13.02.2015 15:22:31

MÄRKTE USA/Europäische Vorgaben ziehen Wall Street hoch

   Die Aktienkurse an der Wall Street dürften zum Wochenausklang an die Gewinne des Vortags anknüpfen. Allerdings halten sich die Aufschläge in Grenzen, zumal der S&P-500 zum Donnerstagsschluss nur noch 5 Punkte von seinem Allzeithoch entfernt war. Die Futures auf die Aktien-Indizes legen jeweils 0,2 Prozent zu. Vor allem aus Europa kommen gute Nachrichten, die auch die dortigen Börsen stützen. So haben Wachstumsdaten aus Deutschland positiv überrascht, aber auch in der Eurozone insgesamt geht es voran.

   Zudem verstärkt sich an den Märkten die Hoffnung auf eine Vereinbarung Griechenlands mit seinen Gläubigern. Nächster entscheidender Termin ist hier das Treffen der Finanzminister der Eurozone am Montag. Und auch die leichte Entspannung in der Krise um die Ostukraine nach dem Minsker Gipfeltreffen hebt die Kauflaune.

   Vorbörsliche Teuerungsdaten fielen etwas besser aus als erwartet. So sind die US-Importpreise nicht so stark gesunken wie prognostiziert. Im Blick stehen nun noch Daten zur Verbraucherstimmung kurz nach Handelsstart.

   Der Ölpreis setzt die Stärke vom Vortag fort und legt weiter zu. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI gewinnt 3,3 Prozent auf 52,96 Dollar. Hier stützen unter anderem die guten Wachstumsdaten aus Europa. Auch Meldungen, dass die Ölkonzerne Ausgaben senken und Arbeitsplätze streichen wollen, treiben den Preis. So schätzt Barclays, dass Ölkonzerne, die für 49 Prozent des weltweiten Öl- und Gasbudgets verantwortlich sind, ihre Ausgaben für Exploration und Produktion um 16 Prozent senken wollen.

   Der Euro profitiert sowohl von den guten Konjunkturdaten als auch der Hoffnung auf eine baldige Lösung im Griechenlandstreit. Aktuell bewegt er sich auf dem erhöhten Niveau vom Donnerstag seitwärts um 1,14 Dollar.

   Anleihen geben nach, so dass die Rendite der zehnjährigen Titel wieder über 2 Prozent steigt. Gegenwärtig liegt sie bei 2,01 Prozent und damit 3 Basispunkte höher. Teilnehmer führen dies auf die Risikofreude zurück, die die Investoren vor allem in Aktien treibt. Der Goldpreis zeigt sich leicht erholt. Die Feinunze kostet 1.228 Dollar, das sind 69 Dollar mehr als am späten Donnerstag.

   Die Zynga-Aktie bricht vorbörslich um gut 12 Prozent ein. Die schlechten Nachrichten bei dem Onlinespielehersteller reißen nicht ab. Im abgelaufenen Quartal hat das Unternehmen den Verlust beträchtlich ausgeweitet. Zudem blieb der Ausblick hinter den Erwartungen zurück.

   Ein Minus von 1,6 Prozent verzeichnen die Papiere von Groupon. Das Unternehmen hat die Umsätze im vierten Quartal zwar um 20 Prozent gesteigert, mit dem Ausblick allerdings enttäuscht.

   Auch für Campbell Soup könnte es abwärts gehen. Das Unternehmen hat den Umsatz- und Gewinnausblick für das Jahr 2015 kassiert. Hintergrund ist die Prognose eines schwächer als erwarteten Verlaufs des zweiten Quartals. Dazu kommen noch negative Währungseinflüsse.

   American International Group gaben vor der Startglocke 1,5 Prozent ab, nachdem die Viertquartalsergebnisse die Prognosen unterboten haben.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.00 Uhr Do, 17.16 Uhr EUR/USD 1,1398 -0,28% 1,1430 1,1383 EUR/JPY 135,56 -0,10% 135,69 135,37 EUR/CHF 1,0593 -0,14% 1,0609 1,0557 USD/JPY 118,94 0,17% 118,75 118,92 GBP/USD 1,5398 -0,08% 1,5410 1,5370 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

   DJG/DJN/raz/bam

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   February 13, 2015 08:52 ET (13:52 GMT)

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