18.03.2022 14:43:40
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MÄRKTE USA/Leichter - Keine Ende des Ukraine-Krieges in Sicht
NEW YORK (Dow Jones)--Mit Abgaben ist die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Der Ukraine-Krieg und die beschlossene Zinswende der US-Notenbank bestimmen weiterhin das Geschehen. Für zusätzliche Volatilität dürfte auch der große Verfall für Aktienindex-Optionen und -Futures sorgen. Der Dow-Jones-Index verliert kurz nach der Startglocke 0,5 Prozent auf 34.307 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite fallen um jeweils 0,4 Prozent.
"Die Märkte versuchen, sich einen Reim darauf zu machen, dass die US-Notenbank eine moderate Zinserhöhung bekannt gegeben hat und glaubt, dass sie eine aggressive Straffung vornehmen muss und gleichzeitig das Wachstum aufrechterhalten kann", sagt Jeffrey Halley, Analyst bei Oanda. "Das schnellere Tempo bei der geldpolitischen Straffung erhöht das Risiko einer harten Landung im weiteren Verlauf und deutet auf ein höheres Rezessionsrisiko in den nächsten zwei Jahren hin", ergänzt Ökonomin Allison Boxer von Pimco.
Von den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland gibt es weiter keine Neuigkeiten. Eine mögliche Annäherung, die in den vergangenen Tagen die Kurse noch angetrieben hatte, scheint es nicht zu geben. Die Kampfhandlungen gehen derweil mit unverminderter Härte weiter. Der russische Präsident Wladimir Putin beteuert derweil, alle "Kriegsziele" erreichen zu wollen. Im Verlauf des Tages will US-Präsident Joe Biden mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping über den Ukraine-Krieg sprechen.
"Biden wird Berichten zufolge betonen, dass die USA China Sanktionen auferlegen werden, sollte es Russland in dem Konflikt unterstützen", so Jim Reid, Stratege bei der Deutschen Bank. "Die US-Geheimdienste haben gewarnt, dass Wladimir Putin wahrscheinlich sein nukleares Säbelrasseln verstärken wird, sollte sich der Krieg hinziehen. Das ist etwas, das seit drei Wochenenden nicht mehr vorgekommen ist, also eine beunruhigende Nachricht."
Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist übersichtlich. Eine halbe Stunde nach der Eröffnung werden der Index der Frühindikatoren und der Verkauf bestehender Häuser, jeweils für Februar, bekannt gegeben.
Ölpreise steigen weiter - Dollar mit Erholung
Die Ölpreise legen nach der Rally am Vortag weiter zu, die Preise für Brent und WTI liegen wieder über der Marke von 100 Dollar je Barrel. Da die Verhandlungen um eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine weiter keine Fortschritte machen, erhöht dies Sorgen vor möglichen Lieferengpässen - was die Preise antreibt.
Der Dollar erholt sich von den jüngsten Verlusten, der Dollar-Index steigt um 0,6 Prozent. Der Greenback ist dabei auch gesucht als sicherer Hafen mit den weiter stockenden Verhandlungen um eine Lösung im Ukraine-Krieg. Vor diesem Hintergrund geht es auch für die US-Anleihen leicht aufwärts.
Der Euro rutscht wieder bis an die Marke von 1,10 Dollar. Am Vortag habe das Glattstellen von Positionen auf einen fallenden Euro diesen über 1,11 Dollar gehievt, heißt es von der ING. Sollte der Euro weiter schwach notieren, wird das nach Meinung der Devisen-Analysten die EZB auf den Plan rufen. Zuletzt habe EZB-Mitglied Klaas Knot gesagt, dass die Schwäche des Euro nicht gern gesehen werde, weil Europa es gerade mit einem Energiepreisschock zu tun habe, und zwei Zinserhöhungen im laufenden Jahr nicht ausgeschlossen.
Gamestop und Fedex fallen nach Zahlen
Bei den Einzelwerten geht es für die Gamestop-Aktie 5,1 Prozent abwärts. Der US-Einzelhändler für Computer- und Videospiele hat im Weihnachtsquartal trotz höherer Umsätze überraschend einen Verlust geschrieben. Begründet wurde dies mit Lieferkettenproblemen und den negativen Auswirkungen durch die Omikron-Variante.
Fedex (-5,6%) lag im dritten Quartal mit dem Umsatz zwar etwas über den Erwartungen, doch der Gewinn verfehlte die Schätzungen.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 34.307,02 -0,5% -173,74 -5,6%
S&P-500 4.395,90 -0,4% -15,77 -7,8%
Nasdaq-Comp. 13.555,78 -0,4% -59,00 -13,4%
Nasdaq-100 14.045,18 -0,5% -73,42 -13,9%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 1,95 +3,5 1,92 122,3
5 Jahre 2,15 +0,9 2,14 89,3
7 Jahre 2,19 -1,0 2,20 74,6
10 Jahre 2,16 -1,8 2,18 64,8
30 Jahre 2,44 -3,4 2,47 53,5
DEVISEN zuletzt +/- % Fr,8:20 Do, 17:10 % YTD
EUR/USD 1,1011 -0,7% 1,1079 1,1110 -3,2%
EUR/JPY 131,35 -0,1% 131,79 131,61 +0,4%
EUR/CHF 1,0311 -0,8% 1,0392 1,0393 -0,6%
EUR/GBP 0,8391 -0,5% 0,8425 0,8446 -0,1%
USD/JPY 119,33 +0,7% 118,94 118,47 +3,7%
GBP/USD 1,3121 -0,2% 1,3151 1,3154 -3,0%
USD/CNH (Offshore) 6,3754 +0,2% 6,3687 6,3595 +0,3%
Bitcoin
BTC/USD 40.422,39 -1,5% 40.724,55 40.799,43 -12,6%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 104,54 102,98 +1,5% 1,56 +40,4%
Brent/ICE 106,94 106,64 +0,3% 0,30 +38,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.931,95 1.941,46 -0,5% -9,51 +5,6%
Silber (Spot) 25,02 25,33 -1,2% -0,31 +7,3%
Platin (Spot) 1.035,00 1.025,85 +0,9% +9,15 +6,7%
Kupfer-Future 4,69 4,69 +0,1% +0,00 +5,2%
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf
(END) Dow Jones Newswires
March 18, 2022 09:44 ET (13:44 GMT)
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