12.11.2021 15:42:40

MÄRKTE USA/Etwas fester - Johnson & Johnson mit Aufspaltung gesucht

NEW YORK (Dow Jones)--Mit leichten Gewinnen ist die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Der Markt setze weiter darauf, dass die Gewinne der Unternehmen nicht durch den Druck auf die Lieferketten beeinträchtigt würden, heißt es. Unterstützt wird diese Sichtweise durch den positiven Verlauf der jüngsten Berichtssaison. Diese hatte keine größeren negativen Einflüsse gezeigt. Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach dem Start 0,3 Prozent auf 36.043 Punkte. Der S&P-500 klettert um 0,2 Prozent und für den Nasdaq-Composite geht es um 0,3 Prozent nach oben.

Der überraschende Anstieg der Inflation auf den höchsten Stand seit über 30 Jahren hatte die Investoren nur leicht verschreckt. Denn die US-Notenbank geht weiter davon aus, dass es sich lediglich um einen temporären Anstieg handelt. Gleichwohl hat sich die Unsicherheit etwas erhöht, wann die Fed die Zinsen anheben wird. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung im Juni 2022 ist zuletzt auf 70 von zuvor 50 Prozent gestiegen.

Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist übersichtlich. Eine halbe Stunde nach der Eröffnung wird der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für November bekannt gegeben. Hier wird mit einem leichten Anstieg gerechnet.

Dollar behauptet jüngste Gewinne

Der Dollar verteidigt seine jüngsten Aufschläge. Der Dollar-Index zeigt sich wenig verändert. Nach dem überraschend kräftigen Anstieg der US-Inflation hatte die erhöhte Wahrscheinlichkeit von Zinserhöhungen im kommenden Jahr den Dollar angetrieben.

Die Ölpreise verzeichnen Abgaben. Der weiter starke Dollar sowie die Sorgen vor einer sinkenden Nachfrage belasten die Preise für WTI und Brent. Die Opec hatte am Donnerstag erklärt, dass die hohen Energiepreise die Nachfrage dämpfen könnten. Auch gebe es weiterhin die Sorge am Markt, dass die USA ihre strategischen Ölreserven anzapfen könnten, so Helge Andre Martinsen, Senior Oil Analyst bei DNB Markets.

Am Anleihemarkt zeigen sich die Renditen wenig verändert. Hier fand am Vortag aufgrund eines Feiertages kein Handel statt.

Nach den jüngsten Gewinnen geht es für den Goldpreis leicht nach unten. Auf Wochensicht dürfte aber ein Plus von gut 2 Prozent zu Buche stehen. "Der US-Dollar zog nach den Inflationsdaten an, was Gold normalerweise belastet, aber die Anleger konzentrierten sich auf seine traditionelle Rolle als Absicherung gegen Inflation", sagt UBS-Stratege Giovanni Staunovo. Kurzfristig könnte der Preis bis auf 1.900 Dollar steigen.

Johnson & Johnson spaltet sich in zwei Unternehmen auf

Der Pharma- und Gesundheitskonzern Johnson & Johnson teilt sich in zwei Unternehmen auf. So soll das Geschäft mit Endkundenprodukten wie Babypuder und Pflaster, das einen jährlichen Umsatz von 15 Milliarden Dollar erzielt, vom hochmargigen Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten und Medizintechnik abgetrennt werden. Die Abtrennung sei in 18 bis 24 Monaten geplant, sagte CEO Alex Gorsky. Die Aktie gewinnt 1,7 Prozent.

Die Aktien von Spotify Technology steigen um 2,1 Prozent. Der Audio-Streaming-Dienstleister will für einen nicht genannten Betrag Findaway übernehmen - einen Anbieter von Hörbüchern.

Mit einem Plus von 23,7 Prozent reagieren Blink Charging auf überzeugende Geschäftszahlen. Der Betreiber von Ladestationen für Elektrofahrzeuge lag mit den Drittquartalsumsätzen klar oberhalb der Marktschätzungen. Allerdings fiel der Verlust auch höher als prognostiziert aus.

Für die Papiere des Elektroautobauers Rivian gibt es nach dem Börsengang am Mittwoch weiter nur eine Richtung - nach oben. Die Titel legen um weitere 6,6 Prozent auf 131,05 Dollar zu. Der Ausgabepreis hatte bei 78 Dollar gelegen und damit weit über der anfänglichen Angebotsspanne.

Zudem steht ein Börsengang auf der Agenda. Das deutsche Unternehmen Mynaric wird neue Aktien im Rahmen des Sekundärlisting an der Nasdaq zu 16,50 US-Dollar je American Depository Shares (ADS) ausgeben. Insgesamt platziert der Anbieter von Laserkommunikationsprodukten 4 Millionen ADS, wobei 4 ADS einer Stammaktie entsprechen. Daraus ergibt sich nach Unternehmensangaben ein Bruttoerlös von 66 Millionen Dollar.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 36.042,52 +0,3% 121,29 +17,8%

S&P-500 4.660,09 +0,2% 10,82 +24,1%

Nasdaq-Comp. 15.759,16 +0,3% 54,88 +22,3%

Nasdaq-100 16.077,90 +0,3% 45,43 +24,8%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,51 0,1 0,51 39,4

5 Jahre 1,23 0,8 1,22 86,8

7 Jahre 1,46 1,1 1,45 80,8

10 Jahre 1,56 0,6 1,55 64,1

30 Jahre 1,93 1,7 1,91 27,8

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:55 Uhr Do., 17:13 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1439 -0,1% 1,1446 1,1467 -6,3%

EUR/JPY 130,37 -0,2% 130,71 130,70 +3,4%

EUR/CHF 1,0562 +0,1% 1,0554 1,0558 -2,3%

EUR/GBP 0,8547 -0,2% 0,8560 0,8569 -4,3%

USD/JPY 113,98 -0,1% 114,21 113,99 +10,4%

GBP/USD 1,3383 +0,1% 1,3372 1,3382 -2,1%

USD/CNH (Offshore) 6,3745 -0,3% 6,3891 6,3869 -2,0%

Bitcoin

BTC/USD 63.794,76 -2,2% 64.789,76 64.898,16 +119,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 80,78 81,59 -1,0% -0,81 +69,4%

Brent/ICE 81,89 82,87 -1,2% -0,98 +61,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.858,76 1.862,37 -0,2% -3,61 -2,1%

Silber (Spot) 25,07 25,23 -0,6% -0,16 -5,0%

Platin (Spot) 1.077,30 1.089,05 -1,1% -11,75 +0,7%

Kupfer-Future 4,42 4,40 +0,5% +0,02 +25,5%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/hab

(END) Dow Jones Newswires

November 12, 2021 09:42 ET (14:42 GMT)

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Johnson & Johnson 138,70 -0,47% Johnson & Johnson
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