12.07.2013 15:34:31

MÄRKTE USA/Gute Quartalszahlen dürften für weitere Gewinne sorgen

Von Thomas Roßmann Die Zeichen an der Wall Street stehen zum Wochenausklang auf weiter steigende Kurse, wenn auch in gebremstem Tempo. Nach den beruhigenden Aussagen von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke, schickt auch J.P. Morgan ein positives Signal für die Berichtssaison. Der Gewinn je Aktie hat mit 1,60 Dollar sowohl die Konsensschätzung von 1,44 Dollar als auch die Flüsterschätzung von 1,55 Dollar geschlagen. "Die Erwartungen für J.P. Morgan waren wieder hoch gesteckt, nachdem die Bank in 12 der vergangenen 13 Quartale die Erwartungen schlagen konnte", sagt ein Beobachter. Seit Jahresbeginn ist die Aktie von J.P.Morgan um 16 Prozent gestiegen und auch vor der Startglocke geht es weiter nach oben. Die Titel gewinnen 0,4 Prozent.

   Besonders erfreulich lief es erneut im wichtigen Investmentbanking. In diesem Bereich, wo die US-Bank auch mit der Deutschen Bank konkurriert, kletterte das Ergebnis um knapp ein Fünftel auf 2,84 Milliarden Dollar. Die Einnahmen stiegen insgesamt auf 26 Milliarden von knapp 23 Milliarden Dollar. Auch hier liegt das Geldhaus über den Marktschätzungen. Der starke Zuwachs hat aber auch andere Gründe, die nicht auf das operative Geschäft zurückzuführen sind. So gab es einen kräftigen Schub durch die Auflösung eines Teils der Risikovorsorge für mögliche Kreditverluste. Zudem waren die Vorjahreszahlen durch einen massiven Handelsverlust belastet worden.

   Auch die Quartalsergebnisse von Wells Fargo fielen über den Erwartungen des Marktes aus. Mit einem Gewinn je Aktie von 0,98 Dollar je Aktie wurde sowohl die Prognose von 0,93 Dollar als auch die Flüsterschätzung von 0,95 Dollar übertroffen. Für die Aktie geht es um 1,1 Prozent nach oben. Der Future auf den Nasdaq-100 legt um 0,1 Prozent zu, der Future auf den S&P-500 notiert unverändert.

   Aber auch die Konjunkturdaten stehen im Fokus des Marktes. Neben den Erzeugerpreisen für Juni, die aufgrund gestiegener Energiepreis kräftiger als erwartet anzogen, steht hier vor allem Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für Juli im Fokus der Aufmerksamkeit. In der 1. Umfrage wird mit einem leichten Rückgang auf 83,6 von zuvor 84,1 gerechnet. Doch nach der jüngsten positiven Entwicklung an den Aktienmärkten, der Dow-Jones-Index und der S&P-500 schlossen am Vortag auf neuen Allzeithochs, könnte es im Handelsverlauf auch zu Gewinnmitnahmen kommen.

   Diese gibt es beim Gold. Am Vortag war der Preis für die Feinunze im Zuge der Aussagen von Fed-Chairman Bernanke auf den höchsten seit zwei Wochen geklettert. Die Marke von 1.300 Dollar wurde dabei nur knapp verfehlt. Aktuell notiert der Goldpreis bei 1.274 Dollar, ein Minus von 0,4 Prozent. Der Ölpreis für ein Barrel der Sorte WTI legt wieder leicht zu und notiert aktuell bei 105,31 Dollar. Hier war es bereits am Vortag zu leichten Gewinnmitnahmen gekommen, nachdem das "schwarze Gold" zuvor auf den höchsten Stand seit 15 Monaten geklettert war.

   Der Dollar bewegt sich kaum gegenüber Euro und Yen. Die Gemeinschaftswährung notiert bei 1,3033 Dollar, gegenüber dem Yen notiert der Greenback weiter unter der Marke von 100 Yen. Für die US-Anleihen geht es weiter nach oben. Die Rendite zehnjähriger Papiere gibt um zwei Basispunkte auf 2,55 Prozent nach.

   Am Aktienmarkt könnten auch Dell das Interesse auf sich ziehen, denn der Übernahmekampf um US-Computerhersteller spitzt sich zu. Nachdem zuletzt die Gruppe um Firmengründer Michael Dell die Nase vorn zu haben schien, hat Widersacher Carl Icahn nun reagiert. Der Großinvestor versicherte im Sender Bloomberg TV nach der Schlussglocke am Donnerstag, eine verbesserte Offerte für den Rechnerkonzern vorzulegen. Die Dell-Aktie notiert vorbörslich unverändert.

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   July 12, 2013 09:04 ET (13:04 GMT)

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