12.07.2016 16:43:47

MÄRKTE USA/Die Rekordjagd an der Wall Street geht weiter

   Von Thomas Rossmann

   NEW YORK (Dow Jones)--Auch zu Handelsbeginn am Dienstag haben die Indizes an der Wall Street neue Rekordmarken erklommen. Sowohl der Dow-Jones-Index als auch der S&P-500 steigen auf neue Allzeithochs. Für den Nasdaq-Composite geht es auf ein neues Jahreshoch. Die Erleichterung nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht für Juni, die politischen Entwicklungen in Großbritannien und der gelungene Start in die US-Berichtssaison lassen bei den Investoren die Risikofreude wieder steigen.

   So hat am Vorabend der US-Aluminiumkonzern Alcoa mit den Ergebnissen für das zweite Quartal überzeugt. Im Wochenverlauf stehen noch die US-Großbanken Citigroup, Wells Fargo und JP Morgan mit ihren Quartalszahlen an. "Es könnte weitere positive Überraschungen bei den Quartalsberichten vor dem Hintergrund der Stärke der US-Konjunktur geben", so Analyst Naeem Aslam von ThinkForex.

   Für Zuversicht sorgt auch die rasche Ablösung des britischen Premierministers David Cameron durch die bisherige Innenministerin Theresa May. Die Commerzbank warnt allerdings vor Euphorie. Nach wie vor sei der Weg zum Brexit unklar. Das Pfund steigt mit den Entwicklungen auf der Insel klar über die Marke von 1,31 Dollar.

   Der Dow-Jones-Index verbessert sich um 0,6 Prozent auf 18.343 Punkte, mit einem neuen Allzeithoch bei 18.354 Punkten. Der S&P-500 gewinnt 0,7 Prozent auf 2.151 Punkte und liegt damit einen Punkt unter seinem Rekordhoch. Der Nasdaq-Composite erhöht sich um 0,8 Prozent. Wichtige US-Konjunkturdaten stehen erneut nicht zur Veröffentlichung an. Dagegen melden sich eine Reihe von Fed-Mitgliedern zu Wort.

Sichere Häfen weiter im Rückwärtsgang Die sicheren Häfen Gold und Anleihen sind dagegen nicht gesucht. "Mit der wieder gestiegenen Risikofreude der Anleger würde es nicht verwundern, wenn es zu verstärkten Gewinnmitnahmen im Gold kommt", so Analyst William Adams von Fastmarkets. Seit dem Brexit-Votum Großbritanniens hat das Edelmetall um rund 8 Prozent zugelegt. Für die Feinunze werden 1.343 Dollar aufgerufen, ein Minus von 0,9 Prozent. Auch die US-Staatsanleihen setzen ihre Abwärtsbewegung des Vortages fort. Die Rendite steigt im Gegenzug um weitere sechs Basispunkte auf 1,49 Prozent.

   Für die Fluchtwährung Yen geht es weiter nach unten. Der Dollar klettert über die Marke von 104 Yen, nachdem er zum Ende der vergangenen Woche noch um 100,50 Yen notiert hatte. Teilnehmer verweisen auf die geplanten Konjunkturspritzen der japanischen Regierung sowie auf die generell wieder sinkende Risikoscheu. Vor dem Brexit-Votum hatte der Dollar bei über 106 Yen gelegen.

   Kräftig aufwärts geht es dagegen mit den Ölpreisen. Laut Händlern treibt vor allem die Erwartung, dass das American Petroleum Institute (API) wie schon in den Vorwochen einen Rückgang der wöchentlichen Ölvorräte in den USA melden wird. Unterdessen wartet die Opec mit der Prognose auf, wonach im kommenden Jahr mit einem Wachstum der Ölnachfrage in gleichem Maße wie 2016 zu rechnen sei, nämlich mit 1,2 Millionen Barrel pro Tag. Das sind 300.000 Barrel mehr als im Schnitt der vergangenen zehn Jahre. Zugleich warnt das Ölkartell aber, dass das Brexit-Votum in Großbritannien Risiken für das Wirtschaftswachstum und damit die Ölnachfrage in Europa bedeute. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostet 45,93 Dollar, ein Plus von 2,6 Prozent. Für Brent geht es um 3,1 Prozent auf 47,69 Dollar nach oben.

Alcoa übertrifft die Erwartungen Alcoa hat im zweiten Quartal wegen gesunkener Aluminiumpreise 3,6 Prozent weniger verdient. Allerdings übertraf der Aluminiumkonzern auf bereinigter Basis die Markterwartungen bei Gewinn und Umsatz. Adjustiert um Aufwendungen für die Aufspaltung, Restrukturierungskosten und andere Sonderposten fiel der Überschuss je Aktie auf 15 Cent von 19 Cent im Vorjahr. Parallel sank der Umsatz um 10 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Konsens aber nur einen bereinigten Gewinn von 9 Cent bei Erlösen von 5,2 Milliarden Dollar erwartet. Auch die geplante Aufspaltung in zwei Gesellschaften liege im Plan, so Alcoa. Die Aktie legt um 4,3 Prozent zu. === INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 18.342,98 0,64 116,05 5,27 S&P-500 2.151,17 0,66 14,01 5,25 Nasdaq-Comp. 5.026,80 0,77 38,17 0,39 Nasdaq-100 4.585,14 0,67 30,43 -0,18

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:40 Mo, 17.16 Uhr % YTD EUR/USD 1,1095 +0,13% 1,1081 1,1044 +2,2% EUR/JPY 115,8873 +1,13% 114,5895 113,33 -20,7% EUR/CHF 1,0910 +0,14% 1,0894 1,0865 +0,3% EUR/GBP 0,8433 -0,92% 0,8473 1,1776 +14,5% USD/JPY 104,47 +0,99% 103,45 102,61 -11,0% GBP/USD 1,3167 +0,67% 1,3080 1,3010 -10,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,93 44,76 +2,6% 1,17 +9,7% Brent/ICE 47,69 46,25 +3,1% 1,44 +11,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.342,93 1.355,43 -0,9% -12,50 +26,6% Silber (Spot) 20,34 20,29 +0,3% +0,05 +47,2% Platin (Spot) 1.096,35 1.100,50 -0,4% -4,15 +23,0% Kupfer-Future 2,19 2,15 +1,7% +0,04 +1,6% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   July 12, 2016 10:13 ET (14:13 GMT)

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