Nicht an der Qualität sparen. Mit Anlagelösungen der Landesbank Baden-Württemberg. Jetzt mehr erfahren -Werbung-
31.03.2017 22:43:45

MÄRKTE USA/Leichte Gewinnmitnahmen zum Quartalsende

   NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Freitag eine Achterbahnfahrt mit kleineren Verlusten beendet. Am Ende eines starken Quartals fehlten die Treiber, doch größerer Verkaufsdruck kam ebenso wenig auf. Einerseits hat der Dow-Jones-Index seit seinem Novembertief rund 2.800 Punkte zugelegt, so dass größere Gewinnmitnahmen nahelägen. Andererseits stimmt der Zustand der Wirtschaft in Amerika und weltweit optimistisch, so dass die meisten Anleger mit weiteren Gewinnen an den Aktienmärkten rechnen. Am Freitag erreichte der Nasdaq-100 im Verlauf ein neues Allzeithoch bei 5.451 Punkten, er schloss dann aber leicht im Minus.

   Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 20.663 Punkte, der S&P-500 gab 0,2 Prozent ab, der Nasdaq-Composite verlor 3 Punkte. Der Umsatz stieg auf 982 (Donnerstag: 761) Millionen Aktien. Im Plus schlossen nach vorläufigen Angaben der Nyse 1.764 (1.821) Titel, denen 1.216 (1.178) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert gingen 129 (115) Aktien aus dem Handel.

   Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 haben nun bereits das sechste Quartal in Folge mit einem Plus abgeschlossen. Für den Nasdaq-Composite war es sogar das beste Quartal seit 2013. Die Erwartung einer unternehmensfreundlichen Politik durch die Regierung von US-Präsident Donald Trump hatte die Indizes auf neue Rekordstände gehievt, mit der gescheiterten Gesundheitsreform vor einer Woche allerdings auch einen ersten kräftigen Dämpfer erhalten.

   Bei den einzelnen Sektoren ging es im ersten Quartal weit auseinander. Am schwächsten schnitten mit dem nachgebenden Ölpreis Energiewerte ab, die rund 7 Prozent verloren. Zweitschwächster Sektor waren Telekomdienstleister mit knapp 4 Prozent Minus. Dagegen lief Technologie sehr gut, so Hardware mit einem Plus von knapp 20 Prozent, Software mit plus 11 Prozent.

   Leicht gestützt wurde das Sentiment von besser als erwartet ausgefallenen China-Daten. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ist dort auf den höchsten Stand seit April 2011 gestiegen. In den USA fielen die neuen Konjunkturdaten gemischt aus. Die Inflation hat im Februar erstmals seit fast fünf Jahren das Ziel der Federal Reserve übertroffen. Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im März überraschend aufgehellt, dagegen hat sich die Stimmung der US-Verbraucher laut der Erhebung der Uni Michigan unerwartet wieder leicht eingetrübt.

Euro tritt auf der Stelle - Gold weiter unter 1.250 Dollar Am Devisenmarkt rückte der Dollar nochmals etwas vor. Die deutlich niedriger als erwartet ausgefallene Inflation in der Eurozone belastete die Gemeinschaftswährung aber nur noch wenig. Laut Händlern war dies mit den Daten aus Deutschland am Vortag bereits weitgehend eingepreist worden. Der Euro notierte mit 1,0667 Dollar rund 0,30 Cent unter dem Niveau des späten US-Handels am Donnerstag. Seit dem Montagshoch hat die Gemeinschaftswährung rund 2 Prozent verloren, seit Jahresbeginn liegt sie aber noch 1,5 Prozent im Plus. Dagegen legten Pfund und Yen zum Dollar am Freitag zu.

   Der Goldpreis erholte sich von anfänglichen Abgaben und setzte zu einer Gegenbewegung nach der jüngsten Schwäche an. Er blieb aber weiter unter der wichtigen Marke von 1.250 Dollar. Die Feinunze legte um 0,4 Prozent auf 1.248 Dollar zu.

   Am US-Anleihemarkt gab es leichten Druck auf die Renditen. 10-jährige Titel rentierten 2 Basispunkte niedriger bei 2,40 Prozent. Teilnehmer führten die gesunkenen Renditen auf Aussagen des New Yorker Fed-Präsidenten William Dudley zurück, die an den Märkten als taubenhaft empfunden wurden.

   Die Ölpreise bauten ihre jüngsten Gewinne noch aus. In der laufenden Woche hatte eine Reihe von Faktoren den Preis gestützt, so die Lieferengpässe aus Libyen und dann vor allem die stark gesunkenen US-Benzinvorräte. Im Hintergrund stützt die Hoffnung auf eine Ausweitung der Förderbegrenzungen durch die Opec. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg zum Settlement um 0,5 Prozent auf 50,60 Dollar und legte im Späten Geschäft nochmals leicht zu.

Blackberry nach Zahlen gesucht BlackBerry hat im vierten Geschäftsquartal erneut einen Verlust eingefahren. Allerdings fiel das Ergebnis des Konzerns, der zunehmend auf sein Software-Geschäft setzt, nicht so schlecht aus wie befürchtet. Bereinigt um Sondereffekte erzielte der Konzern einen Gewinn von 4 Cent je Aktie. Analysten hatten hier lediglich das Erreichen der Gewinnschwelle erwartet. Im Vorjahr hatte Blackberry einen Verlust von 238 Millionen Dollar oder 45 Cent je Aktie verbucht. Die Aktie sprang um 11,5 Prozent nach oben.

   Johnson & Johnson sieht sich bei der Übernahme von Actelion so gut wie am Ziel. Die Offerte sei erfolgreich gewesen und zum Ende der Angebotsfrist am 30. März seien 73,25 Prozent der Actelion-Aktien angedient worden, erklärte das Unternehmen. Die US-Amerikaner, die im Januar den Kauf des schweizerischen Biotechnologiekonzerns für 30 Milliarden US-Dollar angekündigt hatten, rechnen damit, die Übernahme im zweiten Quartal abzuschließen. Die Aktie von Johnson & Johnson gab 0,1 Prozent ab.

   Der Chemiekonzern Dupont erfüllt die gegenüber der EU-Kommission gegebenen Verpflichtungen. Das Unternehmen verkauft sein Pflanzenschutzgeschäft an die FMC Corporation. Für die kürzlich erteilte kartellrechtliche Genehmigung der Fusion mit Dow Chemical hatte die EU-Kommission die Verkäufe gefordert, um den Wettbewerb nicht zu gefährden. Allerdings wurde der Zeitplan für den Vollzug des Zusammenschlusses wegen der intensiven kartellrechtlichen Untersuchungen erneut nach hinten verschoben. Es soll nun zwischen dem 1. August und dem 1. September so weit sein. Die Aktie von Dupont gab um 1,6 Prozent nach, FMC rückten um gut 13 Prozent vor, Dow Chemical verloren 1 Prozent.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 20.663,22 -0,31 -65,27 4,56 S&P-500 2.362,71 -0,23 -5,35 5,53 Nasdaq-Comp. 5.911,74 -0,04 -2,61 9,82 Nasdaq-100 5.436,23 -0,06 -3,51 11,77

US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 1,27 -2,0 1,29 6,4 5 Jahre 1,93 -3,1 1,96 0,9 7 Jahre 2,22 -3,2 2,25 -3,2 10 Jahre 2,40 -2,4 2,42 -4,9 30 Jahre 3,02 -1,7 3,03 -5,1

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:36 Uhr Do., 17.14 Uhr % YTD EUR/USD 1,0667 -0,14% 1,0682 1,0738 +1,4% EUR/JPY 118,7598 -0,57% 119,4442 119,48 -3,4% EUR/CHF 1,0686 -0,04% 1,0690 1,0698 -0,2% EUR/GBP 0,8515 -0,63% 0,8569 1,1636 -0,1% USD/JPY 111,33 -0,45% 111,83 111,26 -4,8% GBP/USD 1,2530 +0,51% 1,2466 1,2496 +1,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,72 50,35 +0,7% 0,37 -9,5% Brent/ICE 52,74 52,96 -0,4% -0,22 -9,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.247,73 1.243,19 +0,4% +4,54 +8,4% Silber (Spot) 18,23 18,12 +0,6% +0,11 +14,4% Platin (Spot) 950,05 948,50 +0,2% +1,55 +5,1% Kupfer-Future 2,65 2,67 -0,5% -0,01 +5,7% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   March 31, 2017 16:13 ET (20:13 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 13 PM EDT 03-31-17

Nachrichten zu DuPont (E. I. DuPont de Nemours and Co.)mehr Nachrichten

Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu DuPont (E. I. DuPont de Nemours and Co.)mehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

BlackBerry Ltd 2,20 -2,31% BlackBerry Ltd
Johnson & Johnson Cert.Deposito Arg.Repr. 0.2 Shs 11 700,00 -0,43% Johnson & Johnson Cert.Deposito Arg.Repr. 0.2 Shs