30.12.2014 16:45:30
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MÄRKTE USA/Kleinere Gewinnmitnahmen an Wall Street
Kleinere Gewinnmitnahmen prägen am Dienstag das Bild im frühen Handel an den US-Börsen, nachdem der S&P-500 am Montag - wenn auch nur knapp - das bereits 53. Jahreshoch markierte. Der Dow-Jones-Index verliert kurz nach Handelsbeginn 0,2 Prozent auf 18.003 Punkte. Der S&P-500 gibt um 0,2 Prozent nach und der Nasdaq-Composite um 0,1 Prozent.
Aus Asien und Europa kommen negative Vorgaben. Auf den dortigen Börsen lastete zum einen die ungewisse politische Zukunft Griechenlands, zum anderen weckt der drastische Verfall des Ölpreises Konjunkturskepsis und verunsichert die Anleger.
Das Barrel der US-Sorte WTI erholt sich leicht vom dem Einbruch am Montag. Das Barrel kostet 53,87 nach 53,61 Dollar. Die europäische Sorte Brent verbilligt sich auf 57,61 von 57,88 Dollar.
Anders als in Übersee halten sich die Aktien der großen US-Ölkonzerne Exxon und Chevron recht gut. Sie liegen leicht im Plus. Für den Kurs von Civeo geht es dagegen steil um 44 Prozent nach unten. Das Unternehmen, das Dienstleistungen rund um das Ölfördergeschäft anbietet, hat am Montag nach Börsenschluss eine Gewinnwarnung ausgegeben und die Dividende ausgesetzt.
Die Gewinnwarnung von Civeo könnte erst der Anfang gewesen sein. Die meisten Branchenvertreter seien noch nicht auf die Folgen einer länger dauernden Ölpreisschwäche vorbereitet und leugneten die daraus resultierenden Probleme, sagen die Analysten von Oppenheimer. Das könnte gefährlich werden, denn Wunschdenken sei keine Strategie. Falls der Ölpreis nicht wieder mindestens auf 70 Dollar je Barrel steige, werde die Branche ihre Investitionen im kommenden Jahr stärker als bislang geplant zurückfahren und wohl erstmals seit Jahren Personal abbauen müssen.
An Konjunkturdaten wurde vorbörslich der Case-Shiller-Hauspreisindex für den Oktober veröffentlicht. Er wies einen etwas schwächeren Anstieg auf als erwartet. Um 16.00 Uhr folgte das Verbrauchervertrauen für den Dezember. Die Konsumfreude der Amerikaner hat nicht zuletzt dank des billigen Öls deutlich zugenommen.
Am Anleihemarkt legen die Kurse etwas zu. Im Gegenzug sinkt die Rendite zehnjähriger Treasurys um drei Basispunkte auf 2,18 Prozent. Der Goldpreis zieht deutlich um 1,5 Prozent auf 1.200 Dollar an.
Am Devisenmarkt profitiert der Yen von seinem Ruf als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Für einen US-Dollar werden rund 119,10 Yen gezahlt. Am Vortag kostete der Greenback im späten US-Handel noch 120,74 Yen. Der Euro notiert bei rund 1,2170 Dollar.
INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 18.002,79 -0,20 -35,44 S&P-500 2.086,09 -0,21 -4,48 Nasdaq-Comp. 4.801,66 -0,11 -5,25 Nasdaq-100 4.306,35 -0,15 -6,29DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.24 Uhr Mo, 17.55 Uhr EUR/USD 1,2168 0,22% 1,2141 1,2181 EUR/JPY 144,97 -0,66% 145,94 146,86 EUR/CHF 1,2023 -0,07% 1,2031 1,2030 USD/JPY 119,11 -0,92% 120,22 120,57 GBP/USD 1,5554 0,27% 1,5512 1,5523 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/jhe
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December 30, 2014 10:14 ET (15:14 GMT)
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