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30.08.2024 15:43:40

MÄRKTE USA/Fester- Inflationsdaten im Rahmen der Erwartungen

NEW YORK (Dow Jones)--Mit leichten Aufschlägen ist die Wall Street nach den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Diese fielen weitgehend im Rahmen der Erwartungen aus. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,2 Prozent auf 41.422 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,5 Prozent nach oben und der Nasdaq-Composite rückt um 0,7 Prozent vor. Am Montag findet aufgrund des "Labor Day" in den USA kein Handel statt.

Der von der US-Notenbank favorisierte PCE-Preisindex der Konsumausgaben erhöhte sich im Juli wie im Vormonat um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Im Monatsvergleich erhöhte sich der Index im Juli um 0,2 (0,1) Prozent. In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie stieg der Index um 2,5 (2,6) Prozent auf Jahres- und 0,2 (0,2) Prozent auf Monatssicht. Ökonomen hatten Raten von 2,7 und 0,2 Prozent erwartet. Die US-Verbraucher haben ihre Ausgaben moderat gesteigert. Für die Einkommen wurde ein Anstieg um 0,3 Prozent vermeldet. Ökonomen hatten ein Plus von 0,2 Prozent erwartet.

Die Marktreaktion auf die Daten fällt insgesamt zurückhaltend aus. Nigel Green vom Vermögensverwalter deVere hält die Tür für einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte im September für weit geöffnet. "Die PCE-Daten zeigen einen nachhaltigen Trend der Disinflation", sagt er mit Blick auf die Entwicklung im Juli. Ob es eine Senkung um 25 oder gar 50 Basispunkte wird, dürfte sich aber wahrscheinlich erst mit den US-Arbeitsmarktdaten in der kommenden Woche entscheiden.

US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte in der vergangenen Woche auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole auf die jüngsten Fortschritte bei der Inflation verwiesen und erklärt, dass "die Zeit für eine Anpassung der Geldpolitik gekommen ist". Dies wurde von den Märkten dahingehend interpretiert, dass eine Zinssenkung auf der Sitzung im September so gut wie sicher ist. Eine starke Wirtschaft - das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal wurde am Vortag leicht nach oben korrigiert - und eine hartnäckige Inflation dürften die Fed allerdings dazu veranlassen, die Zinsen weniger deutlich zu senken.

Nach der Startglocke werden noch der Index der Einkaufsmanager Chicago für August und in zweiter Lesung der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan, ebenfalls für August, bekannt gegeben.

Dollar steigt mit Daten

Der Dollar legt nach den Daten leicht zu. Der Dollar-Index steigt um 0,3 Prozent. Die "Tauben" der Fed, die Zinssenkungen befürworten, seien mehr an den Arbeitsmarktdaten als an den Inflationszahlen interessiert, so Ipek Ozkardeskaya, Analystin bei der Swissquote Bank. Was das Spiel wirklich verändern würde, wären starke Arbeitsmarktdaten in der nächsten Woche, ergänzt die Teilnehmerin.

Die Ölpreise zeigen sich nach dem kräftigen Vortagesplus deutlich im Minus. Anfängliche Gewinne werden damit wieder abgegeben. Die Notierungen von Brent und WTI verlieren bis zu 2,2 Prozent. Starke US-Wirtschaftsdaten würden die Besorgnis über die schwache Nachfrage abschwächen, heißt es. Dennoch belasten die Sorgen über die globalen Nachfrageaussichten angesichts eines geringer als erwarteten Abbaus der US-Rohöllagerbestände und einer verhaltenen Nachfrage in China weiterhin die Preise. "Der Markt ist besorgt über die mittelfristigen Aussichten, da die Ölbilanzen für 2025 schwach aussehen", sagen die Analysten von ANZ Research.

Am Anleihemarkt legen die Renditen mit den Daten geringfügig zu. Der Goldpreis dreht dagegen leicht ins Minus.

Dell-Aktie nach Zahlen mit Aufschlägen

Dell Technologies hat im zweiten Quartal höhere Umsätze und Gewinne verzeichnet, da die Nachfrage nach Servern für Künstliche Intelligenz stark gestiegen ist. Für die Aktie geht es um 1,9 Prozent nach oben.

Intel (+5,2%) könnten strategische Veränderungen und Sparmaßnahmen ins Haus stehen. Der US-Chipkonzern prüfe vor der anstehenden Board-Sitzung im September verschiedene Optionen für sein Geschäft, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf nicht genannte Kreise. Diskutiert werde unter anderem darüber, ob Pläne für neue Werke gestrichen werden könnten. Auch über eine mögliche Abspaltung des Produktdesign- und Produktionsgeschäfts werde gesprochen, hieß es weiter.

Lululemon Athletica hat mit einer weiteren Verlangsamung seines Geschäfts in der Region Americas zu kämpfen. Der Sportbekleidungshersteller senkte seinen Ausblick für das Gesamtjahr. Im zweiten Quartal übertraf der Konzern aber die Gewinnerwartungen. Die Aktie fällt um 2,2 Prozent.

Für die Titel von Marvell Technology geht es um 7,0 Prozent aufwärts. Der Hersteller von Speicher-, Telekommunikations- und Halbleiter-Produkten gab einen starken Ausblick für das laufende Quartal.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 41.421,68 +0,2% 86,63 +9,9%

S&P-500 5.617,86 +0,5% 25,90 +17,8%

Nasdaq-Comp. 17.636,62 +0,7% 120,19 +17,5%

Nasdaq-100 19.486,66 +0,8% 161,21 +15,8%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 3,92 +3,2 3,89 -49,5

5 Jahre 3,69 +2,2 3,67 -31,2

7 Jahre 3,77 +1,9 3,76 -19,5

10 Jahre 3,87 +1,0 3,86 -0,9

30 Jahre 4,15 -0,0 4,15 17,6

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:14 Do, 17:05 % YTD

EUR/USD 1,1062 -0,1% 1,1078 1,1068 +0,2%

EUR/JPY 161,00 +0,2% 160,57 160,85 +3,5%

EUR/CHF 0,9410 +0,3% 0,9393 0,9392 +1,4%

EUR/GBP 0,8419 +0,1% 0,8409 0,8414 -2,9%

USD/JPY 145,58 +0,4% 144,94 145,32 +3,3%

GBP/USD 1,3138 -0,2% 1,3174 1,3157 +3,3%

USD/CNH (Offshore) 7,0838 -0,1% 7,0815 7,0982 -0,6%

Bitcoin

BTC/USD 59.490,15 -0,0% 58.925,50 60.990,60 +36,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 74,23 75,91 -2,2% -1,68 +4,6%

Brent/ICE 78,88 79,94 -1,3% -1,06 +4,7%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 39,52 39,27 +0,6% +0,25 +18,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.513,57 2.521,29 -0,3% -7,72 +21,9%

Silber (Spot) 29,21 29,48 -0,9% -0,27 +22,9%

Platin (Spot) 937,08 942,50 -0,6% -5,43 -5,5%

Kupfer-Future 4,16 4,15 +0,2% +0,01 +5,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

August 30, 2024 09:44 ET (13:44 GMT)

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