02.10.2014 15:12:31
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MÄRKTE USA/Leichte Erholung bei nervöser Stimmung
Kleine Gewinne zeigen die US-Futures an der Wall Street zum Start am Donnerstag an. Vom wöchentlichen Arbeitsmarkt kamen Daten, die leicht positiv überraschten. Am Freitag steht der große Monatsbericht vom Arbeitsmarkt an. Die Investoren erwarten ihn mit eher mulmiger Stimmung. Denn die Daten könnten stark die Kurse bewegen, da sie ein wichtiges Signal für den Kurs der US-Notenbank aussenden.
Auch sonst bleibt die Stimmung weiter angeknackst. Seit erheblicher Zeit will keine rechte Kauflaune mehr an den weltweiten Aktienbörsen aufkommen. Zu viele Unwägbarkeiten lasten auf dem Markt, der zugleich schon sehr weit nach oben gelaufen ist. Am Vortag hatte eine ganze Reihe von US-Daten enttäuscht, und die politischen Krisen rings um den Globus mahnen zur Vorsicht.
Im Fokus steht nun noch die EZB-Pressekonferenz. Aussagen des Präsidenten Mario Draghi könnten vor allem den Devisenmarkt bewegen und über diesen Umweg auch die Aktienbörsen. Nach Handelsstart wird noch über die neuen Aufträge in der US-Industrie berichtet.
Der Ölmarkt gehört gegenwärtig zu den spannendsten unter allen Finanzmärkten. Denn der Preis verfällt in einem Tempo, dass den Anlegern schwindlig wird. Bisher gibt es keine Anzeichen, dass die Förderländer ihren Ausstoß drosseln, trotz des Überangebots. Am Dienstag hat Saudi-Arabien seine Ölpreise gesenkt und damit einen neuen Rutsch ausgelöst. Überdies exportieren die Amerikaner kräftig. Öl der US-Sorte WTI fällt um 1,7 Prozent auf 89,16 Dollar je Barrel, war im Tagestief aber auch schon bis auf 88,18 Dollar gesunken. Noch im Juni waren über 104 Dollar bezahlt worden.
Im vorbörslichen Geschäft schießt der Kurs von Esperion um 24 Prozent nach oben. Grund sind positive klinische Daten zu einem Cholesterin-Präparat des Pharma-Unternehmens.
Die Tesla-Aktie legt um 2,9 Prozent zu. CEO Elon Musk hat über Twitter eine geheimnisvolle Botschaft über etwas namens "D" versendet. Der Markt spekuliert nun, dass damit ein neues Modell mit dieser Bezeichnung gemeint sein und dieses demnächst präsentiert werden könnte.
Für die Aktien der Bank of America geht es um 1,1 Prozent nach oben, nachdem Brian Moynihan zum Vorsitzenden und CEO berufen wurde. Er tritt damit die Nachfolge von Chad Holliday an, der von seinem Posten zurücktritt.
Constellation Brands fallen um 5 Prozent. Mit einem Gewinn je Aktie von 98 Cent hat der Hersteller und Verkäufer von Alkoholika die Prognosen von 1,15 Dollar klar verfehlt.
Der Dollar muss nach seinem Höhenlauf der vergangenen Wochen etwas Federn lassen. Am Dienstag hatten schwache US-Daten für Enttäuschung gesorgt und den Euro zum Greenback leicht steigen lassen. Gegenwärtig kostet der Euro 1,2635 Dollar. Mit den Aussagen von Mario Draghi könnte es zu erhöhten Schwankungen bei den Notierungen kommen.
Der Goldpreis verharrt mit 1.213 Dollar je Feinunze auf dem Vortagesniveau.
=== DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.33 Uhr Mi, 17.23 Uhr EUR/USD 1,2629 -0,08% 1,2639 1,2595 EUR/JPY 137,38 -0,05% 137,44 138,02 EUR/CHF 1,2086 0,12% 1,2072 1,2069 USD/JPY 108,81 0,03% 108,77 109,56 GBP/USD 1,6139 -0,43% 1,6209 1,6196 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.comDJG/DJN/raz/brb
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October 02, 2014 08:42 ET (12:42 GMT)
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