04.03.2015 16:58:31

MÄRKTE USA/Guter ISM-Index kann Talfahrt der Börse nicht bremsen

   Gewinnmitnahmen vor den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag bestimmen am Mittwoch den Handel an der Wall Street. Im frühen Geschäft verliert der Dow-Jones-Index 0,9 Prozent auf 18.036 Punkte. Der S&P-500 gibt um 0,9 Prozent nach und der Nasdaq-Composite um 0,8 Prozent. Aktien hätten einen guten Lauf gehabt, daher sei eine Konsolidierungsphase nicht ungewöhnlich, so Händler. Am Montag war der Dow-Jones-Index im Verlauf auf ein Rekordhoch gestiegen, während der Nasdaq-Composite erstmals seit 15 Jahren die Marke von 5.000 Punkten überwunden hatte. Am Dienstag war es daraufhin zu ersten kleineren Gewinnmitnahmen gekommen.

   Am Morgen veröffentlichte der private Dienstleister ADP vor der Startglocke seinen Bericht zum Beschäftigungszuwachs in der Privatwirtschaft. Mit 212.000 neuen Stellen lagen die ADP-Daten dicht an der Konsensschätzung von 215.000. Ökonomen dürften die Zahlen nicht zum Anlass nehmen, ihre Schätzungen für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag zu ändern, sagen Beobachter.

   Der eine halbe Stunde nach Handelsbeginn veröffentlichte vielbeachtete ISM-Index für den Dienstleistungssektor fiel mit einem Stand von 56,9 im Februar etwas besser aus als erwartet. Ökonomen hatten den Index auf 56,2 sinken sehen, nachdem im Januar ein Stand von 56,7 ermittelt worden war. Um 20.00 Uhr MEZ folgt noch der Wirtschaftsbericht Beige Book der US-Notenbank.

   Am Anleihemarkt legen die Kurse zu, nachdem sich der Präsident der Federal Reserve of Chicago, Charles Evans, gegen Zinserhöhungen im laufenden Jahr ausgesprochen hat. Seiner Meinung nach sollte sich die US-Notenbank damit bis nächstes Jahr Zeit lassen, sagte der als geldpolitische "Taube" bekannte Evans. Die Rendite zehnjähriger Treasurys sinkt um 2 Basispunkte auf 2,10 Prozent. Der Goldpreis fällt um 4 Dollar auf 1.200 Dollar je Feinunze.

   Der Ölpreis zeigt sich knapp behauptet. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI kostet mit 50,45 Dollar 0,2 Prozent weniger als zum Settlement am Dienstag. Marktteilnehmer warten auf die Daten zu den Ölvorräten der US-Regierung.

   Der Euro fiel nach dem ISM-Index auf ein Elfjahrestief von 1,1073 Dollar. Zuvor war die Gemeinschaftswährung schon von ihrem Tageshoch bei 1,1186 zurückgefallen, nachdem europäische Einkaufsmanagerdaten mehrheitlich enttäuschend ausgefallen waren. Aktuell kostet der Euro 1,1084 Dollar.

   Unternehmensbilanzen kommen aus der zweiten Reihe, unter anderem von Abercrombie & Fitch. Die Bekleidungskette hat ihre Zahlen vor der Startglocke vorgelegt und einen stärkeren Umsatzrückgang ausgewiesen, als Analysten erwartet hatten. Das Ergebnis je Aktie entsprach dagegen den Erwartungen. Der Chairman des Unternehmens hat sich skeptisch zu den Ertragsaussichten im ersten Halbjahr geäußert. Erst in der zweiten Jahreshälfte soll es wieder besser laufen. Den Anlegern dauert das wohl zu lange; die Aktie bricht um 11,5 Prozent ein. Wettbewerber American Eagle Outfitters hat mit seinen Zahlen dagegen überzeugt. Seine Aktie verteuert sich um 7,4 Prozent.

   Schusswaffenhersteller Smith & Wesson hat schon am Dienstag nach Börsenschluss über den Verlauf seines dritten Geschäftsquartals berichtet. Die Zahlen kommen sehr gut an; die Aktie legt um über 11 Prozent zu.

INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 18.035,67 -0,92 -167,70 S&P-500 2.088,53 -0,91 -19,25 Nasdaq-Comp. 4.940,04 -0,80 -39,86 Nasdaq-100 4.423,06 -0,80 -35,72

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 9.40 Uhr Di, 17.38 Uhr EUR/USD 1,1084 -0,46% 1,1135 1,1205 EUR/JPY 132,64 -0,51% 133,31 133,86 EUR/CHF 1,0678 -0,38% 1,0718 1,0745 USD/JPY 119,64 -0,06% 119,71 119,46 GBP/USD 1,5285 -0,42% 1,5350 1,5382 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/cln/smh

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   March 04, 2015 10:27 ET (15:27 GMT)

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