Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -W-
04.03.2024 22:10:42

MÄRKTE USA/Knapp behauptet - KI-Euphorie erfasst Hewlett Packard

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Überwiegend ruhig hat sich der Start in die neue Woche an der Wall Street gestaltet. Nach dem jüngsten Höhenflug mit neuen Indexrekorden ging es zunächst seitwärts, ehe im Spätgeschäft die Verkäufe etwas zunahmen. Der Dow-Jones-Index ging mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent auf 38.990 Punkte aus dem Tag. Der S&P-500 schloss ebenso knapp unter dem Freitagniveau, die Nasdaq-Indizes - am Freitag noch Spitzenreiter - büßten 0,4 Prozent ein.

Nach ersten Angaben standen 1.254 (Freitag: 1.741) Kursgewinnern an der Nyse 1.585 (1.081) -verlierer gegenüber, während 75 (80) Titel unverändert schlossen.

Am Rentenmarkt stiegen die Marktzinsen wieder etwas. Am Freitag waren sie nach mehrheitlich schwächeren US-Konjunkturdaten noch gesunken, weil schwache Konjunkturdaten eher für Zinssenkungen sprechen. Am Berichtstag waren neue Konjunkturdaten Fehlanzeige. Hier steht das Highlight der Woche am Freitag mit dem Arbeitsmarktbericht für Februar an.

Der Dollar gab nach seinem Rücksetzer am Freitag noch etwas weiter nach, der Euro kostete zuletzt 1,0860 Dollar.

KI-Appeal bei Hewlett Packard entdeckt

Tagessieger am Aktienmarkt waren Halbleitertitel. Als Treiber sahen Börsianer weiter den Hype um das Potenzial Künstlicher Intelligenz (KI). Der entsprechende S&P-500-Subindex legte um 2,0 Prozent zu. Intel machten einen Satz um über 4 Prozent, Nvidia stiegen um weitere 3,6 Prozent. AMD verteuerten sich um 1,3 Prozent. Auslöser der jüngsten Euphorie waren sehr starke Geschäftszahlen und der Ausblick von Nvidia.

Mit erfasst von der KI-Begeisterung wurden Hewlett Packard Enterprises (HPE) (+10,2%). Auf der Suche nach neuen KI-Möglichkeiten im Bereich der Hardware habe der Markt HPE entdeckt, hieß es. Was der Aktie neue Attraktivität verleihe, sei der wachsende Auftragsbestand für KI-Server. Das Informationstechnikunternehmen hatte in der Vorwoche durchwachsene Zahlen präsentiert, aber auch einen Ausblick, der gewinnseitig über den kursierenden Schätzungen ausfiel.

Schlusslicht bei den Branchen waren Autoaktien (-5,0%). Hier drückte das Schwergewicht Tesla (-7,2%). Händler führten den Kursrückgang auf den Preiskampf von Tesla in China zurück. Dort hat BYD laut einer Reuters-Meldung ein neues Modell zu einem Preis auf den Markt gebracht der 11,8 Prozent unter dem des Vorgängermodells liegt.

Für Apple ging es um 2,5 Prozent nach unten, nachdem die EU eine Strafe über 1,8 Milliarden Euro gegen den iPhone-Hersteller verhängt hatte. Apple habe seine dominante Position beim Angebot von Musik-Streaming-Apps über seinen App Store missbraucht, so der Vorwurf.

Macy's machten einen Satz um 13,5 Prozent, nachdem eine Investorengruppe ihr Buyout-Angebot für den Kaufhausbetreiber um fast 1 Milliarde Dollar erhöht hat.

Jetblue stiegen um 4,3 Prozent, während Spirit Airlines um fast 11 Prozent absacken. Jetblue verzichtet angesichts einer ablehnenden Kartellentscheidung nun auf die geplante Übernahme des Konkurrenten Spirit Airlines und zahlt dafür eine Strafgebühr an Spirit.

Ölpreise kommen zurück - Edelmetallpreise ziehen deutlich an

Um bis zu 1,5 Prozent nach unten ging es mit den Ölpreisen, nachdem die Opec+ sich darauf geeinigt hatte, die Produktionskürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag bis zum zweiten Quartal des Jahres zu verlängern. Der Markt habe den Beschluss so erwartet und ihn zuvor schon eingepreist, hieß es aus dem Handel.

Ölmarktkenner Rohan Reddy von Global X kommentierte: Die Verlängerung, einschließlich zusätzlicher Produktions- und Exportbeschränkungen durch Russland, "zeigt vermutlich eine gewisse Zurückhaltung bei den globalen Nachfrageerwartungen. Insbesondere die chinesische Nachfrage könnte zu dem Wunsch geführt haben, eine Situation zu vermeiden, in der der Markt überversorgt ist".

Deutlich teurer wurde die Feinunze Gold. der Preis stieg um 1,7 Prozent bzw. fast 35 auf 2.117 Dollar. Rückenwind kam vom nachgebenden Dollar, wodurch das Edelmetall für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum billiger wird. Auch der Preis für Silber (+3,4%) zog kräftig an, Platin verteuerte sich ebenfalls.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 38.989,83 -0,2% -97,55 +3,5%

S&P-500 5.130,95 -0,1% -6,13 +7,6%

Nasdaq-Comp. 16.207,51 -0,4% -67,43 +8,0%

Nasdaq-100 18.226,48 -0,4% -76,43 +8,3%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,60 +6,8 4,53 18,1

5 Jahre 4,20 +5,2 4,15 20,3

7 Jahre 4,23 +3,3 4,19 25,5

10 Jahre 4,22 +2,1 4,19 33,6

30 Jahre 4,35 +1,8 4,33 38,2

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:17 Uhr Fr, 17:02 % YTD

EUR/USD 1,0856 +0,2% 1,0850 1,0833 -1,7%

EUR/JPY 163,41 +0,4% 163,18 162,63 +5,0%

EUR/CHF 0,9606 +0,3% 0,9581 0,9589 +3,5%

EUR/GBP 0,8555 -0,1% 0,8566 0,8563 -1,4%

USD/JPY 150,52 +0,3% 150,39 150,13 +6,8%

GBP/USD 1,2689 +0,3% 1,2666 1,2651 -0,3%

USD/CNH (Offshore) 7,2096 -0,0% 7,2107 7,2101 +1,2%

Bitcoin

BTC/USD 67.539,17 +7,6% 63.677,26 61.328,25 +55,1%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 78,80 79,97 -1,5% -1,17 +8,9%

Brent/ICE 82,82 83,55 -0,9% -0,73 +7,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 26,695 25,55 +4,5% +1,15 -20,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.116,77 2.082,77 +1,6% +34,00 +2,6%

Silber (Spot) 23,91 23,12 +3,4% +0,79 +0,6%

Platin (Spot) 899,70 890,30 +1,1% +9,40 -9,3%

Kupfer-Future 3,86 3,86 -0,1% -0,01 -1,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 04, 2024 16:10 ET (21:10 GMT)

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