicherheitscheck das Anfang September verhängte Startverbot aufgehoben, erklärte das Unternehmen.

Dagegen brechen die Aktien von Bed Bath & Beyond um 27,3 Prozent ein. Der Einzelhändler ist im zweiten Quartal in die Verlustzone gerutscht. Zur Begründung verwies das Unternehmen auf einen Rückgang bei den Kundenzahlen im August, ausgelöst durch die Corona-Pandemie. Der Nettoumsatz sank im Berichtszeitraum um 26 Prozent auf 1,99 Milliarden Dollar, verglichen mit 2,69 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres, da das Unternehmen unrentable Geschäfte dauerhaft schloss. Die Analysten hatten mit einem Umsatz von 2,06 Milliarden Dollar gerechnet.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,29 0,0 0,29 17,6

5 Jahre 1,01 1,9 1,00 65,4

7 Jahre 1,34 1,8 1,32 68,9

10 Jahre 1,54 1,6 1,52 61,8

30 Jahre 2,08 2,0 2,06 43,5

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:07 Uhr Mi, 17:04 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1584 -0,1% 1,1604 1,1614 -5,2%

EUR/JPY 129,67 -0,1% 129,76 129,96 +2,8%

EUR/CHF 1,0826 -0,1% 1,0830 1,0843 +0,1%

EUR/GBP 0,8597 -0,5% 0,8631 0,8650 -3,7%

USD/JPY 111,94 -0,0% 111,92 111,89 +8,4%

GBP/USD 1,3474 +0,4% 1,3438 1,3427 -1,4%

USD/CNH (Offshore) 6,4664 -0,2% 6,4727 6,4731 -0,6%

Bitcoin

BTC/USD 43.519,01 +5,5% 43.561,01 42.234,51 +49,8%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 73,91 74,83 -1,2% -0,92 +54,5%

Brent/ICE 77,89 78,64 -1,0% -0,75 +53,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.731,39 1.726,40 +0,3% +4,99 -8,8%

Silber (Spot) 21,67 21,13 +2,6% +0,55 -17,9%

Platin (Spot) 965,05 953,85 +1,2% +11,20 -9,8%

Kupfer-Future 4,11 4,20 -2,0% -0,08 +16,8%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/thl

(END) Dow Jones Newswires

September 30, 2021 09:10 ET (13:10 GMT)

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