19.06.2015 16:40:49
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MÄRKTE USA/"Grexit"-Angst lässt Wall Street knapp behauptet starten
NEW YORK (Dow Jones)--Zum Wochenausklang setzte sich auch an den US-Aktienmärkten wieder die Angst vor einem "Grexit" durch. Die Verluste halten sich aber in Grenzen, denn die Märkte stehen immer noch unter dem Eindruck "taubenhafter" Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch. Demnach wird die Federal Reserve bei ihrer geplanten Zinswende behutsam vorgehen. Anleger brauchen sich also nicht vor hastigen Zinserhöhungen zu fürchten.
Kurz nach der Startglocke sinkt der Dow-Jones-Index um 0,2 Prozent auf 18.078 Punkte. Der S&P-500 verliert ebenfalls 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,3 Prozent.
Auch in Europa sind die Kurse wieder zurückgefallen, nachdem sie am Vormittag vom Verfalltermin nach oben getrieben worden waren. Vor dem Wochenende ziehen sich die Anleger vorsichtshalber aus Aktien zurück, denn niemand weiß, wie sich die Lage um Griechenland in den kommenden Tagen entwickelt. Beunruhigt reagieren Anleger auf Berichte über die fortgesetzte Kapitalflucht aus Griechenland. Wie Dow Jones Newswires am Freitag aus griechischen Bankenkreisen erfuhr, genehmigte die EZB deshalb die Aufstockung des Notkreditrahmens für die Geschäftsbanken durch die Zentralbank des Landes.
Für Montagabend ist ein Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs zum Thema Griechenland angesetzt. Zuvor werden die Finanzminister der Euroländer zu Beratungen zusammenkommen.
Heimische Konjunkturdaten stehen nicht zur Veröffentlichung an. Dafür haben einige Unternehmen Geschäftszahlen veröffentlicht, darunter am Vortag nach US-Börsenschluss Smith & Wesson.
Teilnehmer bezeichnen die Viertquartalszahlen des Schusswaffenherstellers in einer ersten Einschätzung als "stark", sind aber mit dem Ausblick nicht zufrieden. Die Erwartungen des Unternehmens an das erfahrungsgemäß ohnehin maue erste Geschäftsquartal seien recht bescheiden. Die Analysten der RBC stufen die Aktie gleichwohl auf "Outperform" hoch und erhöhen das Kursziel auf 21 von 16 Dollar. Auch die Analysten von Wunderlich glauben, dass sich die Prognosen von Smith & Wesson als konservativ erweisen werden. Die Aktie gibt um 3,4 Prozent nach. Gute Zahlen legte auch das Softwareunternehmen Red Hat vor. Der Kurs steigt um 3,3 Prozent.
Am Anleihemarkt legen die Kurse aufgrund der Ungewissheit um Griechenland zu. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen sinkt im Gegenzug um 6 Basispunkte auf 2,29 Prozent. Der Euro gibt mit den jüngsten Nachrichten zu Griechenland wieder etwas nach und pendelt um 1,1340 Dollar. Am Donnerstag um die gleiche Zeit kostete die Gemeinschaftswährung noch fast einen US-Cent mehr.
Die Erholung des Dollar lastet auf dem Ölpreis. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI ermäßigt sich um 1,2 Prozent auf 59,52 Dollar. Der Goldpreis zeigt sich mit 1.202 Dollar je Feinunze kaum verändert.
INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 18.078,17 -0,21 -37,67 S&P-500 2.116,88 -0,21 -4,36 Nasdaq-Comp. 5.120,27 -0,25 -12,68 Nasdaq-100 4.518,79 -0,29 -13,06
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.09 Uhr Do, 17.30 Uhr EUR/USD 1,1342 0,02% 1,1341 1,1414 EUR/JPY 139,08 -0,43% 139,68 140,19 EUR/CHF 1,0463 0,00% 1,0462 1,0481 USD/JPY 122,64 -0,45% 123,19 122,83 GBP/USD 1,5891 0,18% 1,5863 1,5896 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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June 19, 2015 10:10 ET (14:10 GMT)
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